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Der Bann des Zeitreisenden (German Edition)

Der Bann des Zeitreisenden (German Edition)

Titel: Der Bann des Zeitreisenden (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Kearney
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heutige Nacht würde ganz ihnen gehören, und sie würden weder über die gegenwärtigen noch über die zukünftigen Gefahren grübeln.
    Rion stieß mit ihr an und trank. Dann bediente er sich und nahm Käse und Früchte.
    Marisa nippte an dem Wein und aß ebenfalls von den Speisen, die Rion mitgebracht hatte. Zuerst bemerkte sie jedoch gar keinen Unterschied. Alles schmeckte wirklich gut. Aber sie war auch sehr hungrig. Sie trank mehr Wein und stellte fest, dass ihre Ängste verschwanden. Dabei vergaß sie weder die Unari-Invasion auf Tor noch das Raumschiff, das ohne eine Generalüberholung niemals für einen sicheren Flug garantieren konnte. Aber sie ließ es auch nicht zu, dass diese Gedanken ihr den Augenblick versauerten. Sie blieb ganz im Hier und Jetzt, mehr denn je. Sie wusste noch immer, dass Drake jederzeit die Tür aufreißen und sie verhaften konnte, aber es war ihr jetzt gleichgültig.
    Nein, das stimmte nicht. Es war ihr gar nicht gleichgültig. Lediglich richteten sich Marisas Gedanken nicht mehr auf ihre Sorgen. Stattdessen genoss sie den Geschmack des Essens und dessen seltsame Mischung aus verschiedenen Düften und Beschaffenheiten.
    Und sie konnte den Blick nicht von Rion nehmen. Er wirkte überlebensgroß, außergewöhnlich hübsch und schien sich in seiner Haut sehr wohl zu fühlen. Er war warm und offen. Offen für all ihre Wünsche.
    Er reichte ihr eine Serviette und gab ihr etwas von seinem Teller. »Probier dies doch mal. Das ist Orangenbeere, gewürzt mit Zimt.«
    Er strich mit den Fingerspitzen über ihre Lippen; es war eine ungeheuer verführerische Berührung. Sie öffnete den Mund – und er legte ihr eine Orangenbeere auf die Zunge. Als sie den Mund wieder schloss, strich er ganz leicht mit dem Daumen über ihre Lippe und hinterließ eine brennende Spur.
    Sie zerkaute und schluckte die köstliche Frucht; dann saugte sie ohne Zögern Rions Finger in ihren Mund. Mit der Zunge betastete sie ihn, und gleichzeitig sah sie ihn an. Hitze breitete sich in ihrem Bauch aus.
    Die Erregung strömte in jede ihrer Poren. Ihre Brustwarzen richteten sich auf. Vorfreude, Verlangen und Hitze brandeten durch ihren Körper. Sie wollte Rion haben – jetzt. Es machte sie atemlos, dass diese Leidenschaft von ihren wachsenden Gefühlen für ihn sogar noch weiter angefacht wurde. Wenn sie wählen könnte, wo im ganzen Universum sie in diesem Augenblick sein wollte, dann würde sie keinen anderen Ort als diesen nennen. Sie wollte nur hier sein – zusammen mit Rion.
    Der Wein hatte zwar ihre Sinne geschärft, aber sie hatte einen völlig klaren Kopf behalten. Es war egal, dass Rion von einer anderen Welt stammte. Dass er sie entführt hatte. Dass sie morgen vielleicht schon tot sein würden. Sie hatten doch das Hier und Jetzt. Und daraus wollte sie das Beste machen.
    Soeben hatten sie ein Festmahl beendet. Sie waren allein und einigermaßen in Sicherheit.
    »Mmh.« Sie trank den Rest ihres Weins und küsste Rion, während sie sich danach sehnte, ihren Körper gegen den seinen zu pressen. Er legte ihr die Hände auf die Hüften, fuhr mit den Fingern über ihren Po und streichelte ihn so zärtlich, dass sie ein brennendes Kitzeln zwischen den Schenkeln verspürte.
    Sein Mund drückte sich gegen ihren, und voller Vorfreude erzitterte sie, da sie seine Zunge spürte. Seine Lippen waren sanft und schmeckten nach Wein, und sie wünschte sich, dass dieser Kuss nie aufhören möge. Doch gleichzeitig wollte sie ihre nackte Haut gegen ihn drücken. Sie brauchte eine stärkere Verbindung. Also zerrte sie an seiner Kleidung und schaffte es auch endlich, ihm zuerst das Hemd und dann die Hose auszuziehen. Zufrieden stellte sie fest, dass er nichts darunter trug.
    Dann stand er nackt da und küsste sie weiter, während sie noch vollständig angezogen war. Eine Welle weiblicher Macht durchspülte sie. Doch während sie seine breiten, silbrigen Schultern, den mächtigen Brustkorb, den flachen Bauch, die stramme Rute und die schlanken Schenkel bewunderte, genoss sie das Vertrauen, das er in sie setzte und das es ihr erlaubte, nach ihren eigenen Regeln zu spielen.
    Sie wollte ihn besitzen. Was könnte natürlicher sein?
    Sie küsste seinen Hals, knabberte am Schlüsselbein und atmete seinen männlichen Duft ein. Gleichzeitig versuchte sie sich daran zu erinnern, wie sich seine Muskeln anfühlten. Seine Haut schien unter ihrer Berührung hart und beinahe heiß zu werden, die Muskeln traten deutlich hervor.
    »Gefällt es dir?«,

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