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Der Bann des Highlanders

Der Bann des Highlanders

Titel: Der Bann des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raven Cove
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Aufhänger, den ihr zersiebtes Gehirn gebraucht hatte, um an den gelöschten Speichersektor zu kommen. Oh, du heilige Scheiße!!!
    Rasch überprüfte sie das Bekleidungsausmaß noch einmal. Okay, sie war schon mal nicht mehr nackt. Und das behäm -merte Taft-Ding trug sie auch nicht ... Grundgütiger, wo war ihre Jeans?!
    Duncan erkannte an ihrem entsetzten Gesichtsausdruck, dass etwas nicht stimmte. Heftig hob und senkte sich ihr hübsch be -stückter Oberkörper und erntete dafür ein anerkennendes Starren von ihm durch die leicht geöffnete Kordelverschnürung ihres Leinenhemdes.

Bevor er ihren Geist belauschen konnte, wurde er auch schon belehrt.
    „Wenn du deine Stielaugen nicht sofort da wegnimmst, kratz ich sie dir eigenhändig aus, du perverses Schwein! Und wenn du mich noch einmal berührst, ohne vorher um Erlaubnis zu fragen, sorg ich dafür, dass du in deinem ganzen Leben keinen mehr hochkriegst! Haben wir uns?”, fauchte sie kratzbürstig – um das nervöse Zittern ihrer Stimme zu übertönen. Ehrlich gesagt, musste sie sich beherrschen, um nicht um sich schla-gend aus dem Fenster zu springen.
    Doch dagegen sprachen eindeutig die köstliche Schinkenplatte – der sie sich auch sofort und intensiv w idmete – und ihre weibliche Neugier. Wenn sie schon in der Hölle gelandet war, wollte sie wenigstens wissen, warum!
    Und immerhin hatte der Typ, warum wussten die Götter, sich gerade noch selbst ausgebremst; sie t rug Hosen und ein Hemd. Vorsintflutliche Mode, aber immerhin ... Also drohte ihr von dieser Seite zumindest momentan keine hochakute Gefahr ... äh, hoffentlich!
    „Also mach mal hinne, Batman!” Mit einem Hühnerbein we -delnd legte sie den Kopf schief und setzte sich in Lauscher-position.

    Und Duncan erzählte seine Geschichte.
    Er umriss kurz seine jahrhundertelange Fehde mit Khryddion – der sich dafür aussprach, die Menschheit in ihre Schranken zu weisen und der Elbenzivilisation die Herrsc haft über die Welt zu verschaffen. Was den Tuatha de` Danaan, wie auch seinem eigenen Volk, ein Leichtes gewesen wäre, deren Königin Aoibheal aber nicht gestattete. Beide Sidhe-Völker hatten bereits am dunkelsten Punkt der Erdgeschichte einen Pakt mit den Erin abgeschlossen, der sie zu gegenseitigem Frieden verpflichtete ...
    Wäre der technische Fortschritt im Reich der Menschen nicht mit dem Vergessen des Paktes einhergegangen, hätte Khryd -dion sich vielleicht sogar im Zaum halten lassen – doch so zettelte er immer wieder grausame Jagden an, für die Aoibheal eigentlich die Todesstrafe verhängt hatte.
    Allein Khryddions Heimtücke war es zu verdanken, dass er immer noch ein unangenehmer Splitter in den Augen der Herrscherin Tir nA`Nog`s war. Sowohl Aoibheal, als auch er, Hellorin, versuchten schon seit geraumer Zeit, diesen blutrüns -tigen Querulanten dingfest zu machen. Da jedoch auch der menschenverachtende Schlächter ein Mitglied des Königs-hauses der Kinder Danus war, hatte selbst die allmächtige Feenkönigin einige Schwierigkeiten, seiner habhaft zu wer-den. Der Kerl war schlüpfrig wie ein Aal und letztendlich konnte ihm kaum eine seiner Greueltaten zweifelsfrei nachge-wiesen werden.
    Erklärend verteidigte er Aoibheals Weigerung, auch nur einen einzigen Tuatha de` Danaan zur Rechenschaft zu ziehen, wenn nicht schlüssige Beweise für dessen Verschulden vorlagen:
    Die Kinder Danu`s wurden weniger, schwanden dahin. Lange schon kämpften Aoibheal und der Phaeriefürst in ihren Reihen gegen das deutlichen Schrumpfen der Elben-Population.
    Ein Effekt der Khryddions fehlgel eitete Verzweiflung beinahe verständlich machte. Und der auf die immer wieder erfolgten Einbrüchen in ihr Ökosystem zurückzuführen war – die Men-schen raubten ihnen Stück für Stück durch deren Vormarsch in die letzten mystischen Nischen die zwingend notwendigen Möglichkeiten, zwischen den Welten zu reisen.
    Territorium in der multidimensio nalen Raumzeit, das beide Elbenvölker zum Überleben, respiktive zur Fortpflanzung benötigten ... Tore, durch die sie schreiten mussten, wenn sie Kinder zeugen wollten – denn nur an ganz bestimmten Orten waren die Elben untereinander dazu fähig, sich zu vermehren. In der Menschenwelt existierten nur noch drei große Tore, alle anderen waren in den letzten achthundert Jahren zerstört worden.
    Noch vor einigen tausend Jahren hatte es sie zuhauf auf der Erde gegeben.
    Als Konsequenz des zerstörerischen Unwissens der Erin, zählten Tuatha de` Danaan und Phaerie

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