Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der beste Fehler meines Lebens - Her sexiest Mistake

Der beste Fehler meines Lebens - Her sexiest Mistake

Titel: Der beste Fehler meines Lebens - Her sexiest Mistake Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Shalvis
Vom Netzwerk:
…«
    »Äh … äh … Und warum musste ich von Mike herausfinden, dass du aus Tennessee stammst und dort aufgewachsen bist, wie Hope? Ich meine, deinen Akzent habe ich schon herausgehört, aber ich wollte das von dir bestätigt hören.«
    Sie hatte also niemandem etwas vormachen können.
    »Also ehrlich. Was passt dir denn nicht an einem ärmlichen Hintergrund?«
    Mia seufzte. »Müssen wir das jetzt bereden?«
    »Dir wäre es lieber, wenn wir es ganz fallen lassen. Stimmt’s?«
    »Also, ich bin jetzt ein anderer Mensch. Ich möchte, dass andere mich so sehen, wie ich jetzt bin.«
    »Ja, aber du kannst nie auslöschen, wie du einmal warst. Du bist eine kluge Frau, das weißt du.«

    Ja, vielleicht. Aber sie war schon so viele Jahre auf der Flucht, weil sie sich einfach nicht der Tatsache stellen wollte, dass sie, wenn sie ihr Leben in genau diesem Augenblick betrachtete, viel mehr die Tochter ihrer Mutter war, als ihr lieb war. Klar, sie hatte Geld und einen guten Job, aber es war ihr nie gelungen, einen Mann oder auch nur Freunde länger zu halten als ein paar Wochen.
    Tess war irgendwie eine Ausnahme, aber das lag eher an deren Hartnäckigkeit als an Mia. »Also«, begann sie, »ich lerne nur sehr langsam. Ich rede nicht gerne über mich, wie du weißt. Aber mit dir geht das alles besser als mit allen anderen.«
    Tess schniefte und klang wieder versöhnlicher. »Na, vermutlich zählt das etwas.«
    »Ich muss aufhören. Du würdest nicht glauben, was für ein Mist sich hier heute abspielt.«
    »Doch. Ich hab dich lieb, Mia.«
    Mia seufzte. In letzter Zeit hatten viele Leute das Wort Liebe gebraucht. Manchmal ging es nur um einen Hauch Liebe, manchmal war es echt. »Verdammt, ich dich auch.« Damit legte sie auf.
    Dann rief sie ein kleines Hotel in der Nähe an, in dem sie oft Klienten unterbrachte. Sie hatten nichts frei. Nach ein paar Minuten und zahlreichen weiteren Anrufen fand sie den Grund heraus. Dank einer Techno-Konferenz in der Stadt gab es im Umkreis von dreißig Meilen kein einziges freies Hotelbett, und in ein Motel würde sie nicht ziehen.
    Wenn es nur um sie gegangen wäre, hätte Mia mit der Kreditkarte einen Trip auf die Bahamas gebucht, bis sie wieder mit allem fertig werden konnte, aber sie hatte jetzt Hope zu berücksichtigen.

    Und Hope musste zur Schule.
    Endlich verließ sie das Gebäude. Bis vor Kurzem hätte sie geschworen, dass sie die Arbeit dort mehr liebte als das Leben selbst. Doch heute tat sie den ersten tiefen Atemzug erst, als sie wieder draußen war.
    Sie fuhr auf direktem Weg zu Tess. »Ich brauche ein Pfund Plätzchenteig«, sagte sie, als Tess ihr die Tür öffnete. »Und einen Löffel.«
    Mike spähte Tess grinsend über die Schulter. Er lächelte Mia zu, küsste Tess und verschwand dann winkend.
    Mia sah ihm nach und blickte dann Tess an. Sie grinste ebenso breit wie Mike, hatte Mehl an der Wange und einen verdächtigen roten Flecken am Hals, der beinahe schrie: »Hatte gerade Sex.« Als Mia sie dünn anlächelte, fasste sich Tess an die geröteten Wangen. »Ich brauchte ein bisschen Aufheiterung.«
    »Ich habe doch gar nichts gesagt.«
    »Schatz, du sprichst Bände, wenn du bloß eine Braue hochziehst.«
    »Also, Aufheiterung klappt viel leichter mit einer Tafel Schokolade statt mit einem Penis.«
    »Haha, sprich für dich.«
    Mia seufzte. »Ich mache mir bloß Sorgen, dass dein kleines Herzchen gebrochen wird.«
    »Brauchst du nicht.« Tess’ Lächeln verschwand, auch ihr Strahlen. Sie wandte sich ab, ging in die winzige Küche und begann, Zutaten abzuwiegen. »Ich habe bloß meinen Spaß. Mein Herz bleibt außen vor.«
    Mia drückte sich hinter ihr in die Küche und setzte sich auf die Anrichte. »Das ist mir aber neu.«
    »Yeah, vielleicht ändern Menschen sich manchmal.«
    »Was?«

    »Er hat nämlich Millionen Frauen, die sich ihm an den Hals werfen, und ich bin momentan ziemlich nutzlos«, antwortete Tess leise und mischte weiter die Zutaten in einer Schüssel.
    »Wie bitte?« In Mia stieg blitzartig Wut hoch. »Du bist doch nicht nutzlos, und falls er das gesagt hat …«
    »Nein. Er betet mich geradezu an. Er ist süß und freundlich und sexy und lustig und gibt mir das Gefühl, als wäre ich der wichtigste Mensch für ihn auf der ganzen Welt.«
    »Aber …?«, fragte Mia und griff nach dem Teig, der fertig zu sein schien. Sie holte einen Holzlöffel aus einer Schublade und steckte ihn hinein. »Ich habe das Gefühl, da gibt es ein paar Zweifel.«
    Tess

Weitere Kostenlose Bücher