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Der Befreier der Halblinge: Roman (German Edition)

Der Befreier der Halblinge: Roman (German Edition)

Titel: Der Befreier der Halblinge: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Gefahr! «
    » Er hat recht « , stimmte Grebu seinem seltsamen Gefährten zu. » Wartet so lange damit, bis Qaláq meint, dass der richtige Zeitpunkt gekommen ist. «

Magische Blitze
    Später saßen Grebu, Asrado und Qálaq an der Feuerstelle in Grebus Baumhöhle. Sie unterhielten sich lange und sehr ausführlich, bis es draußen dunkel wurde. Asrado schaute immer wieder durch den Eingang von Grebus Baumhöhle hinaus ins Freie. Es befremdete ihn, dass die Nacht auf dem Runenbaum so viel heller war, als der Halbling dies von dem Leben auf Gomlos Baum kannte. Die Erklärung dafür war einfach. Das Blätterdach des Runenbaums war sehr weit gespannt, aber nicht so dicht, wie es bei den vergleichsweise kleinen, aber eng beieinanderstehenden Riesenbäumen des Halblingwaldes der Fall war. Von diesen ragte auch keiner so weit über die anderen Bäume empor, wie es bei dem Runenbaum der Fall war.
    Mondlicht fiel daher sogar auf den Platz inmitten der Hauptastgabel und ließ hier und da einige der Runen auf ganz eigenartige, magisch wirkende Weise schimmern.
    Asrado zählte auf, wer alles zu der Gruppe gehörte, die der Rapiermeister vor den Orks vorerst in Sicherheit gebracht hatte. Den einen oder anderen kannte Grebu, und deshalb seufzte er bei etlichen Namen erfreut, auch wenn kaum einer der Aufgezählten von Gomlos Wohnbaum stammte. Die meisten gehörten nicht einmal zum Stamm von Brado dem Flüchter, und einige waren sogar aus der Dichtwaldmark geflohen, denn auch dort hatten Horden von Orks offenbar unvorstellbar grausam gewütet. Viele kannte Grebu gerade mal dem Namen nach. Aber immerhin war mit Orry dem Ruhigen noch einer der Bewohner von Gomlos Baum unter ihnen, den Grebu sehr gut kannte.
    » Da wird sich Zalea aber freuen, dass zumindest ihr Vater wider Erwarten überlebt hat « , sagte Grebu. » Das Halblingmädchen war gezeichnet von Trauer und Gram, als sie zusammen mit Lirandil den Runenbaum erreichte. «
    » Orry war unterwegs, um verletzte Flüchtlinge eines anderen Wohnbaums zu heilen, als die Orks Gomlos Baum niederbrannten « , berichtete Asrado. » Darum hat er überlebt– während seine Frau wohl ein Opfer der Angreifer wurde, wie die meisten anderen. «
    » Jeder Name eines Überlebenden sollte mich eigentlich mit Freude erfüllen, werter Asrado « , sagte Grebu. » Aber ich ertappe mich dabei, wie die Trauer über diejenigen, die Ihr nicht erwähnt habt, die Freude bei Weitem überschattet. «
    » So schwer es fällt– wir müssen nach vorn sehen, Grebu. Nur nach vorn. Es hat keinen Sinn, sich mit Trauer aufzuhalten. Vielleicht wird dazu später einmal Zeit sein, aber diese Zeit ist noch lange nicht gekommen. «
    Grebu seufzte schwer. Die ganze Last, die im Moment auf seiner Seele lag, wurde durch diesen einen Laut ausgedrückt. Da bedurfte es keines weiteren Wortes mehr. Er nickte leicht.
    » Gibt Baumhöhlen genug hier für viele Halblinge « , meinte der Starke Narbenmann zuversichtlich.
    » Ich fürchte, es gibt mehr Baumhöhlen als überlebende Halblinge « , erwiderte Asrado in einem resigniert klingenden Tonfall. » Mal abgesehen von den wenigen, von denen ich weiß, dürften vom Stamm Brados des Flüchters nur eine Handvoll überlebt haben und von Gomlos Baum so gut wie niemand. « Mit belegter Stimme sprach er dann weiter. » Wenn ich nicht gerade als Kundschafter unterwegs gewesen wäre, wäre ich auch dort gewesen, als das Schreckliche geschah … « Er schluckte. » Von meiner eigenen Familie hat niemand überlebt. Zumindest nicht dass ich wüsste. Aber ich klammere mich natürlich immer noch an den Gedanken, dass der eine oder andere vielleicht doch auf wundersame Weise im Wald überleben konnte. «
    » Darauf hoffen wir alle « , nickte Grebu und legte mitfühlend eine Hand auf die Schulter des plötzlich ziemlich in sich zusammengesunkenen Rapiermeisters. » Aber Ihr werdet sehen, Asrado– hier werden sich nach und nach mehr Halblinge ansiedeln, als wir das jetzt für möglich halten. «
    » Baum ist riesig. Und voller Magie. Immer gut schlafen hier– und gesund bleiben « , erklärte Qaláq. » Magie im Holz! « Er zog sein gebogenes und wiederkehrendes Holz hervor. Die Runen darauf wirkten im Augenblick wie erstarrt und bewegten sich nicht. Sie hatten außerdem eine sehr dunkle Färbung angenommen und bildeten überwiegend kleine eckige Formen, obwohl in der Elbenschrift eigentlich Rundungen und Schwünge vorherrschend waren.
    Asrado deutete auf das wiederkehrende Holz.
    » Ist

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