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Der Benedict Clan 01 - Auf immer und ewig

Der Benedict Clan 01 - Auf immer und ewig

Titel: Der Benedict Clan 01 - Auf immer und ewig Kostenlos Bücher Online Lesen
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richte, damit Sie endlich was aus Benedict herausholen können. Ich dachte, Sie würden merken, was für ein gutes Team wir zwei abgeben. Aber ich hätte es besser wissen sollen."
    „Wie kommen Sie darauf, dass Kane Benedict mir etwas erzählt haben könnte?"
    Slater hob die knochigen Schultern. „Es erschien mir logisch, nachdem Sie Hals über Kopf von hier verschwunden sind."
    „Welchen Grund hätte ich dann haben sollen, hierher zurückzukommen?"
    „Weil Sie sich mit Berry wegen dem Job in die Wolle gekriegt haben. So kommt es mir jedenfalls vor. Deshalb dachte ich ja auch, Sie wollen sich vielleicht mit mir zusammentun."
    „Das können Sie vergessen. Ich will nichts mit Ihnen zu tun haben."
    „Nein? Dann müssen wir das mit meiner Bezahlung wohl gleich regeln."
    Er kam einen Schritt auf sie zu. Regina trat zurück. „Ich habe kein Geld bei mir, nur meine Kreditkarten."
    „Diese Art von Bezahlung meinte ich nicht." Er grinste lüstern. „Seit Tagen bin ich scharf darauf, es mal mit einem Rotschopf zu machen. Und jetzt, wo Berry mit Ihnen fertig ist, sehe ich gar nicht ein, warum ich mir den Spaß nicht gönnen soll."
    „Nein!" sagte Regina scharf. Dabei fragte sie sich, ob Gervis sich jetzt, nachdem er seine Informationen hatte, tatsächlich von ihr abwenden würde. Nicht, dass es eine Rolle gespielt hätte. Seinen Schutz zu erbitten wäre das Letzte, was ihr in den Sinn käme. Sie wollte ihm nie wieder verpflichtet sein.
    „Oh doch", erwiderte Slater, wobei er erneut einen Schritt vortrat.
    „Bleiben Sie mir vom Leib!"
    Richtig übel wurde ihr, während sie vor ihm zurückwich. Sie verstand nicht, wie ein Mann auf die Idee kommen konnte, eine Frau gegen ihren Willen zu nehmen. Dass dieses jämmerliche Würstchen ihr damit drohte, war geradezu eine Beleidigung.
    „Ich denke nicht daran."
    Er stand zwischen ihr und der Tür. Wenn sie ihn tiefer in den Raum hineinlockte, konnte sie ihn vielleicht mit irgendeinem Täuschungsmanöver ablenken und dann zur Tür stürzen. Einen anderen Ausweg aus ihrem Dilemma sah sie nicht. Es gab nichts in dem sparsam eingerichteten Raum, was sie als Waffe hätte benutzen können.
    Während ihr diese Überlegungen durch den Kopf schössen, kam Slater ihr immer näher. Wieder wich sie zurück. Bei einem Blick über die Schulter sah sie, dass die Tür des winzigen Badezimmers weit offen stand. Regina wirbelte herum. Mit einem Satz flüchtete sie in den kleinen Raum.
    Slater reagierte blitzschnell. Noch ehe sie die Tür zuschlagen konnte, warf er sich dagegen. Regina taumelte zurück, besaß jedoch die Geistesgegenwart, mit den Füßen an der Badewanne Halt zu suchen, während sie sich mit der Schulter gegen die Tür stemmte, sie stöhnend vor Anstrengung zudrückte und dann mit fliegenden Fingern abschloss.
    Sie sprang beiseite, als Slater mit der Faust an die Tür hämmerte und sich dann ein-, zwei-, dreimal dagegenwarf. Das Holz knarrte und knirschte, und die Tür begann bedenklich in ihrem Rahmen zu wackeln. Dann, als Slater es ein viertes Mal versuchte, hielt die billige Türfüllung aus Sperrholz und Hohlräumen dem Angriff nicht mehr stand. Das Holz begann zu splittern und zu bersten. Und bei all dem Lärm und Getöse fluchte Slater auch noch wie ein Rohrspatz und ließ sich darüber aus, was er alles mit Regina machen würde, wenn er sie zu fassen kriegte.
    Reginas Finger umschlossen den Bernsteinanhänger an ihrem Hals, als sie herumfuhr, um nach etwas Ausschau zu halten, womit sie sich verteidigen konnte, irgendetwas, das sich als Waffe benutzen ließ. Ihr Blick fiel auf den Deckel des Spülkastens. Mit beiden Händen packte sie ihn und nahm ihn herunter. Sein Gewicht war irgendwie tröstlich. Sie hob ihn hoch und stellte sich damit an die Tür.
    Der Türpfosten löste sich, aber das Schloss war noch intakt. Slater schob den Arm durch die Öffnung und tastete nach dem Türknauf mit dem kleinen Verschlussknopf in der Mitte. Das war der Moment, auf den Regina gewartet hatte. Sie holte tief Luft. Dann schlug sie Slater mit aller Wucht den schweren Porzellandeckel aufs Handgelenk.
    Mit einem schmerzhaften Aufschrei riss der Reporter seinen Arm zurück. Sekundenlang herrschte eine unheimliche Stille. Und dann begann Slater die Tür aufs Neue zu attackieren. Fluchend und zeternd rammte er wieder und wieder seine Schulter dagegen. Holzstücke flogen zu Boden. Durch die schartige Öffnung konnte Regina das wutverzerrte Gesicht des Reporters sehen. Die Tür drohte

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