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Der Bourne Betrug

Der Bourne Betrug

Titel: Der Bourne Betrug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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eine voraussichtliche Ankunftszeit, die vierzig Minuten nach der tatsächlichen liegt, die ich dir durchgebe, sobald der Pilot sich übers Wetter informiert hat.«
    Â»Mein Anruf bei der CI wird den falschen Martin Lindros alarmieren …«
    Â»Ja«, sagte Bourne. »Das wird er.«
    Fahd al-Sa’ud machte ein besorgtes Gesicht. »Du spielst ein schrecklich gefährliches Spiel, Jason.«
    Nachdem er diese Warnung ausgesprochen hatte, umarmte er seinen Freund herzlich.
    Â»Allah hat dir Flügel verliehen. Möge er dich bei diesem Unternehmen beschützen.«
    Er küsste Bourne auf beide Wangen, dann kletterte er gebückt aus dem Hubschrauber. Der Pilot betätigte einen Schalter, um die Abdeckung aus Tarnmaterial aufzurollen. Nachdem er sich davon überzeugt hatte, dass niemand mehr in der Nähe war, ließ er die Triebwerke an.
    Neben Lindros kniend ergriff Bourne seine Hand. Martins linkes Auge öffnete sich flatternd. Er starrte Bourne an, versuchte mit dem Rest seines Mundes zu lächeln und drückte Bournes Hand noch fester.
    Bourne spürte Tränen in seinen Augen und hatte Mühe, sie zurückzuhalten. »Fadi ist tot, Martin«, sagte er, während der Triebwerkslärm zunahm. »Dein Wunsch ist in Erfüllung gegangen. Du bist ein Held.«

KAPITEL ACHTUNDDREISSIG
    Zu seiner Besprechung mit den Chefs aller Hauptverwaltungen kam Karim al-Jamil absichtlich zu spät. Er wollte, dass die sieben Chefs am Konferenztisch versammelt waren, wenn er den Raum betrat. Der Konferenzraum lag nicht zufällig neben der Bürosuite des DCI; es gab sogar eine Verbindungstür, die direkt in den Besprechungsraum führte. Es war auch kein Zufall, dass Karim al-Jamil durch diese Tür hereinkam. Ohne ein Wort sagen zu müssen, konnte er den sieben damit vor Augen führen, wo er im Vergleich zu ihnen in der CI-Hierarchie stand.
    Â»Der DCI lässt sich entschuldigen«, sagte er energisch, als er den Platz des Alten am Kopfende des Tischs einnahm. »Anne, die mit ihm zusammen ist, hat mir mitgeteilt, dass er noch in einer Besprechung mit dem Präsidenten und den Vereinten Stabschefs ist.«
    Er schlug ein dickes Dossier auf, von dem nur die ersten fünf Seiten real waren – falls man die Desinformation, die er seit Monaten im Kopf hatte, als real bezeichnen konnte.
    Â»Nachdem die von der Dujja ausgehende unmittelbare Gefahr gebannt und die Terrororganisation nur noch ein Schatten ihrer selbst ist, wird es Zeit, dass wir uns anderen Themen zuwenden.«
    Â»Augenblick, Martin«, sagte Rob Batt, der Chef der Operationsabteilung energisch. »Ich denke, wir sollten erst noch über Fadi selbst sprechen, bevor wir diesen Fall endgültig abhaken.«
    Karim al-Jamil lehnte sich zurück und spielte mit seinem Füller. Ihm war klar, dass er nichts Schlimmeres tun konnte, als zu versuchen, in diese Richtung gehende Ermittlungen abzuwürgen. Wie ihr Gespräch unter vier Augen ihm vor einigen Tagen gezeigt hatte, stand er auf Batts schwarzer Liste. Er würde sich hüten, etwas zu tun, das sein Misstrauen verstärken musste.
    Â»Aber natürlich«, sagte er. »Reden wir also darüber, ob wir weiter nach ihm fahnden wollen.«
    Â»Ich stimme Rob zu«, sagte Dick Symes, der Chef der Abteilung Beschaffung. »Ich plädiere dafür, einen bedeutenden Prozentsatz unseres Personals auf Fadi anzusetzen.«
    Die meisten der am Tisch versammelten Abteilungsleiter nickten zustimmend.
    Angesichts dieser zunehmenden Woge sagte Karim al-Jamil rasch: »In Abwesenheit des Alten führen wir natürlich aus, was die Mehrheit für zweckdienlich hält. Aber ich möchte auf einige Tatsachen aufmerksam machen. Erstens: Nachdem wir den wichtigsten Stützpunkt der Dujja zerstört haben, wissen wir nicht, ob Fadi lebendig oder tot ist. War er in dem Komplex im Südjemen oder in seiner Nähe, können wir davon ausgehen, dass er mit allen anderen verbrannt ist. Zweitens: War er zum Zeitpunkt unseres Angriffs anderswo, haben wir keine Ahnung, wo er jetzt ist. Auf jeden Fall ist er abgetaucht. Ich schlage vor, dass wir etwas Zeit verstreichen lassen und abwarten, was wir über das Dujja-Netzwerk in Erfahrung bringen können. Die Welt der Terroristen soll glauben, unsere Aufmerksamkeit gelte jetzt anderen Dingen. Lebt Fadi noch, wird er wieder aktiv – und wir bekommen wieder Hinweise auf ihn.«
    Karim

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