Der beste Fehler meines Lebens - Her sexiest Mistake
Fußboden in seiner Diele -, wenn sie sich in ihrer wunderbaren gegenseitigen Anziehung verloren, tat sie ihr Bestes, so zu tun, als verbände sie nichts weiter als Sex.
Und wenn Hopes Wesen - misstrauisch und sehr, sehr vorsichtig - auch nur eine Andeutung dessen war, wie Mia als Kind gewesen sein musste, dann bedeutete es, dass sie schon sehr lange so war.
Vermutlich aber hatte sie gute Gründe dafür gehabt. Sehr gute Gründe.
Nicht dass er auch nur die geringste Ahnung davon hatte, denn sie redete ja nie über sich.
Nun, das war das Erste, was sich ändern müsste. Er würde Geduld haben. Er würde sie nachsichtig behandeln.
Aber falls sie mehr wollte - das Gleiche galt auch für ihn.
Er glaubte auch, dass sie ihm etwas schuldete. Sogar eine ganze Menge. Er würde sie dafür bezahlen lassen, und zwar nicht auf die Art, wie es ihr am liebsten war. Sie würde mit ihm reden müssen. Und nur dann würde er sich wieder von ihrem fantastischen Körper ablenken lassen.
Der Gedanke daran brachte ihn zum Lächeln.
Aber er erregte ihn auch.
Hope sah ihn seltsam an. »Du magst sie also wirklich, eh?«
Hölle, das war leider die Wahrheit. »Ist das ein Problem für dich?«
»Nein. Aber für dich vielleicht.«
Yeah, etwas Wahreres hatte er lange nicht mehr gehört.
18
I n Mias Büro war diese Woche die Hölle los. Zuerst mischte Ted sich in die nächste Konferenz über den Anderson-Auftrag ein und nahm sofort ein paar Änderungen am Text einer Anzeige vor, an der Mia, Dillon und Janice eine ganze Woche lang gearbeitet hatten.
Und weil den Leuten von Anderson die Änderungen gefielen, konnte Mia kein Wort sagen.
Aber es schwelte in ihr.
Klar, sie war aggressiv, wenn es um ihre Arbeit ging, aber sie hatte sich noch niemals in die Kampagnen der anderen eingemischt.
Dann konnte Dick, der Boss, seinen goldenen Kugelschreiber nicht finden, den er für zehn Jahre außerordentliche Leistung von der Firma erhalten hatte, und er hatte den Nerv zu fragen, ob Hope ihn vielleicht am Wochenende geklaut hätte.
Mia musste sich immer wieder vergewissern, dass ihr Kopf noch auf den Schultern saß.
Da Tess nicht mehr im Vorzimmer saß und niemand die Assistentin bisher ersetzt hatte, klingelte das Telefon ununterbrochen, so dass Mia den Termin mit einem Klienten vergaß.
Sie hatte tatsächlich einen Termin vergessen!
O ja, und die Blätter ihrer Topfpflanze hingen nicht mehr bloß schlaff herab, sie fielen einfach ab. Verzweifelt
stellte sie die Pflanze auf ihren Schreibtisch und drohte dem Ding: »Stirb mir ja nicht, verstanden!«
Dann suchte sie selbst in den Unterlagen nach den Grafiken und Werbemodellen für die Konferenz am folgenden Tag und stellte fest, dass alles durcheinandergeworfen und nicht richtig einsortiert war, als hätte jemand kürzlich die Akten durchwühlt.
Jemand mit fetten, neugierigen Fingern.
Ted?
Das war schwer zu sagen, aber Mia vermisste Tess aus ganzem Herzen. Tess, die jedem die Finger abgehackt hätte bei dem Versuch, Mia zu ärgern.
Sie spürte ihre Kopfschmerzen. Die Arbeit, sonst ihr ganzes Leben, ihre einzige Freude, machte ihr nun Kopfschmerzen. Sie konnte es kaum glauben.
Am frühen Nachmittag rief Tess an, um zu fragen, wie es ihr ging. Allein ihre Stimme verbesserte Mias Stimmung. Aber nur so lange, bis sie das Gesagte begriff.
»Schlechte Nachrichten.«
»Na gut, denn ich bin gerade viel zu glücklich«, erwiderte Mia.
»Okay, fangen wir noch einmal an. Die gute Nachricht ist: Du hast eine Woche Urlaub von deinem Haus, denn da sitzen Termiten drin.«
»Äh … wie bitte?«
»Das ganze Haus wird mit einer Plane eingekleidet«, erklärte Tess. »Du musst für fünf Tage ausziehen.«
»O mein Gott!«
»Buddy kann sofort anfangen. Er hat zwar wie verrückt zu tun, aber er schiebt dich ein. Wenn du bis sechs Uhr heute Abend raus bist, kann er dich vornehmen. Das ist nicht zweideutig gemeint.«
»O mein Gott«, wiederholte Mia.
»Ist das ein Ja?«
»Und wenn ich ablehne?«
»Dann fressen dich die Termiten um Haus und Hof.«
» Shit .«
»Ich nehme an, du sagst Ja.«
» Shit .«
»Honey, du klingst wie ein Papagei. Warum ziehst du mit Hope nicht zu mir?«
Tess hatte eine Wohnung von der Größe einer Briefmarke. Mia wollte sich ihr außerdem nicht aufdrängen, denn sie war eigentlich am liebsten allein. »Danke, aber wir schlagen uns einfach in einem Hotel durch.«
»Du lässt dir nie von mir helfen.
»Natürlich tue ich das.«
»Dann sag mal, wann.«
Ȁh
Weitere Kostenlose Bücher