Der beste Fehler meines Lebens - Her sexiest Mistake
Panik und Unordnung - ich habe meine Arbeit hier erledigt. Mia holte tief Luft. »Bring das wieder in Ordnung. Sofort.« Damit drehte sie sich auf den Absätzen herum und verließ die Toilette. Eine Sekunde später war sie wieder da, griff nach Hopes Zigarettenpäckchen und Feuerzeug und verschwand wieder.
»He!«
»Du kannst dich bei mir bedanken, wenn du alt und grau bist, aber immer noch deine Lunge hast.« Damit stolzierte sie zurück ins Konferenzimmer. Mit einem künstlichen Lächeln flötete sie die Kunden an: »Na, wo waren wir stehen geblieben?«
Sie konzentrierten sich eine weitere Stunde lang auf die Medienbearbeitung und Strategie für die Kampagne. Dann wechselten die Lautsprecher ohne Vorwarnung von diskreter, leiser Jazzmusik zu ohrenbetäubendem … Hip-Hop?
Zwei der Anderson-Leute zuckten derart zusammen, dass sie ihren Kaffee über die Akten verschütteten. Zwei weitere legten eine Hand auf die Brust, als hätten sie einen Herzanfall.
Alle sprangen auf und redeten durcheinander.
Nicht dass bei dem unglaublichen Getöse aus den Lautsprechern irgendeiner auch nur ein Wort vom anderen verstehen konnte.
Mia versuchte, sie zu beruhigen, aber niemand konnte sie hören. Schließlich hob sie die Hand, bedeutete, dass sie sich um das Problem kümmern würde, und eilte auf den Gang hinaus.
Wie bei der Sache mit dem Telefon standen alle Angestellten schockiert herum. Mia wandte sich sofort an Tess. »Wo ist Hope?«
»Sie ist in Ordnung«, brüllte Tess. »Oh, was für eine süße Maus sie ist! Wusstest du, dass sie die Telefonanlage wieder in Ordnung gebracht hat? Sie hat Dick auch mit seinem Computer geholfen …«
Mia schüttelte den Kopf. »Wo ist sie?«
»Ich habe gesagt, sie kann eine Pause einlegen. Sie ist im Aufenthaltsraum.«
Dieser Raum lag neben dem Hausmeisterbüro, und das lag neben der Zentrale für die Stereoanlage.
Shit .
Mia rannte nun. Der Schrank der Stereoanlage stand offen, sämtliche Geräte blinkten rot auf. Sie hielt beide Hände über die Ohren und - fand endlich den Abschaltknopf und drückte fest darauf.
Wunderbare Stille breitete sich aus.
Mia sackte erschöpft an der Tür zu Boden. Als Dick den Kopf aus der Tür steckte, runzelte er die Stirn. »Wo ist deine Nichte?«
Gott, konnte es noch schlimmer werden? Mia erinnerte sich an die Entlassungsdrohung und beschloss, dass es nie zu spät war, den Boss am Bauch zu kitzeln. Lächelnd erwiderte sie: »Sie hilft irgendwo mit, weißt du. Warum?«
»Ich glaube nämlich, sie hat meine Brieftasche geklaut.«
10
N ach dem Sommerkurs ging Kevin quer über das Spielfeld hinüber zum Jugendzentrum, weil er trotz aller Erfahrung hoffte, dass Mike zu dem Vorstellungsgespräch mit dem Komitee gekommen war.
Leider hatte Mike die unangenehme Angewohnheit, solche Termine zu »vergessen«, obwohl Kevin wusste, dass dies nur eine Selbstschutzstrategie war. Die Leute gaben sich zwar alle Mühe, sich politisch korrekt zu verhalten, hatten aber schließlich doch Probleme, einen Behinderten einzustellen.
Mike wusste das sehr gut. Er erlebte es immer wieder. Und Kevin hatte es ständig mit ihm erlebt.
Es war ein heißer Tag. Kevin wischte sich mit dem Arm über die Stirn. Er hatte den ganzen Morgen damit zugebracht, sich selbst etwas beizubringen. Es waren viele Schüler gekommen, aber da sie diesen Kurs Naturwissenschaften belegen mussten, weil ihre Noten zu schlecht waren, hatte sich keiner auch nur irgendwie beteiligt. Das Thema hätte ebenso gut lauten können: »Wie man sich am besten den Arsch kratzt«, denn niemand scherte sich einen Dreck darum.
Kevin war ein begeisterter Naturwissenschaftler und hatte gehofft, seine Schüler damit anzustecken. Doch die hohe Beteiligung galt ausschließlich dem Raum - Kervin hatte ja schon herausgefunden, dass diese Klasse dank der
Reihe von Bunsenbrennern an der Hinterwand der beliebteste Ort auf dem ganzen Gelände war, um Gras zu rauchen.
Als er heute Morgen Cole dabei erwischte, wie er aus dem Fenster sprang, hatte er zugegebenermaßen das Schlimmste befürchtet. Er hatte die Akten seiner Schüler durchgesehen und festgestellt, dass Coles familiärer Hintergrund nicht besonders war. Einen Vater hatte er nicht, seine Mutter arbeitete Nachtschicht und schlief tagsüber. Ihrem Sohn schenkte sie weniger Aufmerksamkeit als ihrer Katze. Kevin wusste, dass Cole mehrfach vom Freund der Mutter verprügelt worden war. Nächstes Jahr, nach seinem Abschluss, würde er zum Militär gehen, um so weit
Weitere Kostenlose Bücher