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Der Blut-Pirat

Der Blut-Pirat

Titel: Der Blut-Pirat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Costello. Es wird Ärger geben, denn da ist noch eine dritte Kraft im Spiel, und die zu unterschätzen ist tödlich.«
    »Ihr redet doch von euch – oder?«
    »Nein, auf keinen Fall«, sagte Suko lächelnd. »Wir reden von einem gewissen Will Mallmann, einem Vampir der Extraklasse, der sich auch Dracula II nennt und nicht eben ein Freund des Teufels ist. Deshalb will Asmodis ihn ja mit Rabanus bekämpfen, wenn Sie verstehen. Der Satan möchte, dass Rabanus, der Blut-Pirat, Mallmann ausschaltet. So einfach ist das.«
    Costello hatte zugehört, auch wenn er zur Seite schaute. Er drehte sich uns wieder zu.
    »War das alles, was ihr mir sagen wolltet? Mehr nicht, verdammt?«
    »Es sollte doch reichen.«
    »Scheiße! Nichts reicht, gar nichts. Ich will nicht, dass in meinem Haus ein derartiger Mist erzählt wird. Mich geht dieser Rabanus nichts an und auch nichts dieser… dieser komische Dracula.«
    »Wie schön«, lobte ich ihn. »Aber das, Costello, sagen Sie jetzt. Sie werden Ihre Meinung sicherlich noch revidieren müssen. Das kann ich Ihnen versprechen.«
    Er holte röchelnd Luft. »Und was habt ihr damit zu tun? Los, was führt euch her?«
    »Vielleicht wollen wir zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen«, erwiderte Suko.
    »Warum nicht drei?«
    »Sie als Zugabe wäre nicht schlecht.«
    Sein Mund verzog sich. »Raus, verdammt! Haut ab aus meinem Haus! Ich will euch nicht mehr sehen, ihr stinkt.«
    »Sie sollten nicht von sich auf andere schließen«, sagte Suko und drehte ihm den Rücken zu.
    Ich blieb noch stehen. »Es wird sicherlich ein netter Abend und eine noch nettere Nacht für Sie werden, Costello. Das kann ich Ihnen versprechen.«
    Er erstickte fast an seiner Wut, sagte aber nichts und ließ uns davonziehen.
    Wie auf Kommando atmeten wir im Freien beide tief durch. »Hier riecht es nicht nach Blut und Tränen«, sagte Suko leise. Er schüttelte sich. »Ich kann die Nähe dieses verfluchten Killers einfach nicht ertragen, tut mir leid.«
    Ich nickte nur und schaute mich noch einmal um. Es war nicht zu sehen, ob man uns beobachtete, ich glaubte jedoch, dass es eine elektronische Überwachungsanlage gab, die uns zumindest hier auf dem Weg nicht aus den künstlichen Augen ließ.
    »Wie geht es jetzt weiter?« Suko fragte gegen den Windstoß an, der mit den Blättern spielte und sie deshalb geheimnisvoll rascheln ließ.
    »Ich weiß es nicht.«
    »Hast du keinen Plan?«
    »Du denn?«
    Er lächelte. »Zumindest habe ich versucht nachzudenken. Es ist so, John. Vielleicht hast du es nicht gespürt, aber ich bin auch jetzt noch der Meinung, dass hier einiges in der Luft liegt. Natürlich kennt er Rabanus, ich bin sogar sicher, dass er ihn in seinem Bau versteckt hält. Costello wird sich hüten, dem Teufel zu widersprechen. Das nicht in Worten und auch nicht in Taten.«
    »Sehr gut ausgedrückt, Alter. Aber was schlägst du vor?«
    »Wir sollten uns auf die Lauer legen.«
    »Du meinst – warten.«
    »Ja. Bis zum Einbruch der Dämmerung ist es nicht mehr lange. Da beginnt doch ihre Zeit.« Er wies gegen den Himmel. »Schau dir an, wo die Sonne ist. Du siehst sie nicht mehr. Es ist relativ dunkel geworden, und das könnte für Vampire ideal sein.«
    »Stimmt. Wir brauchen nur einen Platz, der sicher genug für uns ist.« Ich war am Rover stehengeblieben und schloss ihn auf. Warme Luft strömte uns entgegen.
    Erst als wir die Fenster geöffnet hatten, starteten wir, und sicherlich waren einige Typen froh darüber. Aber sie sollten sich nicht zu früh freuen.
    Ich glaubte einfach daran, dass wir wiederkehren würden, und dann sah die Sache anders aus.
    Suko stellte eine Frage, mit der ich nicht zurechtkam. »Hat Costello eigentlich Angst gehabt?«
    »Wieso?«
    »Ich hatte so das Gefühl, John. Ich weiß nicht, er kam mir irgendwie anders vor. Zwar gab er sich noch immer sicher und arrogant, doch nicht wie bei unseren sonstigen Besuchen. Er schien sauer zu sein und in der Klemme zu stecken. So muss sich jemand vorkommen, der sich wie ein fünftes Rad am Wagen fühlt. Vielleicht steckte er in der Klemme. Möglicherweise hat er sich zuviel vorgenommen, oder andere haben ihn gezwungen. Wie dem auch sei, John, hier hat sich einiges verändert. Nur kann ich nichts beweisen.«
    Das konnte ich auch nicht, gab Suko allerdings recht. Auch mir war Costellos Reaktion – verglich ich sie mit den sonstigen – nicht ganz geheuer vorgekommen.
    Wir erreichten das Tor und hätten eigentlich den Aufpasser mit seinem Funksprechgerät

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