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Der Blutkönig: Roman (German Edition)

Der Blutkönig: Roman (German Edition)

Titel: Der Blutkönig: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gail Martin
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angekündigt hatten, sie bei der Krönung erneut zu verkünden, machte die Festlichkeiten noch feierlicher.
    »Wie kommt Jonmarc mit der Konkurrenz zurecht?«, kicherte Tris.
    »Den Umständen entsprechend gut. Er hat sich seit ein oder zwei Tagen nicht mit Carina gezankt, also muss es wirklich wahre Liebe sein. Ehrlich, die beiden verdienen einander!«
    Sogar die Palastgeister, die aus ihrer Verbannung längst zurückgekehrt waren, waren fest entschlossen, die Krönung unvergesslich zu machen. Sie erschienen den Gästen und Tris konnte ihre aus tiefstem Herzen empfundene Zustimmung und ihren Segen spüren.
    Tris sah unruhig auf die Festlichkeiten herab. Eine nahezu endlose Reihe von Gratulanten und Glückssuchern hatte sich gebildet, um ihn zu beglückwünschen, ihm die Lehnstreue zu schwören und so Versprechen zu erneuern, die seinem Vater und seinem Großvater gemacht worden waren. Aber im Turm am anderen Ende des Palastes saßen die Adligen, die freiwillig Jared unterstützt hatten, zusammen mit Dutzenden von Soldaten, die Jared gegenüber gefolgt waren und die für ihre Verbrechen gefangen saßen. Ihre Prozesse und höchstwahrscheinlich auch Hinrichtungen, standen drohend an, ein unerfreulicher Teil dessen, was sein Königtum ausmachte.
    Kiara drückte seine Hand. »Mach dir heute keine Gedanken.«
    »Es tut mir leid«, antwortete Tris mit einem Lächeln. »Es ist eine alte Gewohnheit.«
    »Ich muss zugeben, ihr wisst, wie man ein Fest ausrichtet.« Vahanian gesellte sich zu ihnen und verneigte sich nachlässig. Selbst mit einem Bein in einer Schiene brachte Vahanian es fertig, durch den Raum zu stolzieren, als sei es sein eigener. Eine Schlinge aus schwarzer Seide hielt seinen noch nicht verheilten Schwertarm, aber die Schiene an seinem Bein war schwieriger zu verstecken. Vahanian war in Schwarz gekleidet und trug einen burgunderroten Umhang und gut sichtbar seinen Schwertgürtel. Tris war froh gewesen, ihm die Erlaubnis zu gewähren, dass er das Schwert in Anwesenheit des Königs tragen durfte, auch wenn diese Geste eher symbolisch war, solange Vahanians Arm nicht ausgeheilt war.
    »Du wirst uns vermissen«, sagte Tris grinsend. »Auch wenn du vielleicht in Dark Haven alle Hände voll zu tun haben wirst.«
    Vahanian grinste. »Carina und Gabriel und ich haben Pläne geschmiedet: Ich hatte in den letzten sechs Wochen nichts zu tun außer Würfel zu spielen und abzuwarten, dass meine Knochen heilen. Gabriel hat Zeichnungen vom Landsitz angefertigt, und wir haben einen Plan ausgeheckt, damit er wieder bewohnbar wird. Wir denken, wir können das Land in einer oder zwei Jahreszeiten wieder dazu bringen, dass es Ernten abwirft. Wenn das Fest erst einmal vorbei ist, wird Gabriel zurückkehren und die Dinge ins Rollen bringen, bis die königliche Hochzeit ansteht. Sobald ich reiten kann, werde ich ihm folgen und sehen, was ich tun kann.« Er machte eine Pause. »Ich habe Carina schon gefragt, ob sie den Winter in Dark Haven verbringen will. Sie hat ja gesagt – wenn Donelan sie entbehren kann.«
    Kiara grinste. »Das lässt ich arrangieren.«
    Vahanian lächelte. »Wer weiß? Vielleicht schaffe ich es, euch alle davon zu überzeugen mich zu besuchen.« Carina und Cam kamen herbei. Vahanian schlang seinen gesunden Arm um Carinas Taille und küsste sie. »Immerhin könnte es eine völlig neue Erfahrung sein, Spuken in Dark Haven zu feiern«, fügte er hinzu.
    Carina, die in einem dunkelroten Kleid, das zu Vahanians langem Umhang passte, wunderschön aussah, lachte nur und tätschelte seinen gesunden Arm. »Ich wüsste nicht, was ich mit meiner Zeit anfangen soll, wenn du aufhörst, mich zur Zielscheibe deiner Witze zu machen. Du bist mein Star-Patient.«
    Vahanian lächelte sie listig an. »Ich hätte da noch so die eine oder andere Idee«, meinte er und sie wurde rot.
    »Ich werde meine Anstandsdame mitbringen müssen.« Carina sah Cam an, der sich zu voller Größe aufrichtete.
    »Ich bin bestechlich«, meinte er.
    »Das besprechen wir später«, meinte Vahanian.
    »Bezweifelst du immer noch die Hand der Lady?«, fragte Carina. »Oder glaubst du, das hast du alles deinem Spielglück zu verdanken?«
    »Um ehrlich zu sein, lässt mich der Gedanke, die Göttin könnte mir wohlgesonnen sein, nachts nicht gut schlafen«, erwiderte Vahanian.
    »Man sagt, dass der Herr von Dark Haven tatsächlich von der Dunklen Lady begünstigt ist «, meinte Carina missbilligend. »Das hat Gabriel mir erzählt.«
    »Das letzte Mal, als

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