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Der Beste für dich - ich

Der Beste für dich - ich

Titel: Der Beste für dich - ich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carol Grace
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Bestellungen zu entwirren, aber bis dahin waren einige Gerichte bereits kalt, und sie musste sie wieder mitnehmen. Der Koch bedachte sie mit einem wütenden Blick und deutete stumm auf die Mikrowelle. Zu allem Überfluss überhitzte sie das Kuchenbrot und verwandelte es in Pappe. Als sie das nächste Mal zurück in die Küche eilte, schrie der Koch sie an, warum sie, verdammt noch mal, so lange brauchte, um die Bestellungen auszuführen.
    Sie ließ ein Glas Orangensaft auf den Fußboden fallen, und bevor der Hausmeister die Bescherung aufwischen konnte, rutschte der Kellnerlehrling in der Lache aus und schlug lang hin. Suzy registrierte, wie Will entnervt die Augen verdrehte und Rosalie, der Kassiererin, etwas zuraunte, doch ansonsten schwieg er. Noch. Und so verstrich der Vormittag.
    Gegen elf hatte sich das Lokal deutlich geleert. Will gab Suzy den Rat, vor dem Ansturm zum Lunch noch rasch etwas zu essen und sich einen Moment auszuruhen. Suzy wusste, dass sie etwas zu sich nehmen sollte, doch der Anblick von all dem Essen in der Küche schlug ihr auf den Appetit. Als Tally mit einem ermutigenden Lächeln auf den Lippen das Lokal betrat, goss sie sich ein Glas Cola ein und gesellte sich zu ihrer Freundin in eine der Nischen.

    “Müde?” Tally bedachte Suzy mit einem besorgten Blick.
    “Das ist gar kein Ausdruck. Ich könnte auf der Stelle tot umfallen. Und es ist noch nicht mal Mittag. Was habe ich bloß getan? Ich habe keine Ahnung vom Servieren.”
    “Natür lich nicht, das ist ja auch dein erster Tag. Du wirst es schon lernen.”
    “Das bezweifle ich”, erwiderte sie niedergeschlagen.
    “Es ist ja nur vorübergehend. Bis du den richtigen Mann gefunden hast.”
    “Ehrlich, Tally, wenn er heute hier gewesen wäre, hätte ich ihn nicht mal bemerkt und wenn doch, hätte ich absolut keine Zeit gefunden, auch nur ein Wort mit ihm zu wechseln. Zu allem Überfluss hätte ich ihm wahrscheinlich auch noch die falsche Bestellung serviert. Oder ihm Kaffee aufs Hemd geschüttet.”
    “Suzy, dieser Pessimismus sieht dir aber gar nicht ähnlich.
    Du lässt dich doch sonst nicht so leicht unterkriegen …”
    “Hör schon auf, Tally. Sonst kriege ich noch Depressionen.”
    Ihr Blick fiel auf die Tür, und ihr Herz machte einen Satz. “O
    Schreck, da kommt Brady. ” Sie versteckte ihr Gesicht hinter der Speisekarte.
    Tally wandte sich zur Tür um. “Ich muss jetzt los.”
    Suzy umklammerte Tallys Arm. “Nein, das kannst du nicht.
    Ich will nicht mit ihm reden.”
    “Ich wüsste nicht, wie du das verhindern könntest. Er kommt direkt hierher.”
    “Lass mich bitte nicht mit ihm allein. Wir hatten heute Morgen auf dem Revier einen kleinen Zusammenstoß.”
    “Wirklich, Suzy, ich muss gehen. Jed wartet an der Tankstelle auf mich. Viel Glück.” Tally stand auf und ging. In einer Geste der Verzweiflung presste Suzy die Hände gegen die Schläfen und betete inständig, dass Brady sie ebenso wenig sehen wollte wie sie ihn. Doch ihre Gebete wurden nicht erhört.
    Sekunden später schob Brady sich auf Tallys Platz Suzy gegenüber.

    “Na, wie läuft’s denn so?” fragte er. “Müsstest du nicht arbeiten?”
    “Ich habe gerade Pause, und danke, es läuft gut”, erwiderte sie spitz.
    “Ich wünschte, ich könnte von mir dasselbe behaupten.”
    “Warum? Was ist passiert?”
    “Oh, nichts Besonderes. Nur eine Schlägerei in der Bar.”
    “Um zehn Uhr morgens?”
    “Um halb neun. Einer der beiden Kerle ist im Krankenhaus, der andere im Gefängnis.”
    “Tatsächlich? Wir hatten doch seit Monaten keinen Gast mehr dort.”
    “Verdammt lästig, die Sache. Ich bin hier, um Essen für ihn zu bestellen. Es ist wohl das Beste, ich bespreche das mal mit Will.”
    “Und ich gehe besser wieder an die Arbeit. Hat mich gefreut, dich zu sehen, Brady.”
    “Warte eine Sekunde. Ich möchte noch frühstücken. Das Übliche.”
    “Das ist nicht mein Tisch.”
    “Dann setze ich mich eben woanders hin.”
    “Nein. Ich … ich bin noch neu und ich … ich mache ‘ne Menge Fehler. Vielleicht kriegst du etwas, was du gar nicht wolltest.”
    “Daran bin ich schon gewöhnt”, versetzte er trocken, “Wo sind deine Tische?”
    Sie rutschte seufzend aus der Nische und deutete auf die andere Seite des Lokals. “Dort drüben.”
    Vor Bradys Auftauchen war sie schon nervös genug gewesen, aber jetzt kam sie vollends durcheinander. Er verfolgte sie mit seinem Blick, was sie auch tat, wohin sie auch ging. Ihr Herz klopfte in wildem

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