Der Bann des Zeitreisenden (German Edition)
etwas Kostbares und Seltenes miteinander teilten. Er schenkte ihr ein strahlendes Lächeln. »Ich kann einfach nicht glauben, dass du wirklich hier bist. Ist denn Lucan damit einverstanden?«
»Wenn ich glücklich bin, dann ist Lucan es auch. Er und Cael senden ihre Glückwünsche und dazu auch ein Hochzeitsgeschenk.«
Er drehte sie noch schneller herum.
Sie lachte. »Du machst mich ja ganz schwindlig.«
»Ich werde dich mehr als nur schwindlig machen«, versprach er.
»Das hast du schon getan.« Ihre Wangen röteten sich und ihre Augen glitzerten vor Freude, als sie sich in seinen Armen zurücklehnte und das Zimmer sich um sie drehte. »Ich bin nämlich schwanger.«
Er hörte auf, sie herumzuwirbeln und stellte sie vorsichtig wieder auf die Beine zurück, dann starrte er sie an. Er sah die freudige Erregung in ihren Augen und das Glück in ihrem Gesicht. Marisa legte die Hand auf ihren Bauch, als könnte sie es selbst noch nicht recht glauben.
Schon seit Jahren träumte er davon, ein Kind zu haben. Aber in seinen Visionen von der Zukunft war kein Familienleben vorgekommen. Er hatte sich ausschließlich dabei gesehen, wie er Ehro wieder aufbaute. Plötzlich erschien ihm die Aussicht darauf, mit dieser Frau, die er so sehr verehrte, in einer Familie zusammenzuleben, einfach zu viel des Glücks.
Seit so langer Zeit war er immer in Bewegung gewesen. Er hatte jede Hoffnung auf ein normales Leben aufgegeben. Aber jetzt … jetzt hatte er ein Leben, eine echte Familie – und eine Zukunft.
Rions Freudengeheul war durch den ganzen Palast zu hören. Er küsste Marisa auf die Stirn. »Ich liebe dich.« Er küsste sie auf die Wange. »Ich liebe dich.« Er küsste ihre Lippen. Und nachdem er ihr den Atem gestohlen hatte, kniete er sich vor sie hin, küsste ihren Bauch und sprach zu ihrem ungeborenen Kind: »Und dich liebe ich auch.«
»Unser Kind wird in ein neues Zeitalter hineingeboren.«
»Wir werden dafür sorgen, dass es eine Welt ist, in der es keine Angst vor Sklaverei gibt. In der die Menschen frei und nachsichtig sind. In der sie keine Angst vor Unterschieden haben, sondern diese willkommen heißen.«
Er stand auf, und mit einem zärtlichen Lächeln legte sie ihm die Arme um den Hals. »Ich wusste gar nicht, dass du so glücklich sein kannst.«
»Liebe mich, Rion.«
Er hob ihr Kinn. »Ich habe gehört, dass es auf der Erde üblich ist, damit bis zur Hochzeitsnacht zu warten.«
Marisa lachte. »Dafür ist es jetzt wohl schon ein bisschen zu spät.«
»Die Vorfreude wird unsere Hochzeitsnacht noch großartiger machen.« Er blinzelte ihr zu. »Ich verspreche dir, dass sich das Warten lohnen wird.«
Sie hob eine Braue. »In diesem Fall werde ich dich zu gegebener Zeit an dein Versprechen erinnern.« Dann hob sie die Lippen zu einem weiteren Kuss.
Am nächsten Tag gab es während der königlichen Hochzeit in dem gesamten Land kein einziges Auge, in dem sich nicht wenigstens eine Träne zeigte. Das Fest dauerte die ganze Nacht hindurch. Und es herrschten wieder Liebe und Frieden auf Ehro.
Danksagung
Zunächst möchte ich Amy Pierpoint für ihr ausgezeichnetes Lektorat danken, außerdem Alex Logan für ihre Hilfe in allen Stadien der Veröffentlichung. Ferner danke ich Claire Brown und Christine Foltzer für ein weiteres großartiges Umschlagbild, Anna Maria Piluso für die Herstellung des Buches und natürlich Bob Levine und all seinen hart arbeitenden Kollegen im Vertrieb.
Ein großer Dank geht überdies an Holly Root, die mich in einem so wunderbaren Verlag untergebracht hat.
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