Der beste Fehler meines Lebens - Her sexiest Mistake
Gefühl, das daraufhin in ihr hochstieg, und fuchtelte mit einem Zeigefinger vor Hopes Gesicht herum: »Aber keine weiteren Spritztouren in meinem Auto.«
Hope schüttelte den Kopf.
»Und keinen Unsinn in meinem Büro.«
Wieder schüttelte das Mädchen den Kopf.
»Und keine Witze mehr über mein Alter.«
Hope lächelte.
»Na gut«, gestand Mia zu.
»Na gut«, wiederholte Hope im gleichen Tonfall, aber Mia hätte schwören können, dass in ihren Augen eine Erregung und Hoffnung aufgeflackert war, die sie vorher nicht gesehen hatte. Dann drehte Hope sich um und ging die Treppe hinauf.
Mia sah ihr nach und atmete langsam aus. Sie setzte sich auf die unterste Stufe und fragte sich, was in aller Welt sie sich da gerade aufgehalst hatte.
Kevin sah Mia nach, bis sie in ihrem Haus verschwunden war, und schüttelte dann den Kopf. »Du wirst hier ganz schön auf Distanz gehalten, mein Lieber«, murmelte er und schlenderte mit missmutiger Miene hinüber zum Basketballplatz.
Mike wartete schon auf ihn, denn er verpasste nie einen Spaß.
Er sah Kevin aber nicht an, daher betrat Kevin bloß den Platz und lief Mike über den Weg, während er seine Aufwärmübungen machte.
Und ihn genauer ansah.
Mike zuckte zurück und starrte ihn wütend an.
»Möchtest du gerne hören, welche Probleme ich habe?«, fragte Kevin höflich und zwang ihn, es ihm von den Lippen abzulesen, obwohl er wusste, dass sein Bruder das nicht gern tat.
Mike schüttelte den Kopf.
»Schade. Sie hätten dich nämlich heute genommen, du Blödian.«
Ach, jetzt bin ich der Blödian?
»Na, zieh dir den Schuh ruhig an.«
Mike schnappte den Ball aus Kevins Händen und jagte damit über den Platz, um mit einem perfekten Korbwurf abzuschließen. Er hätte Basketball in der Collegemannschaft spielen und vermutlich sogar Profi werden können, aber wegen seiner Behinderung wollte kein einziges College ihn aufnehmen.
Mike landete wieder auf den Füßen und drehte sich um. In seiner Miene spiegelte sich keinerlei Freude, bloß Verzweiflung.
Sein ganzes Leben lang hatte man hinter seinem Rücken geflüstert, mit den Fingern auf ihn gezeigt, Vorurteile gegen ihn gehabt und ihn verurteilt. Doch die Zeiten änderten sich, und heute hatten Taubstumme dieselben Rechte wie alle anderen. Doch Mike hatte das alles ziemlich gezeichnet.
Es war sehr schwer für ihn.
Kevin verstand ihn. Er hatte schon jahrelang versucht, ihn aufzubauen, aber er begriff Mike. Daher wartete er jetzt, bis ihre Blicke sich trafen. Bitte geh hin. Die nehmen dich, ich schwöre es.
Wann ist es?
Morgen. Spielen wir jetzt, oder willst du weitermeckern? Kevin sah ihn lange und suchend an, fand aber nichts außer großer Verletzlichkeit und Angst. Doch Mike würde es nicht mögen, wenn er das aussprach. Wir spielen bis zehn, und der Verlierer kocht.
Mike grinste. Dann denk dir schon mal ein Rezept aus, Mr. McKnight. Und jagte hinter dem Ball her.
Eine halbe Stunde später waren sie beide verschwitzt und völlig erschöpft und ließen sich auf eine der Bänke am Rand des Platzes fallen, wo sie ihre Wasserflaschen leerten.
Da fuhr eine Frau in einem roten Honda die Straße entlang. Sie stieg auf dem Gehsteig gegenüber aus. Mike setzte die Flasche ab. Sie trug einen Jeansrock, der ein paar Zentimeter über dem Knie endete, und ein rot-weißes T-Shirt. Es war ganz normale Sommerkleidung, nur hatte die große, athletisch gebaute Brünette etwas Außergewöhnliches. Sie war so schön, dass sie auf jedes Magazincover passte. Mike warf Kevin einen Blick zu und hob kurz die Brauen.
Kevin verdrehte die Augen. Denk nicht im Traum daran, bedeutete er ihm. Du kochst heute Abend für mich.
Jaja, Ich werde kochen …
Mike … aber Mike sah ihn nicht an. Stattdessen war er aufgestanden und tat dabei so, als wäre er nicht völlig erschöpft. Dann setzte er sein strahlendstes Lächeln auf.
Kevin trat fest mit dem Fuß auf, um seine Aufmerksamkeit zu bekommen. Das ist nicht deine Kragenweite.
Yeah? Dann pass mal auf, Junge. Du kannst von mir noch was lernen. Mike verließ das Spielfeld und ging auf dem Gehsteig auf die Frau zu.
»Ich habe Sie noch nie hier gesehen. Sind Sie neu hier?«
Mike nickte.
»Herzlich willkommen.« Sie streckte die Hand aus. »Ich bin Tess Reiss … ich wohne selbst nicht hier, aber meine beste Freundin, Mia Appleby. Ich will ihr nur ein paar Sachen bringen. Kennen Sie sie?«
Mike nickte, schüttelte ihr die Hand und legte dabei seine andere Hand auf ihre Finger. Dann
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