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Der Boss und die sexy Luegnerin

Der Boss und die sexy Luegnerin

Titel: Der Boss und die sexy Luegnerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maureen Child
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ihr davon. Sie konnte die Papiere nicht stehlen. Und sie konnte nicht riskieren, sie nicht zu stehlen. Den Job verlieren. Ihren Sohn verlieren. Es war ein Teufelskreis, und sie konnte dabei nicht gewinnen.
    „Katie, hast du in letzter Zeit irgendwas über Rothschild gehört?“
    „Was zum Beispiel?“
    „Egal. Alles.“
    Katie zuckte mit den Schultern. „Ein paar Leute reden wegen dieses Zeitungsartikels. Diese angebliche Affäre zwischen Ms Richardson und Dalton Rothschild. Haben sie oder haben sie nicht? Aber mal ehrlich, was soll’s? Selbst wenn sie was miteinander hatten, wird sie ihm ja nicht gleich die Schlüssel zu Waverlys geben.“
    „Aber es wirkt nicht besonders gut nach außen.“
    „Stimmt. Aber Ms Richardson würde niemals Waverlys schaden.“ Katie schwieg. „Oder? Würde sie?“
    Charlie wusste es nicht. Und Vance offenbar auch nicht, denn sonst hätte er sie kaum gebeten, auf den Tratsch im Haus zu achten. Sie war besorgt. Es konnte kein Zufall sein, dass sie die erste Droh-Mail an dem Tag erhalten hatte, als der Artikel erschienen war. Wer immer sie bedrohte, war auch die Quelle für diesen Artikel.
    Und was verriet ihr das? Nichts, gar nichts.
    „Hey.“ Katie stieß Charlie leicht an. „Nimm’s nicht so schwer. Alle großen Unternehmen haben Probleme. Sie werden schon eine Lösung finden.“
    „Du machst dir gar keine Sorgen?“
    „Meine einzige Sorge ist, mit der Buchprüfung für dieses Quartal fertig zu werden, bevor mein Boss einen Herzinfarkt kriegt.“
    Charlie lächelte, aber nur halbherzig. Zum Glück schien Katie nichts zu merken.
    „Ich muss zurück an die Arbeit“, sagte Katie nach einem Blick auf die Uhr. „Ich sehe dich später auf dem Heimweg … es sei denn, du bekommst ein besseres Angebot.“
    „Wohl kaum. Bis später.“ Sie hatte noch zwanzig Minuten, bis sie wieder an die Arbeit gehen musste, und wahrlich keine Eile, an den Computer zurückzukehren. Sie würde in Ruhe ihren Tee austrinken und dann noch bei Jake in der Kindertagesstätte vorbeischauen.
    „Warten Sie auf jemanden?“, erklang Vances Stimme hinter ihr.
    Sie drehte sich um. „Beobachten Sie mich?“
    „Beobachten klingt so nach Stalken.“ Er setzte sich neben sie auf die Bank und streckte einen Arm auf der Rückenlehne aus. „Ich würde bewundern vorziehen.“
    Charlie schüttelte den Kopf. Sie hatte in der vergangenen Woche so viele Seiten von Vance kennengelernt, dass sie fast den Überblick verlor.
    „Ich hab gesehen, dass Ihre Freundin gegangen ist und dachte mir, ich komme rüber und leiste Ihnen Gesellschaft.“ Er legte den Kopf in den Nacken und ließ sich die Sonne ins Gesicht scheinen. „Schöner Tag.“
    „Heiß.“
    „Aber trotzdem schön.“ Er sah sie an. „Was ist los, Charlie?“
    „Nichts.“
    „Sie scheinen mir etwas angespannt.“
    „Nein. Ich denke nur nach.“
    „Worüber?“
    „Vieles.“
    „Möchten Sie das genauer definieren?“
    „Nicht wirklich.“ Sie hätte nicht einmal gewusst, wo sie da anfangen sollte. Außerdem konnte sie ihm nicht erzählen, dass sie erpresst wurde. Und sie konnte ihm auch nicht sagen, dass er ihre Gedanken beschäftigte. Himmel, konnte ihr Leben noch komplizierter werden?
    Vance setzte sich aufrecht, und sein Arm auf der Rückenlehne berührte sie fast. Charlie spürte das Verlangen, sich gegen ihn zu lehnen. Aber sie tat es nicht.
    „Arbeitet Ihre Freundin auch bei Waverlys?“
    Charlie nickte. „Buchhaltung.“
    „Hatte sie irgendwas zur der Sache mit Rothschild zu sagen?“
    „Sie weiß nichts.“ Charlie seufzte. „Und sie ist deswegen auch nicht besorgt. Sie glaubt, das alles wird sich von allein in Luft auflösen.“
    Er lachte kurz und humorlos auf. „Ich wünschte, sie hätte recht. Wir haben keine Ahnung, was Dalton vorhat.“
    „Ms Richardson konnte nichts weiter dazu sagen?“
    „Nein.“ Er ließ den Blick über die Straße und das geschäftige Treiben um sie herum schweifen.
    Charlie beobachtete ihn. Seltsam, dass die Welt sich einfach so weiterdrehte, völlig unberührt von dem Chaos, in dem sie steckte.
    „Ich fand es schön, gestern Abend“, sagte er ruhig.
    Sie lachte. „Nein.“ Sie blickte weiter auf die Straße, denn das war sicherer, als ihm in die Augen zu schauen. „Fanden Sie nicht.“
    Er umfasste ihr Kinn mit einer Hand und zwang sie, ihm den Kopf zuzuwenden. Dann grinste er, und das Leuchten in seinen Augen raubte ihr den Atem. Dieser Mann war einfach umwerfend, wenn er lächelte und es

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