Der beste Fehler meines Lebens - Her sexiest Mistake
wie möglich von zu Hause fort zu sein.
Falls er den Abschluss schaffte.
Er stand in mehreren Fächern auf der Kippe, daher musste er an den Sommerkursen teilnehmen.
Kevin wusste allerdings auch, dass Cole trotz seines schwierigen Zuhauses und seiner Bedrücktheit einen scharfen Verstand hatte. Es gab nur einfach niemanden, der sich um ihn kümmerte. Er brauchte dringend jemanden. Kevin wusste nur zu genau, was mit Kindern passierte, auf die niemand achtete, und er hatte sich vorgenommen, dass Cole dies nicht passieren würde. Irgendwie hatte er Mitgefühl mit dem Jungen.
Kevin betrat sein Büro - sein leeres Büro.
Dann fuhr er sich mit den Fingern durchs Haar. Er konnte nicht die ganze Welt retten, das wusste er. Aber er konnte auch nicht aufhören, es immer wieder zu versuchen.
Auf dem Heimweg im Auto hatte Mia hämmernde Kopfschmerzen. Auch ihr Magen machte ihr zu schaffen - aber
nicht, weil sie etwas Falsches gegessen hätte. Sie warf einen kurzen, wütenden Blick zu Hope hinüber.
Das Mädchen saß zusammengesunken auf dem Beifahrersitz, kaute an einem schwarzen Daumennagel und starrte mürrisch aus dem Fenster.
Sie hielten an einem Laden an, wo Mia Hope ein neues Handy kaufte, damit sie sie das nächste Mal erreichen konnte, falls sie mal wieder ihr Auto klaute. Sie waren auch beim Supermarkt vorbeigefahren, weil Mia es versprochen hatte. Sie hatten zwar kein Wort miteinander geredet, aber Hope hatte den Wagen mit allerlei ungesundem Mist gefüllt: Weißbrot, Eier, Speck und richtige Butter …
Willkommen im Lande Cholesterin!
»Na, da hast du ja einen tollen Tag gehabt, eh?«, fragte Mia, als sie in ihre Straße einbogen. »Das müssen wir irgendwann mal wiederholen.«
Hope starrte geradeaus. »Willst du, dass ich nach Hause fahre?«
»Schatz, das ist mein größter Wunsch«, erwiderte Mia begeistert.
Hope sackte noch tiefer in ihren Sitz.
»Aber du fährst nicht wieder allein quer durchs Land.«
»Mein Auto ist kaputt.«
»Und in ein Flugzeug setze ich dich auch nicht ganz allein.«
»Wie süß von dir«, erwiderte Hope, »dass du dir solche Sorgen um mich machst.«
»Ich mache mir Sorgen um die anderen Passagiere. Wer weiß, was dir einfällt, wenn du dir plötzlich in den Kopf setzt auszusteigen. Nein, wir bleiben zusammen, bis Sugar dich am Wochenende abholt.« Mia stellte den Motor ab und stieg aus. Dabei warf sie einen kurzen Blick nach rechts …
… und sah, wie Kevin gerade auf seinem Motorrad vorfuhr. Gott, sie liebte seinen schlanken, sexy Körper … das Motorrad war auch nicht schlecht. Ihre Blicke trafen sich, als er gerade den Helm absetzte. Er stieg ab. Der Stoff seines Hemdes spannte über den Schultern, als er den Helm unter den Arm klemmte. Er wirkte ein wenig verlegen, schob seine Sonnenbrille auf den Kopf und sah sie mit hochgezogenen Brauen an.
Mia fühlte sich nun ebenfalls ein wenig verlegen und erwiderte den Gesichtausdruck.
Hope stieg aus, knallte die Wagentür zu und ging aufs Haus zu. Auf halbem Weg wirbelte sie herum, streckte die Hand aus und knurrte: »Schlüssel.«
»Du machst wohl Witze.«
Hope seufzte. »Mit dem Haus kann ich schließlich nicht verschwinden.«
»Dir wird schon was dazu einfallen«, murmelte Mia und warf ihr die Schlüssel zu. Dabei fiel ihre kleine Chanel-Unterarmtasche auf den Boden.
Alles lag verstreut da: Ein Lancôme-Lippenstift, ein goldener Kugelschreiber, ein Tampon und - drei Kondome.
Hope betrachtete sie grinsend. »Leute in deinem Alter haben also tatsächlich Sex.«
»Hau ab.«
Hope schnappte die Tüte mit den Lebensmitteln und ging weiter aufs Haus zu.
Mia hob ihre Sachen auf und fragte sich, wie viel Schaden Hope in der Zwischenzeit wohl anrichten konnte.
»Ich nehme an, ihr beiden hattet einen schönen Tag?« Kevin tauchte neben ihr auf. Er hob die Kondome auf und sah sie auf eine Weise an, dass sie sich … irgendwie hungrig fühlte. Dann ließ er das Handy in ihre Handtasche fallen
und stieß ein leises Lachen aus. Nun fühlte sie sich nicht mehr bloß hungrig, sondern extrem ausgehungert. »Egal wie«, sagte er, »ich bin froh, dass Leute deines Alters tatsächlich Sex haben.«
»Du bist völlig unmöglich.«
»Ja, das Gleiche hat meine Exfrau heute zu mir gesagt.«
Mia starrte ihn an.
Kevin zuckte die Achseln. »Eine alte Geschichte. Ich war noch sehr jung und dumm, als sie mir das Herz brach.«
»Danach hatte ich nicht gefragt.«
»Aber du wolltest es wissen.«
Verdammt, er hatte Recht. »Wenn du
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