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Der Benedict Clan 01 - Auf immer und ewig

Der Benedict Clan 01 - Auf immer und ewig

Titel: Der Benedict Clan 01 - Auf immer und ewig Kostenlos Bücher Online Lesen
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„Nicht so schnell. Ich bin wegen Berry herübergekommen, aber ich bleibe meinetwegen."
    Etwas in seinem Ausdruck ließ einen Alarm in ihr schrillen. Geistesgegenwärtig warf sie sich mit der Schulter gegen die Tür. Slater stieß einen Fluch aus. Blitzschnell schob er seinen Arm durch den Türspalt und benutzte ihn als Hebel, um die Tür wieder aufzustemmen. Zurückstolpernd, hätte Regina fast das Gleichgewicht verloren. Slater stürmte ins Zimmer und stieß mit dem Fuß die Tür hinter sich zu.
    „Was soll das?" fragte Regina, nachdem sie das Gleichgewicht wiedergewonnen hatte. „Was wollen Sie von mir?" Dabei wich sie unwillkürlich ein paar Schritte vor ihm zurück.
    Slater grinste triumphierend. Abschätzend betrachtete er sie von Kopf bis Fuß, ließ gierig seinen Blick über ihr mit Schildpattspangen zurückgestecktes Haar und die Kurven ihres Körpers unter der Baumwollbluse und dem dazu passenden Rock in mattem Altgold wandern. „Ich dachte, ich sollte Ihnen vielleicht sagen, dass Sie Ihre Zeit hier verschwenden. Weil ich bereits alles Wissenswerte herausgefunden habe."
    „Das kann ja nicht viel sein", erwiderte Regina, die mit äußerster Wachsamkeit auf die Situation reagierte. Ich muss ihn ablenken, dachte sie. Solange er redet, kann nichts passieren. Diese
    Strategie predigten schließlich sämtliche Handbücher über Selbstverteidigung.
    „Nicht viel, aber es genügt. Es sieht so aus, als hätte der alte Mann ein paar Leichen ins falsche Grab gepackt. Und zwar mit Absicht. So etwas kann man ihm doch nicht durchgehen lassen, oder?"
    „Wie haben Sie das ..." Verärgert über ihre voreilige Reaktion kniff Regina die Lippen zusammen. Sie hätte diesem Kerl nicht zeigen sollen, dass auch ihr die Sache zu Ohren gekommen war.
    „Sie brauchen nur dem richtigen Typ ein paar Biere auszugeben, zum Beispiel diesem alten Kauz, der da in Cromptons Laden arbeitet, und schon erfahren Sie alles, was Sie wissen wollen."
    „Klatsch", bemerkte Regina verächtlich. „Gervis will Informationen, die sich beweisen lassen. Es würde mich wundern, wenn er Ihnen etwas dafür zahlt."
    „Sie haben seine Nummer, nicht wahr? Er hat mir weniger als die Hälfte von dem geboten, was er mir zuerst versprach."
    Dann wusste Gervis also Bescheid. Sie hatte ihm die Information vorenthalten, trotz aller widrigen Umstände nichts darüber verlauten lassen. Und es hatte sie mit äußerster Genugtuung erfüllt, seine Pläne zu durchkreuzen. Nur um jetzt erfahren zu müssen, dass alles umsonst gewesen war. „Was Sie da in Erfahrung gebracht haben, wird Lewis Crompton kaum schaden können", sagte sie.
    „Ja, Berry war derselben Meinung, wenn er sich auch weniger höflich ausdrückte. Aber er wird die Geschichte so verdrehen, dass er etwas daraus machen kann. Infolgedessen sehe ich nicht ein, mit welchem Recht er mir mein Honorar vorenthält. Weshalb ich mich an Sie halten werde." Slater leckte sich die Lippen. Dabei ruhte sein Blick auf den prallen Rundungen ihrer Brüste.
    Regina verschränkte die Arme vor der Brust. „Ich kann mir nur schwer vorstellen, was Sie sich von mir erhoffen."
    „Mit Berry selbst kann ich mich nicht anlegen. Er hat zu viele Verbindungen. Aber Sie sind seine Hauptfrau, die er sich in seiner Wohnung hält - wenigstens bis jetzt. Hat er Sie auf Benedict angesetzt, oder war das Ihre Idee?"
    „Das geht Sie nichts an."
    „Ihr Fehler, Schätzchen. Ich habe Sie im Auge behalten wegen Berry. Und es gefiel mir, was ich sah. Ich denke, wir würden ein gutes Team abgeben, Sie mit Ihrem Aussehen und ich mit dem Know-how."
    „Ich möchte wissen, woher Sie die Frechheit nehmen, mir so etwas vorzuschlagen."
    „Wollen Sie damit sagen, mein Angebot interessiert Sie nicht?"
    „Genau." Regina gab sich keine Mühe, ihren Abscheu zu verbergen.
    „Wenn Sie keinen Partner bei dem Deal wollen, dann möchten Sie vielleicht die Differenz begleichen, die Berry mir schuldet."
    Regina musterte ihn mit geringschätzigem Blick. „Warum sollte ich das tun?"
    „Warum nicht?" gab er zurück. „Habe ich Ihnen neulich nicht auch geholfen, damit Sie es mit Benedict treiben konnten? Das sollte Ihnen doch etwas wert sein."
    „Also Sie haben das Boot genommen? Das dachte ich mir fast. Obwohl es mir schleierhaft ist, weshalb Sie sich die Mühe machten."
    „Irgendetwas musste ich ja tun. Den alten Crompton kann ich nicht mehr anrühren, das wäre zu gefährlich. Da dachte ich, Sie sind mir vielleicht dankbar, wenn ich die Sache für Sie

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