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Der Beste für dich - ich

Der Beste für dich - ich

Titel: Der Beste für dich - ich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carol Grace
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dickköpfig.”

    Suzy unterdrückte ein Lächeln, aber Brady hatte ihre Belustigung bemerkt.
    “Okay, die Wilsons sind allesamt dickköpfig. Das leugne ich ja gar nicht.”
    “Du hast nie über deine Mutter gesprochen. Oder deinen Vater.”
    “Sind beide noch quietschfidel. Sie kurven mit einem alten Landrover durchs Land und besuchen ihre Enkel. Dad gefällt es hier genauso gut wie mir. Während Mutter nach Antiquitäten stöbert, geht er allerdings lieber auf Wachteljagd.”
    Suzy strich über das glatte, schmiedeeiserne Kopfteil.
    “Also”, fuhr Brady fort, “Das Bad ist direkt gegenüber. Im Schrank findest du ein paar Hemden. Nimm dir, was du brauchst.”
    Suzy stand wie versteinert mitten im Zimmer und starrte auf die Tür, die er hinter sich geschlossen hatte. Sie kannte ihn seit all den Jahren, die er schon in Harmony lebte, arbeitete seit einem Jahr für ihn - und wusste rein gar nichts über Bradys Familie. Oder dass Brady für seinen Mut ausgezeichnet worden war. Oder dass er exzellent mit einer Kamera umzugehen verstand.
    Sie starrte auf die Tür, während ihr Herz sich schmerzhaft zusammenzog. Wie durch die Kraft ihrer Gedanken gesteuert, öffnete Brady die Tür noch einmal und kam erneut herein. Ein Glitzern lag in seinem Blick. “Ich habe etwas vergessen”, bemerkte er grinsend.

7. KAPITEL
    Brady legte Suzy die Hände auf die Schultern und ließ die Finger dann sanft über ihren Rücken bis zu ihren Hüften gleiten.
    Er öffnete die Schleife ihrer Schürze und warf sie achtlos zur Seite. “Das wollte ich schon den ganzen Abend tun”, sagte er.
    Suzy erschauerte vor Wonne.
    “Und das.” Er hob ihr Haar an und küsste sie sanft auf den Nacken. Auf ihrer kühlen Haut fühlten sich seine Lippen angenehm warm an. Er knabberte sanft an ihrem Ohrläppchen, und Suzy stöhnte leise auf. Sie fühlte sich schwindlig vor Verlangen. Außerdem hatte sie Angst, sich zu rühren. Angst, dass er gehen würde. Noch mehr Angst, dass er blieb.
    “Brady…”
    “Ich weiß. Ich gehe wieder.” Und das tat er auch.
    Suzy setzte sich aufs Bett und zog sich bis auf die Unterwäsche aus. Sie vergrub das Gesicht in den grün-weiß gestreiften Kissen und blieb so liegen, bis ihr Herzschlag sich wieder beruhigt hatte. Unsicheren Schrittes tappte sie zum Schrank und sah hinein. Graue Hosen. Ein blütenweißes Hemd.
    Ein dunkler Blazer. Die Sachen, die er anlässlich seiner Wahlkampagne getragen hatte und die er so bald nicht wieder anziehen würde. Eine Reihe Freizeithemden. Sie zog ein gestreiftes Hemd heraus und schlüpfte hinein. Dann legte sie sich zu Bett.

    Doch an Schlaf war kaum zu denken, obwohl sie völlig erschöpft war. Dazu war Brady hier in seinem Haus einfach zu gegenwärtig. Sein Geruch hing in der Luft, eine Mischung aus Tabak, Leder und einem wür zigen Aftershave. Dieser Duft haftete an seinem Hemd und verfolgte sie bis in den Schlaf.
    Immer wieder schreckte Suzy aus unruhigem Schlummer hoch, gemartert von heißem, unstillbarem Verlangen.
    Bei Anbruch der Morgendämmerung hielt Suzy es nicht länger aus. Sie musste hier weg, und zwar auf der Stelle. Rasch zog sie sich an, machte das Bett und schlich auf Zehenspitzen, die Schuhe in der Hand, um Brady nur ja nicht zu wecken, nach draußen. Sie warf noch einen letzten sehnsüchtigen Blick auf die großzügige, umgebaute Scheune auf dem riesigen Grundstück mit seinen hohen Bäumen. Dann fuhr sie nach Hause.
    Ihr Haus, das sie bislang immer so gemütlich gefunden hatte, kam ihr auf einmal eng und überfüllt vor mit Travis’ Spielzeug überall auf dem Boden und den Möbeln, die sie größtenteils auf Garagenverkäufen erstanden hatte. Beengt auch von draußen mit den Nachbarhäusern dicht zu beiden Seiten ihres Grundstücks.
    Suzy schlüpfte in Jeans und T-Shirt und fuhr dann weiter zu ihrer Mutter, um Travis abzuholen. Der Alltag hatte sie wieder.
    Das würde ihr hoffentlich helfen, Brady endlich aus ihren Gedanken zu verbannen.
    Am Montagmorgen kurz nach sieben parkte Suzy ihren Wagen vor dem Polizeirevier. Normalerweise erschien Brady nie vor neun, so dass sie sich in Sicherheit wähnte, als sie die Tür mit dem Schlüssel aufschloss, den sie noch zurückgeben musste. Mit einem leisen, erschrockenen Aufschrei stellte sie fest, dass sie sich geirrt hatte. Brady stand hinter seinem Schreibtisch, die Arme vor der Brust verschränkt, mit spöttisch erhobenen Brauen.
    “Ich wusste, du kommst zurück”, bemerkte er triumphierend.
    “Ich bin nur hier,

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