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Der Bourne Befehl

Der Bourne Befehl

Titel: Der Bourne Befehl Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum , Eric Van Lustbader
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fürchte, das ist nicht möglich. Ich kann Ihnen keinen Einblick in meine Ermittlungen geben.«
    Allah bewahre mich vor männlichen Egokämpfen , dachte Soraya. »Aaron, ich habe Amun eingeladen, weil ich dachte, seine Einschätzung könnte uns weiterhelfen.«
    Aaron runzelte die Stirn. »Ich verstehe nicht.«
    »Die Organisation, über die Laurent mit mir sprechen wollte, ist international. Ihr Einfluss reicht überallhin, sie ist vor allem auch im Mittleren Osten und in Afrika zu Hause.«
    »Sie meinen eine neue Gruppe muslimischer Extremisten …«
    »Eben nicht, das ist der entscheidende Punkt.« Soraya sah Aaron an, behielt jedoch Amuns Gesichtsausdruck und Körpersprache immer im Auge. »Laurent hat mir noch gesagt, dass sich in der Organisation Elemente aus Ost und West verbinden.«
    »Das haben schon andere versucht und sind gescheitert, und in der gegenwärtigen Stimmung würde ich es ohnehin für unmöglich halten.«
    Soraya nickte, erleichtert, dass der Gesprächston eine Spur sachlicher wurde. »Das hätte ich auch gedacht, aber trotzdem hat das, was Laurent gesagt hat, irgendwie überzeugend geklungen.«
    »Und was genau war so überzeugend daran?«, wandte Amun skeptisch ein.
    »Der römische General Septimius Severus wurde in Libyen geboren. Er hat die römische Armee vergrößert, indem er Soldaten aus Nordafrika und anderen Regionen hereinholte.«
    Aaron zuckte die Achseln, doch Soraya spürte, dass sich Amun auf dem Rücksitz vorbeugte. Sie hatte seine Aufmerksamkeit geweckt.
    »General Severus war mit der Syrerin Julia Domna verheiratet, deren Familie aus der alten Stadt Emesa kam.«
    »Sprich weiter«, forderte Amun sie mit wachsendem Interesse auf.
    »Laurent hat mir gesagt, dass der Name dieser Organisation Severus Domna ist. Wenn wir in die Geschichte zurückschauen, dann sagt uns schon der Name, dass Severus Domna es irgendwie geschafft hat, Elemente aus Ost und West zu verbinden.«
    Aaron biss sich nachdenklich auf die Lippe. »Wenn diese Gruppe irgendeine Verschwörung plant, könnte es kaum eine gefährlichere Mischung geben.«
    Das Schweigen im Auto verlieh seinen Worten etwas Unheilvolles.
    Der zweite Helikopter stieg jetzt empor und brauste auf sie zu. Die seitlich montierten Maschinengewehre begannen zu feuern, und Erde, Schlamm und Metallteile flogen ihnen um die Ohren.
    »Verdammt, was ist los?«, rief Bourne in dem Getöse.
    »Ich weiß es nicht. Ich glaube, der Startmechanismus klemmt!«
    Vegas nahm das Startrohr herunter und untersuchte es verzweifelt. Bourne zog ihn rasch hinter den Jeep, während rings um sie die Kugeln einschlugen. Er nahm ihm das Startrohr aus den Händen.
    »Hol Rosie! Ihr müsst abhauen, sofort!«
    »Wir schaffen es nie!«, rief Vegas zurück.
    Bourne ließ den Hubschrauber nicht aus den Augen, der auf sie herabstieß. »Ich lenke sie ab.«
    »Das reicht nicht, wenn du von hier wegkommen willst.«
    »Darum kümmere ich mich schon.« Bourne drückte Vegas’ Schulter. »Geh schon, hombre . Du hast nicht viel Zeit.«
    Vegas wollte ihn aufhalten, doch Bourne nahm das Raketenstartrohr auf die Schulter und sprintete aus der Deckung, zu einer Baumgruppe westlich des Hauses hinüber. Als der Pilot ihn sah, schwenkte der Hubschrauber sofort in seine Richtung.
    Vegas nutzte die Gelegenheit, um tief geduckt zum Haus zu laufen. Noch bevor er dort war, flog die Haustür auf, und Rosie lief ihm entgegen. Sie trug einen kleinen Lederkoffer, der wie eine altmodische Arzttasche aussah. Zusammen rannten sie zum Jeep zurück, Vegas sprang in den Wagen, ließ den Motor an, setzte zurück, riss das Lenkrad herum und brauste los. Doch anstatt die Auffahrt hinunterzufahren, scherte er nach links aus und folgte einem Jagdpfad, den er oft benutzte. Bald waren sie von Bäumen umgeben, sodass der Hubschrauberpilot sie nicht mehr sehen konnte.
    »Wo ist Bourne?«, fragte Rosie.
    »Er schützt uns, hoffe ich.«
    »Aber wir können ihn nicht einfach hier lassen.«
    Vegas konzentrierte sich darauf, den Jeep auf dem holprigen Weg zu halten. Kiefernzweige peitschten gegen die Türen oder versperrten ihm für einen Moment die Sicht, wenn sie gegen die Windschutzscheibe klatschten. Hätte er den Weg nicht so gut gekannt, wären sie längst gegen einen Baum gekracht.
    »Estevan«, drängte Rosie.
    »Was soll ich denn machen? Umdrehen und zurückfahren?«
    Sie sagte nichts, sondern starrte nur vor sich hin.
    »Wir müssen darauf vertrauen, dass er weiß, was er tut«, sagte er. »So wie wir Don

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