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Der beste Fehler meines Lebens - Her sexiest Mistake

Der beste Fehler meines Lebens - Her sexiest Mistake

Titel: Der beste Fehler meines Lebens - Her sexiest Mistake Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Shalvis
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deutete er auf sich, auf sein Ohr und schüttelte den Kopf.
    »Tut mir leid«, sagte sie kopfschüttelnd. »Ich verstehe Sie nicht.«
    Wieder tappte Mike gegen sein Ohr und schüttelte den Kopf.
    »Sie sind … taubstumm?«
    Lächelnd nickte er.
    »Oh!« Und wie es Kevin schon Tausende von Malen erlebt hatte - vielleicht auch schon öfter -, schmolz sie dahin. Frauen, dachte er erstaunt. Sie haben immer ein Herz für den Verlierer, auch wenn dieser Verlierer ein wahrer Wolf im Schafspelz ist.
    Aber die beiden schienen durchaus in der Lage, ohne Gebärdensprache miteinander zu kommunizieren. Kevin seufzte. Er hob die Wasserflaschen und den Ball auf und verstaute alles in seiner Tasche.
    Tess lachte gerade laut über etwas, was Mike gemacht hatte. Mike warf einen Blick über die Schulter zurück zu Kevin und winkte ihm anzüglich zu. Ich bin nicht so sicher, was es zum Essen gibt, Bruder.
    Unglaublich, dachte Kevin. Völlig unglaublich.

11
    E in paar Tage später saß Kevin vor einem Bier und mehreren Aktenstapeln an seinem Küchentisch. Ein Stapel war für die fällige Steuererklärung, einer für die laufenden Spendenaktionen für das Jugendzentrum, ein weiterer bestand aus Antragsformularen für Zuschüsse und öffentliche Darlehen. Und dann noch der Stapel mit den Ergebnissen von dem Popmusik-Quiz, das er heute in seiner Klasse gemacht hatte, um die Schüler einzuschätzen.
    Yeah, sein Leben war wirklich interessant …
    Es war schon nach Mitternacht, und er steckte noch knietief in den Arbeiten der Schüler. Gerade hatte er Coles Test vor sich und sah ohne Überraschung, dass der Junge alle Fragen korrekt beantwortet hatte, auch die, bei denen Kevin mit keiner Antwort gerechnet hatte. Da klopfte es an der Küchentür. Er hob den Kopf in dem Glauben, es wäre sein verrückter Bruder, der von seiner Verabredung mit Tess zurückkam, mit der er sich jetzt schon drei Abende hintereinander getroffen hatte.
    Aber Mike hatte einen Schlüssel - es war eine dunkle Nacht, und Kevin konnte durch die Glasscheibe in der Tür nichts erkennen. Er warf den Stift hin, stand auf und schaltete das Licht auf der Veranda an.
    Da stand Mia Appleby in einem durchsichtigen zarten Kleidchen mit nackten Schultern und Armen. Es betone ihre sanftweiße Haut und einen Körper, den er unvermittelt
heftig begehrte. Sie hatte eine Hand in die Hüfte gestützt und den Mund fragend verzogen. Mit zusammengekniffenen Augen sah sie an ihm auf und ab: die tief sitzende Jeans und das offene Hemd, das den Blick auf seinen Brustkorb frei gab.
    In irgendeinem Teil seines Gehirns erkannte er, wie es ihn im Bauch traf. Außerdem auch weiter südlich.
    Er hatte sie natürlich jeden Morgen gesehen, wenn sie in ihren Designerklamotten und mit himmelhohen Absätzen mit Hope im Schlepptau zu dem Audi stolzierte. Das Mädchen bildete einen krassen Gegensatz zu ihr, ganz in Schwarz und mit den glitzernden metallenen Ringen, Gürtel und Ohrringen. Beide waren nicht mehr in dem Jugendzentrum aufgetaucht, obwohl er gestern Nachmittag mit Hope über ihr Auto geredet hatte, das eine neue Lichtmaschine und eine Wasserpumpe brauchte. Sie hatte sich bedankt und gesagt, sie würde es reparieren lassen, aber Kevin wusste, dass sie vermutlich kein Geld dafür hatte. Kevin wusste außerdem von Mike, der es von Tess erfahren hatte, dass Hope mit allen elektronischen Geräten in Mias Leben ihren Spaß hatte. Kevin fand den Gedanken sehr amüsant, dass Mia sich Tag für Tag mit dem Teenager abgeben musste.
    Mia klopfte noch einmal. Die Augen hatte sie jetzt zu Schlitzen zusammengekniffen. Sie sah aus, als wollte sie ihn bei lebendigem Leib auffressen und dann wieder ausspucken - aber trotzdem spürte er eine heiße Welle von Lust.
    Das besagte eigentlich alles: Nicht Mike war der Idiot, er selbst war es. »Wo ist Hope?«, fragte er durch die Scheibe.
    »Hoffentlich beim Packen.«
    Es war Donnerstag. Kevin hatte angenommen, das Mädchen
würde erst am Wochenende wieder nach Hause fahren. »Sie fährt zurück? Ganz allein?«
    »Also bitte, dieser kleine Tornado kann sehr gut auf sich selbst aufpassen. Glaub mir.«
    Als Kevin sie daraufhin bloß ansah, seufzte Mia. »Ich lasse sie nicht allein wegfahren. Sugar holt sie Samstag ab. Okay?«
    Okay? Sie machte wohl Witze. »Was tut sie denn gerade?«
    »Vermutlich knackt sie gerade den Audi. Glaub mir, sie ist zu allem fähig.«
    »Sie ist ein sehr nettes Mädchen.«
    Mia lachte - ein leiser, kehliger Laut. »Ach ja, nett! Also, wegen

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