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Der beste Sex aller Zeiten

Der beste Sex aller Zeiten

Titel: Der beste Sex aller Zeiten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beatrice Poschenrieder
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Vulva an und wird knallrot – schon von weitem gut zu erkennen. Zudem signalisiert ein deutlicher Geruch dem Männchen: Nimm mich! Ist er begriffsstutzig, hockt sie sich vor ihn hin und streckt ihm das Hinterteil entgegen. Traumhaft, was? Im Gegensatz dazu ist dieser Zeitpunkt bei Menschinnen kaum zu erkennen. Nur ihr Scheidenschleim ist flüssiger – also forschen Sie nach verstärkter Feuchtigkeit und Slipeinlagen! Oder Sie rechnen einfach: 10 bis 14 Tage nach dem ersten Tag ihrer Regel, das kommt so in etwa hin. Dann können Sie ja mal die Dobermann-Masche ausprobieren …
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    NACHSPIEL |
    Und täglich grüßt das Murmeltier
    Was wollen Frauen nach dem Sex? Auf keinen Fall Penner oder Nestflüchter, warnt Catherine.
    Für mich ist es das beste Nachspiel, wenn mein Bezwinger mich loskettet und mir die Augenbinde abnimmt; oder nee: wenn er mich nicht auf dem nassen Fleck schlafen lässt … Scherz beiseite – wie fast jede Frau bin ich mit der üblichen Nummer oft nicht zufrieden und will noch was nachgeschoben haben. Bitte nicht allzu wörtlich nehmen!
    Öfter gefragt ist «Kuscheln». Laut Umfrage eines berühmten Sex-Blattes tun das angeblich 59 Prozent der Deutschen «danach». Schön wär’s. Wen haben die da bloß befragt – frisch verliebte Pärchen? Falls nicht, glaube ich das höchstens, wenn damit «aneinander schmiegen und einschlafen» gemeint ist. Wirklich kuscheln, also küssen, streicheln, Löffelchen spielen, Lippenfürze und derlei nette Sachen, das macht höchstens jeder fünfte bis siebte Mann mit einiger Regelmäßigkeit.
    Dabei ist das Nachspiel oft das, worauf eine Frau sich am meisten freut! Typisches Beispiel: Beim Verkehr marschiert er ganz zielstrebig drauflos, Marke «Speedy Gonzales», ich lasse ihn gewähren und das Tempo
    angeben, immerhin habe ich ja auch Lust. Aber danach erwarte ich anständigen Après-Sex, und zwar genau das, was vorher zu kurz gekommen ist: Zärtlichkeit oder Höhepunkt oder auch beides. Keine Gnade, Herzchen …
    Falls er dann einen auf schlapp macht («Oh nein, Schatz, nicht schon wieder die Tennisarm-Nummer …!») oder 143
    sogar gleich wegdöst, bin ich leicht enttäuscht bis nachgerade frustriert, Ja, tut das einer durchweg, zweifle ich gar an seinen Gefühlen für mich! Auf einer Skala von 1 bis 10 belegt das den höchsten Schmollfaktor, nämlich 10. Früher gab’s immer ein Finale – liebt er mich nicht mehr? Glaube er bloß nicht, er könne sich der
    Nachbereitung entledigen, indem er mir «I love you» ins Ohr grunzt. Oder indem er was von irgendeinem ominösen Schlummer-Hormon brabbelt, das angeblich nach dem Orgasmus des Mannes ausgeschüttet wird. Also nach meinem Höhepunkt bin ich zwar auch schön entspannt, aber ich verfalle nicht unversehens in komatöse Zustände.
    Ach, Männer sind andere Menschen? Wahrscheinlich schwächen die Unmengen von Spermaverlusten dermaßen. (Gut, es soll ja auch Frauen geben, die danach vom Mann abfallen wie voll gesogene Zecken und direkt vom Beischlaf zum Tiefschlaf übergehen; aber da hatte er während des Akts wohl auch mit ihrer Bierfahne zu tun.) Zugegeben: Der männliche Part verausgabt sich im Durchschnitt beim Vögeln vielleicht etwas mehr als unsereins. Man hat das mal mit einem Hundert-Meter-Sprint verglichen. Bloß, ich habe noch nie einen Sprinter gesehen, der nach seinem Lauf ein spontanes Nickerchen auf dem Rasen einlegt.
    Ist Sex tagsüber die Lösung? Eher nicht, denn statt der Schnarch-Flucht gibt’s dann höchstwahrscheinlich Bettflucht und wilden Aktionismus … Einer meiner Lover erklärte das so: Sein Erguss erzeuge eine Art Vakuum, er fiele also in eine Art Loch, das angefüllt werden möchte durch Schlaf, Essen, Fernsehen oder andere Tätigkeiten.
    Er habe alle seine Konzentration auf die Nummer gelenkt, und danach fühle er sich buchstäblich «ausgepumpt».
    Wenn er damit fertig sei, wolle er mit Erotik, Hautkontakt und dergleichen nichts mehr zu tun haben.
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    Wie ich im Nachhinein feststellte, hatte dieser Mensch immense Probleme mit Nähe. Die entsteht beim Sex, aber das ließen ihn vorübergehende triebbedingte Bedürfnisse vergessen. Waren sie gestillt, musste er sich sofort sämtlicher Intimität entledigen. Es wurde ihm sonst zu viel. (Er war übrigens derjenige, der immer «zu müde»
    gähnte, wenn ich ihn hinterher um einen Handgemachten bat. Hallo, Thorsten, du Blödmann!) – Ich schätze, es geht einigen Männern so. Darum müssen so viele so hurtig aufstehen und gehen:

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