Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der beste Fehler meines Lebens - Her sexiest Mistake

Der beste Fehler meines Lebens - Her sexiest Mistake

Titel: Der beste Fehler meines Lebens - Her sexiest Mistake Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Shalvis
Vom Netzwerk:
also weißt, wie unmöglich du bist, dann solltest du vielleicht etwas dagegen tun?«
    »Nein, das gehört zu meinem Charme.« Kevin reichte ihr den Stift. »Ich war erst achtzehn, und ebenso alt, als sie sich von mir scheiden ließ, weil ich sie nicht von hinten bis vorn bediente.«
    »Danach hatte ich auch nicht gefragt.«
    »Aber das wolltest du ebenfalls wissen.«
    Mia sah ihn an, und er lachte wieder leise. Auf diesen Laut reagierte sie inzwischen wie ein pawlowscher Hund: Ihr lief das Wasser im Mund zusammen.
    »Und du? Bist du schon mal verheiratet gewesen?«, fragte er.
    Jetzt war es Mia, die lachte. »Sehe ich vielleicht aus wie eine Frau zum Heiraten?«
    Sein Blick glitt über ihr Gesicht und ihren Körper und heizte dabei jeden Quadratzentimeter auf. »Du siehst aus wie ein Typ, der nur das macht, was er will.«
    »Yeah, und ich habe noch nie heiraten wollen.« Weil das für sie unglaublich offen klang, musste sie sich gleich davon
distanzieren. »Ich muss nach diesem verrückten Mädchen sehen.«
    »Verrückt?«
    »Glaub mir.« Mia stand auf. »Sie ist völlig verrückt.« Dann verlor sie sich in seinem so überaus betrachtenswerten Gesicht. »Bis später?«
    »Willst du mich sehen oder vernaschen?«
    Mia lachte.
    Kevin nicht.
    Dann seufzte sie. »Okay.« Er wollte also nicht bloß Sex, er wollte mehr und sie nicht. »Tschüss.« Mia fühlte sich ein wenig wie Alice, ehe sie in ihrem Kaninchenloch verschwindet, schnappte die letzte Tüte mit Lebensmitteln und betrat das Haus.
    Hope ging gerade die Treppe hinauf.
    »Wir müssen miteinander reden«, sagte Mia.
    Hope drehte sich langsam um. Ihr Blick war voller Trauer.
    Ach, zum Teufel, sie legt es doch bloß darauf an, abgelehnt zu werden . Aber trotz allem schmolz Mias Wut dahin wie Schnee an der Sonne.
    Dem Mädchen war sein ganzes Leben lang das Gefühl vermittelt worden, unwichtig zu sein, und dieses Gefühl kannte Mia nur allzu gut. Dazu wollte sie nicht auch noch beitragen.
    Aber wie ging sie damit um? Ganz offen, beschloss sie. Vielleicht galt sie in ihrer Welt als ausgesprochene Zicke, aber das musste in Hopes Welt nicht so sein. »Sieh mich nicht so an. Ich will bloß mit dir reden.«
    »Reden hat noch nie was gebracht«, erwiderte Hope. »Glaub mir, ich weiß das. Meine Mom sagt das auch immer: Wir müssen miteinander reden, Hope.« Das klang wie eine perfekte Imitation von Sugar. »Über die Einstellung
der Männer, mit denen ich ausgehe. Meine Schulnoten. Meine Klauerei.« Das Mädchen stemmte die Hände in die Hüften. »Also, die Männer, mit denen sie ausgeht, sind allesamt Arschlöcher. Die Lehrer hassen mich, weil sie mit dem Direktor geschlafen hat. Dann hat seine Frau es herausbekommen, und er musste kündigen. Dann hat so ein Idiot seine Stelle übernommen, und der ist wirklich schlimm, aber das ist nicht meine Schuld. Und klauen tue ich nicht!«
    Mia starrte das Mädchen an, das starr vor ihr stand und das Gewicht der ganzen Welt auf den schmalen Schultern zu tragen schien. Mias Wut war deutlich zu spüren, aber nun war sie vermischt mit Traurigkeit, mit Schuldgefühl und Reue. Sie hasste es, wenn ihre gerechtfertigte Wut von so was verwässert wurde. »Hope …«
    »Also gut, es tut mir leid, dass ich dir den Tag versaut habe. Okay? Ich weiß, dass ich jetzt wieder nach Hause muss. Ich geh schon packen.«
    Damit schleppte sie sich mit den dicken Stiefeln die Treppe hinauf und hinterließ auf jeder Stufe einen Streifen.
    »Warte mal.«
    Hope blieb stehen, drehte sich aber nicht um.
    Gut. Dann würde Mia eben ihren Rücken anreden. »Ich weiß, wie es ist, wenn man für niemanden wichtig zu sein scheint. Als würde nichts, was man jemals sagt oder tut, irgendeinen Unterschied bedeuten. Ich weiß, wie es ist, Hoffnungen und Träume zu haben und die Angst, dass man nie eine Chance dazu bekommt. Ich weiß das alles, Hope.«
    Langsam drehte das sich Mädchen um.
    »Es tut mir leid, dass du es so schlecht getroffen hast, dass du so weit fahren und rennen musstest, um zu kriegen, was du willst. Ich glaube, ich verstehe das mehr als alle anderen.
Aber du musst mich auch begreifen. Ich habe keine Ahnung, wie man mit Teenagern umgeht. Wie man ein Vorbild ist. Was ich für dich tun kann. Nichts weiß ich.« Dann holte Mia tief Luft. »Aber ich bin bereit, das hier bis zum Ende der Woche mitzumachen, wenn du das willst.«
    »Und warum?«
    »Weil du so süß und freundlich bist?«
    Hope lächelte. Sie lächelte!
    Mia unterdrückte das unerwartete

Weitere Kostenlose Bücher