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Der Beste für dich - ich

Der Beste für dich - ich

Titel: Der Beste für dich - ich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carol Grace
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um meine restlichen Sachen abzuholen”, nahm sie ihm den Wind aus den Segeln.

    “Soll das heißen, dass du immer noch an deinem albernen Plan festhältst?”
    “Ja, Brady, so ist es. Ich bin ziemlich spät dran, also lass mich jetzt bitte …”
    Sie wollte an ihm vorbei in ihr Büro verschwinden, doch er hielt sie am Arm fest. “Moment noch. Ich muss dir sagen, dass es ganz schön rücksichtslos von dir war, einfach zu verschwinden, ohne dich zu verabschieden.”
    “Ich? Rücksichtslos? Na, du hast Nerven nach deinem heimlichen Abgang von neulich. Ich bin extra früh aufgestanden, um dir Frühstück zu machen, aber der Vogel war bereits ausgeflogen.”
    “Was wolltest du mir denn Schö nes machen?” Er lehnte sich zurück und musterte sie forschend.
    “Waffeln. Pfannkuchen. Na, irgendetwas.” Die Minuten verstrichen. Ausgerechnet an ihrem ersten Arbeitstag im Diner würde sie schon zu spät kommen. Und Brady führte sich auf, als hätte sie alle Zeit der Welt. Sie sah bedeutungsvoll auf ihre Uhr.
    “Ich finde, wir sind quitt. Du bist gegangen, ohne dich zu verabschieden, und ich habe das auch getan. Sonst könnten wir noch den ganzen Tag darüber streiten, doch ich muss los. Erst will ich allerdings noch die Fotos holen, die über meinem Schreibtisch hängen.”
    “Ich habe die Bilder schon abgenommen”, sagte er. “Ich dachte mir, dass du sie haben willst.” Er langte in seine Schreibtischschublade, zog einen Umschlag heraus und reichte ihn ihr.
    Suzy blätterte die Bilder rasch durch. “Wo ist das mit Travis und mir an seinem Geburtstag?”
    Er zuckte die Achseln. “Wenn ich es finde, sage ich dir Bescheid.”
    Am liebsten hätte sie darauf bestanden, es gleich hier und jetzt zu suchen, aber sie hatte nicht die Zeit und die Kraft, um eine erneute Auseinandersetzung durchzustehen. Also klemmte sie sich den Umschlang unter den Arm und verließ schleunigst das Revier.
    Kaum war sie weg, ging Brady um den Schreibtisch herum und öffnete die oberste Schublade. Er nahm das Foto heraus, das Suzy vermisste. Es zeigte Suzy und Travis vor einer riesigen Torte mit einer einzigen Kerze obendrauf. Travis beugte sich im sicheren Halt ihrer Umarmung vor, die Apfelbäckchen rosig vor Aufregung. Suzy lächelte strahlend in die Kamera. Sie sah aus, als würde sie vor Stolz gleich platzen. Dieses Bild war alles, was Brady von ihr blieb, und er dachte gar nicht daran, es ihr zurückzugeben. Sie besaß schließlich das Negativ und konnte sich einen weiteren Abzug machen lassen. Er hingegen hatte nichts.
    Im Waschraum hinter der Küche des Diner schlüpfte Suzy rasch in ihre grüne Dienstkleidung. Sie hoffte inständig, dass Will, der Besitzer des Lokals, ihre fast halbstündige Verspätung nicht bemerkt hatte. Doch das hatte er sehr wohl.
    “Montagmorgen ist hier immer die Hölle los”, belehrte er sie.
    “Ich dachte, ich hätte Ihnen gesagt, Sie sollen früh kommen.
    Jetzt bleibt keine Zeit mehr, Sie einzuweisen. Aber Sie werden schon mitkriegen, wo’s langgeht. Hier sind Schürze, Bleistift und Notizblock. Da drüben sind Ihre Tische. Viel Glück.”
    Viel Glück? Sie würde mehr als nur Glück brauchen. Das Lokal war gerammelt voll. Suzy stand in der Ecke, den Bleistift hinter dem Ohr. Ihr Mund fühlte sich so trocken an, als hätte sie Sand gegessen. Das wilde Durcheinander der vielen lauten Stimmen ließ den Geräuschpegel bis an die Grenze des Erträglichen anschwellen. Die Jukebox plärrte, und ihr Magen rumorte. Warum nur hatte sie das getan? Warum hatte sie ihren respektablen Bürojob für das hier aufgegeben?
    Sie zwang sich, einen Fuß vor den anderen zu setzen, und machte sich an die Arbeit. Während sie hastig Bestellungen notierte, überlegte sie flüchtig, wann sie wohl selbst Gelegenheit haben würde, etwas zu essen. Was Brady jetzt wohl machte? Ob er viel zu tun hatte? Und während sie so vor sich hin sinnierte, servierte sie auch schon prompt die falsche Bestellung.
    “Ich habe keine Eier bestellt.” Der Kunde mit dem staubigen Stetson runzelte gereizt die Stirn und hielt Suzy seinen Teller hin. Sie hätte ihn auch genommen, wenn sie die Hände nicht schon voller Teller gehabt hätte. Sie versuchte einen Blick auf den Notizblock in ihrer Schürzentasche zu erhäschen, vergeblich. Ein Mann am Nebentisch rief ihr zu: “Sind das meine?”
    “Drei Spiegeleier mit Bohnenmus?”
    “Er schüttelte den Kopf. “Rühreier und Kuchenbrot.”
    Irgendwie schaffte sie es, das Durcheinander der

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