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Der beste Fehler meines Lebens - Her sexiest Mistake

Der beste Fehler meines Lebens - Her sexiest Mistake

Titel: Der beste Fehler meines Lebens - Her sexiest Mistake Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Shalvis
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sich in diesem Moment
darum keine Sorgen. »Denk daran, dass es ein Büro ist«, sagte sie zu Hope. »Keinen Blödsinn, keine laute Musik und vor allem keine Klebefinger.«
    »Ah, Tante Apple-Kuchen«, nölte Hope mit gedehntem Südstaatenakzent. Dabei legte sie leicht den Kopf schräg, so als wäre sie nicht die Allerschlauste. »Was soll ich denn bloß anfangen, wenn ich nichts klauen oder Volkstanz machen darf?«
    Mia drehte sich zu ihr um. »Und nenn mich ja nie wieder so.«
    »Jawohl, Madam«, antwortete Hope, richtete sich kerzengerade auf und salutierte.
    Oh yeah, es würde ein toller Tag.
    Sie betraten das Gebäude. Mia nahm schon lange nicht mehr die fantastische Glas-und-Stahl-Konstruktion wahr, den glänzenden Marmorboden der Eingangshalle, die größer war als ihre Heimatstadt. Es gab einen Blumenstand, einen Kuchenladen, in dem sie Hope etwas zum Frühstück kaufte, die Glasaufzüge, die so hoch in den Himmel schossen, dass man sie praktisch nicht mehr sehen konnte, die üppigen grünen Pflanzen überall.
    Hope hatte noch nie so etwas gesehen und blieb mit offenem Mund stehen. Ihr harter, zynischer Gesichtsausdruck verschwand, als sie den Kopf in den Nacken legte, um alles zu betrachten.
    »Ganz schön toll, eh?« Mia zeigte dem Portier ihren Ausweis, um den Fahrstuhl zu betreten.
    Hope schloss den Mund wieder und zuckte erneut achtlos mit einer Schulter. »Ja, in Ordnung.«
    Mia schüttelte den Kopf, und selbst als der Hochgeschwindigkeitsfahrstuhl mit schwindelerregendem Tempo hochschoss, blieben sie stumm.

    Hope klammerte sich an der Haltestange fest. Ihr Gesicht war fest an die Glasscheibe gepresst.
    In Mias Etage traten sie durch eine Doppeltür aus Glas mit Messingbeschlägen in das organisierte Chaos, das Mias Welt darstellte. Telefone klingelten, gut gekleidete Menschen eilten mit Akten und Laptops hin und her, Gerede, Gelächter, Wortfetzen …
    Gen hinter ihrem riesigen Empfang legte eine Hand auf das Mikro neben ihrem Mund und sagte zu Mia: »Sie sind gerade angekommen.«
    Mia nickte und zog Hope um eine Ecke, wo Tess an ihrem großen L-förmigen Schreibtisch saß. Sie trug ebenfalls ein Kopfmikro und sprach gerade etwas hinein. »Nein, das ist nicht akzeptabel. Genau, aber wir sind wie immer flexibel. Kann man einen Kompromiss schließen?« Dann reichte sie Mia einen Stapel Telefonnotizen und eine dicke Akte, sprach aber dabei weiter in das Mikro. »Großartig. Genau. Bis dann also.« Sie blickte zu Mia hoch. »Ich habe ihnen Kaffee und Donuts gebracht und sie in den Konferenzraum gesetzt. Direkt anschließend hast du den Termin mit den Danvile-Leuten. Sie haben bestätigt. Steven, Dillon, Janice und Tami werden mit ihren Entwürfen ebenfalls teilnehmen. Und später hat sich der Feuerwehrchef zu einem Gespräch angemeldet. Oh, wir haben auch eine Personalversammlung, bei der, du weißt schon wer, dich mit Fragen belästigen wird. Ich habe schon eine Liste gemacht …«
    »Tess.« Mia legte Tess eine Hand auf den Arm. »Du musst jetzt erst mal Luft holen. Du weißt doch, was der Doktor immer sagt …«
    »Haha, wenn ich so zuverlässig bin, ist das alles deine Schuld.« Aber Tess atmete nun tief aus, holte Luft und
drückte eine Hand auf ihren Magen. »Ich kriege Magengeschwüre. Habe ich schon gesagt, dass die Anderson-Leute in Konferenzraum Nummer drei sitzen, weil dein Büro von gestern immer noch nach Rauch stinkt? Ach, übrigens, prima Make-up an deiner Braue.« Dann holte sie erneut Luft und sah Hope augenzwinkernd an, die hinter Mia stehen geblieben war und an den schwarzen Fingernägeln kaute. Sie wirkte völlig fehl am Platz.
    »Hallo«, sagt Tess.
    »Das ist Hope«, erklärte Mia. »Sie ist meine …« Dann brach sie ab, weil sie verdammt nochmal keine Unmenge von Fragen hören wollte, die sie alle nicht beantworten wollte.
    »… verloren geglaubte Tochter«, unterbrach Hope sie in ihrem breitesten Südstaatenakzent, den Mia je gehört hatte. Sie hob eine Hand. »Yeah. Meine Momma hat mich bei der Geburt abgegeben. In der Krippe vom Supermarkt, aber nehmen Sie’s ihr nicht übel, sie hat ihre Zeit abgesessen.«
    Tess blieb der Mund offen stehen.
    Mia wäre am liebsten mit dem Kopf gegen die Wand gerannt. »Sehr komisch, Hope. Tess, das ist meine Nichte. Autodiebin und Möchtergernkomikerin.«
    Hope verdrehte die Augen.
    »Sie muss beschäftigt werden«, fuhr Mia fort. »Nur lass sie nicht in die Nähe deiner Autoschlüssel.«
    Hope verdrehte wieder die Augen.
    »Was habe ich dir

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