Der beste Sex aller Zeiten
laufen?
Am probatesten erschien mir da noch die Nr. 5, das Auto, was wir bei nächstbester Gelegenheit in die Tat umsetzten. Meinem Hasen gefiel’s, mir weniger, ich zog’s nur des Experiments halber durch. Puh! Drangvolle Enge, schlechte Luft, klebriges Kunstleder, der Gangknüppel im Oberschenkel, das Lenkrad zwischen dem 3. und
4. Lendenwirbel; ich knallte mit dem Kopf an die Decke, weil er unten lag, typisch, während ich mir die Knie wund schubberte. Im allgemeinen Tohuwabohu kam er an den Warnleuchten-Knopf, alles blinkte, ich: «Schatz – willst du nicht gleich ein Neonschild aufstellen: ‹Sex-Liveshow›?»
Also auch nicht das Wahre. Ich bat Freundinnen um Tipps. Eine erzählte von ihrer Bahnhofsklo-Nummer.
Woran sie sich vornehmlich erinnert: Gestank,
Silberfische, Klosprüche («Geiler Riesenschwanz sucht immerfeuchte Möse», «Bevor ich dich besudel, Puppe, ess ich meine Nudelsuppe»), verkrampfter Sex im Stehen wegen verpieselter Schüssel, verkrampftes Leise-Sein –
trotzdem wissen Nebenpinkler genau, was da vor sich geht, zumal sie sich nur etwas zu bücken brauchen und zwei Schuhpaare sehen.
Eine andere trieb’s mal im Solarium: «Das Licht macht so hässlich, jeder Pickel, jede Cellulite-Delle springt dem Typ geradezu entgegen; man schwitzt wie blöd, und das Glas unter einem knackt immer so komisch …» Oje.
Sie fragte, ob ich schon mal einen Fahrstuhl angetestet hätte. Nein. Fahrstuhlsex gibt’s nur in Filmen, er ist ein blöder Mythos. Weil die Zeit noch nicht mal reicht, um körperlich bereit zu werden und sich der nötigen 207
Kleidungsstücke zu entledigen. Man kriegt bestenfalls ein paar Stöße zustande, aber nur, wenn man im Klo der Hotelbar schon damit angefangen hat und jetzt nach oben zum Zimmer fährt.
Auch der Quatsch mit dem Notstopp, den sie in Filmen immer zeigen … Als normaler Fahrgast kann man den Lift nicht wirklich außer Betrieb setzen. Man brauchte einen, der lange unterwegs ist und wo nicht ständig Leute zusteigen, also nachts in einem hohen Bürogebäude oder so.
Sie müssen sich also einen Ort überlegen, wo man Sie potenziell erwischen kann, oder zumindest ahnt, was Sie da tun (denn das macht ja den Reiz aus), aber die Gefahr nicht allzu groß ist.
Und wo Sie genug Zeit haben, um Freude und nicht nur Hektik aufkommen zu lassen. Umkleidekabinen zum
Beispiel, falls der Vorhang lang genug und das Licht gnädig genug ist. Ich kenne zwar einen, aber der ist bei einem bestimmten «H & M», wo immer massenweise Leute anstehen …
Jetzt meinen Sie vielleicht: Mädels, stellt euch nicht so an. Hey – unsere Libido ist nun mal weitaus störanfälliger als die männliche! Erstens brauchen wir für ein an-ständiges Erregungsniveau eine viel längere Anlaufzeit.
Und die gewährt ein Ort, der zur Eile treibt, kaum.
Zweitens lassen Störfaktoren (Zecken, Wadenkrämpfe, Zuschauer …) unsere Lust gar nicht erst in die Nähe des Alles-egal-Levels kommen. Ergebnis ist nur selten Ekstase oder gar Orgasmus, sondern eher eine Überlegung wie:
«Hoffentlich kommt er bald.»
Andererseits sind solche Erlebnisse zwar an sich eher ernüchternd, doch der Gedanke daran prickelt sowohl im Voraus als auch im Nachhinein – später zählen sie zu den 208
Höhepunkten unserer sexuellen Vergangenheit. Darum: Verführen Sie Ihre Süße ruhig mal auswärts. Ihre Chancen verbessern Sie durch zweierlei: erstens, dafür zu sorgen, dass möglichst wenig stören kann (also vorausplanen!); zweitens, Ihre Elfe vor Ort so scharf zu machen, dass sie all ihre Widerstände über Bord fegt. Seien Sie aber nachsichtig, wenn sie trotzdem zickt! Frauen sind halt zart besaitete Wesen.
Übrigens, es muss ja nicht immer Outdoor-Sex sein: Auch die eigenen vier Wände bieten schöne
Möglichkeiten. Wohl fast jede Frau fände es toll, wenn ihr Schatz sie so begehren würde, dass er sie hier und jetzt haben muss. Im Flur, auf dem Küchentisch, unter der Dusche … und sie so leidenschaftlich bedrängt, dass sie sich an Ort und Stelle vergenusswurzeln lässt. Obwohl –
in der Dusche ist das Ambiente so unromantisch, und man könnte ausrutschen …
Ooch nee. Dann doch lieber aufm Sofa oder Teppich.
Andererseits … ob die Flecken da rausgehen …
209
BÜROSEX |
Fräulein Monica – zum Diktat!
Wie Sie den tieferen Sinn Ihrer täglich Mühsal zwischen den Beinen von Betriebsangehörigen finden, erzählt Ihnen Catherine.
Eine meiner Lieblings-Sex-Phantasien geht so: Mein Boss, ein
Weitere Kostenlose Bücher