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Der beste Sex aller Zeiten

Der beste Sex aller Zeiten

Titel: Der beste Sex aller Zeiten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beatrice Poschenrieder
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ich ihn ohnehin nur gummibewehrt einlassen. Also holte ich ein Kondom. Und was soll man sagen? Fing die Knalltüte an zu mosern!
    «Ähh, Scheiß Gummi, unbequem, spür ich nix, blabla …»
    Normalerweise hätte ich ihn rausgeworfen. Aber er hatte den prachtvollsten Schwengel, den ich seit langem gesehen hatte …
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    Merke: Stell dich kondomtechnisch nicht so an. Es geht nicht nur um deine eigene Gesundheit. Und denk an Boris.
    Ich zog’s ihm gekonnt mit dem Mund über, er
    verstummte.
    Unser Akt verlief dergestalt, dass er mich im Bett hin und her warf, wie es ihn gerade ankam. Zum Beispiel packte er meine Füße auf seine Schultern und wummerte drauflos. Ich hasse es. Man fühlt sich wie im
    Schraubstock, und inwendig tut’s weh. Ich wand meine Knöchel aus seinem Griff und zog meine Beine runter, kurz drauf wollte er sie erneut nach oben zwingen! Dieser Grobian behandelte mich wie eine Kreuzung aus
    Gummipuppe und Selbstbedienungsladen. Ich erwog einen Coitus interruptus …
    Merke: Es ist extrem unhöflich, beim Akt die Signale der Frau zu missachten und rummsdiwummsdich das
    eigene Programm durchzuziehen.
    Dazu gehörten bei ihm wohl auch despektierliche
    Obszönitäten («du Flittchen, ich reiß dich mittendurch»
    u. ä.). Die meisten Frauen wären sofort zu Eiszapfen erstarrt – ich bin da nicht so zimperlich. Aber es gefiel mir keineswegs.
    Merke: Bevor du etwas auf die Gute loslässt, was über Kuschelsex hinausgeht, solltest du dich vergewissern, ob sie überhaupt drauf steht.
    Ich erwog immer noch einen Coitus interruptus. Warum ich’s nicht tat? Irgendwie wartete ich darauf, dass es doch noch gut würde. Kam aber nicht (ich auch nicht). Zu guter Letzt ächzte er:
    «Willst du meinen Saft spritzen sehen?» Ich sagte: «Nee, nicht nötig», doch seine Frage war wohl rhetorisch gewesen, denn schon riss er sich das Kondom herunter und hievte seinen Unterleib in Richtung meines Kopfes.
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    Ich rief noch: «Wage es nicht!», da hatte ich die Ladung bereits an Kinn und Haaren kleben.
    Merke: Der Frau ohne Erlaubnis das Gesicht zu
    beschießen ist der Gipfel – an Ungehörigkeit.
    Ich wollte ihn nur noch loswerden. Nachdem ich seinen Sabber abgewaschen hatte, stellte ich mich ans Bett: «Geh jetzt.» Er jedoch lag da wie ein paralysiertes vergreistes Riesenbaby und machte keine Anstalten. Was soll man auch erwarten von einem Typen, der um die vierzig und immer noch Surflehrer ist und obendrein Alkoholiker.
    Merke: Nicht zu checken oder gar zu ignorieren, dass du gehen solltest, verleiht dir endgültig das Prädikat
    «Superrüpel».
    Ich wiederholte meine Aufforderung, zog an seinen Füßen, gab ihm seine Klamotten. Es dauerte 20 Minuten, bis er sich endlich erhob. Für den Rauswurf drückte er mir noch eins rein: «Deine Muschi ist hässlich.» Etliche Frauen hätte dieser Ausspruch in nagende Selbstzweifel gestürzt; zum Glück weiß ich, dass er nicht zutrifft.
    Merke: Alle Kommentare über ihren Körper und ihre Bettqualitäten, die nicht lobender Natur sind, kannst du dir schenken.
    Nun glaubte er, nach dieser jämmerlichen Ego-Nummer ungeschoren davonzukommen, weil ich ohnehin bald abreisen würde. Denkste! Allen Frauen der strategisch wichtigen Positionen (Szenebars, Reiseleitung, Surf-station) flüsterte ich, mir sei zu Ohren gekommen, der gute Rob habe eine ansteckende Geschlechtskrankheit …
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    IST SIE G.I.B.? |
    Brüder, sehet die Signale!
    Kann man schon am Äußeren einer Frau erkennen, wie sie im Bett ist? Catherines Dekodierung erspart Ihnen unangenehme Überraschungen.
    Angenommen, Sie stehen nächtens in einem Lokal herum und haben einen gewissen Druck (böswillige Zungen nennen das auch «notgeil»). Woran erkennen Sie nun, ob eine a) willig und b) gut im Bett ist, sprich, ob es sich lohnt, dass Sie Drinks, wertvolle Zeit und Sonstiges reinstecken?
    Als Erstes sondiert Ihr Radar wahrscheinlich eine, die nach Sonderangebot aussieht: Primäre und sekundäre Geschlechtsmerkmale sind betont, eine etwas ordinäre Aufmachung verspricht: «Ich bin leichtes Spiel und herrlich versaut.» Da denkt man schnell: Wer so mit Schlüsselreizen um sich schmeißt, kann auch in der Horizontalen nicht geizig sein … Die Expertin hingegen (ich) sagt: Wenn eine Tussi allzu plump ihre Vorzüge andient, ist wohl kaum mehr als deftige Hausmannskost zu erwarten. Ein bettbewanderter Freund versicherte mir: Aufreizend zurechtgemachte Mädels sind zwar leichter zu haben, aber eher langweilig im Bett. Denn

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