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Der Bann des Zeitreisenden (German Edition)

Der Bann des Zeitreisenden (German Edition)

Titel: Der Bann des Zeitreisenden (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Kearney
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mit großer Autorität. »Ich glaube, dieses Gebäude wird nur aus dem einen Grund errichtet, damit der Gral darin untergebracht werden kann und die Unari in die Lage kommen, sich seiner Macht zu bedienen. Wenn sie den Gral dort hineingebracht haben, werden sie so mächtig sein, dass wir sie niemals von hier vertreiben können.«
    Lex blickte finster drein. »Die Legende ist also wahr? Werden die Unari-Armeen also wirklich nicht sterben, wenn sie den Gral in ihrem Besitz haben? Werden sie sich tatsächlich wieder erheben und sich Ehro, Pendragon, Tor und die Erde untertan machen?«
    »Das dürfen wir nicht zulassen …« Marisa sah Rion an, da brach ihr das Herz. Hatte ihr eigener Bruder diese galaxienweite Katastrophe selbst heraufbeschworen? Hatte ihr Zwilling, den sie so liebte, unbeabsichtigt für die Unari den Gral gefunden?
    Ein Muskel zuckte unter Rions Wange. »Es ist unsere Aufgabe, den Unari hier auf Ehro Einhalt zu gebieten.«
    »Und wenn wir sie daran hindern wollen, dieses Bauwerk weiter zu errichten, dann müssen wir den Tyrannisierer zerstören«, sagte sie.
    Rion nickte. »Wie dem auch sei, als Erstes müssen wir auf jeden Fall diese Maschine unschädlich machen.«
    Lex und seine Männer waren größtenteils im Hintergrund geblieben und hatten sich aus dem Gespräch herausgehalten. Aber Darian versteifte sich plötzlich, zog seine Waffe, sprang in den Schlamm und zerrte Lex mit sich.
    »Bei der Göttin!«, fluchte Darian. »Schweber!«
    »Zieht euch zurück«, befahl Lex. »Zieht euch sofort zurück!«

22
    Den Feind ohne Kampf zu ergreifen, erfordert Geschick. Su Tzu
    Nie zuvor hatte Rion so viele Schweber gesehen. Die schwarzen Kugeln, die etwa so groß wie ein Mensch waren und glühende grüne Augen hatten, schwebten mit einem Unheil verkündenden Brummen auf sie zu.
    Rion packte Marisa am Arm und riss sie mit in den Matsch. »Runter mit dir!«
    »Was ist das?« Sie legte sich flach auf den Boden und beobachtete zur gleichen Zeit den Himmel.
    »Schweber. Telemetrische Transporteinheiten, die von den Waffenspezialisten der Unari ferngesteuert werden.« Lex bedeutete ihnen, sie sollten sich sofort in den Tunnel zurückziehen.
    Rion wollte zwar genau das tun, aber einer der Schweber schob sich vor ihn in den Tunnel hinein. Lex schoss die Kugel ab. Rion versuchte, einen weiteren Schritt in Richtung des Tunnels zu machen, aber sofort setzte sich ein anderer Schweber an die Stelle des ersten.
    Die Männer bildeten einen Kreis und standen Rücken an Rücken, während sich Marisa in ihrer Mitte befand. Rion schoss den nächsten Schweber ab. Marisa sah ihm über die Schulter. »Du bist nicht schnell genug!«
    Jedes Mal, wenn ihnen ein Schweber den Rückzug abschnitt, schossen Lex, Rion oder Darian ihn sofort ab, aber jeder Schuss kostete sie wertvolle Sekunden, während derer sie darauf warten mussten, dass die Trümmer nach und nach zu Boden sanken.
    »Sie feuern nicht zurück?«
    Lex schoss einen von ihnen in der Luft ab – und die Kugel ging in Flammen auf. »Wenn du von einem ihrer Laserstacheln getroffen wirst, lähmt das deine Muskeln.«
    Darian fügte hinzu: »Wenn die Schweber ihre Opfer eingefangen haben, hungern die Unari sie aus, bis sie so schwach sind, dass sie sich verwandeln, um essen zu können. Dann aber erhalten die Drachen nur so viel Nahrung, wie nötig ist, um Sklavenarbeit zu verrichten.«
    Marisa hielt sich hinter Rion und sagte mit harter Stimme: »Wir dürfen auf keinen Fall zulassen, dass sie uns zu fassen bekommen.«
    Rion stimmte ihr zu. Aber ihnen war die Munition schon längst ausgegangen, als die Unari noch immer Schweber zu ihnen schickten. »Gibt es außer diesem Tunnel noch einen anderen Fluchtweg?«, fragte Rion Lex. Er machte einen weiteren Schritt auf den Tunnel zu, blickte an den gestapelten Vorräten rechts und links vorbei … Doch es gab nur offenes Gelände um sie herum sowie jenes gigantische, höllische Gebäude hinter ihnen.
    »Der Tunnel ist unser einziger Ausweg«, bestätigte Lex.
    Sie konnten nicht nach vorn fliehen. Sie konnten aber auch nicht zurückweichen. Sie konnten sich nicht einmal verstecken.
    Während die Schweber überall um sie herumflogen und bereit waren, auf die Rebellen niederzustoßen, blieb ihnen kein Fluchtweg mehr. Schon nach wenigen Augenblicken würden die Schweber sie zu Gefangenen gemacht haben.
    Sehnsüchtig blickte Marisa in Richtung des Tunnels. »Können wir nicht einfach auf ihn zurennen?«
    »Sie sind zu schnell. Aber uns

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