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Der Bourne Betrug

Der Bourne Betrug

Titel: Der Bourne Betrug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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dieser Situation notwendig war. Er drückte Bourne ein Springmesser in die Hand.
    Sobald die Klinge aus dem Griff hervorgekommen war, stieß Bourne sie Veintrop dicht über der rechten Kniescheibe ins Bein.
    Veintrop brach mit einem gellend lauten Schrei zusammen. »Was haben Sie getan?« schluchzte er unkontrolliert.
    Â»Nein, Doktor, hier geht’s darum, was Sie getan haben.« Bourne ging neben ihm in die Hocke und achtete darauf, dass Veintrop die blutige Klinge gut sehen konnte. »Sie haben weniger als vier Minuten Zeit, den Zeitschalter zu deaktivieren.«
    Veintrop, der sein verletztes Knie mit beiden Händen umklammerte, wiegte sich sitzend vor und zurück. »Was … was ist mit meinen Bedingungen?«
    Â»Dies sind meine Bedingungen.« Bourne stach blitzschnell zu, und Veintrop schrie erneut auf.
    Â»Genug, genug!«
    Bourne sah auf. »Stellt ihm den offenen Aktenkoffer hin.« Als sein Befehl ausgeführt war, sagte er: »Er gehört ganz Ihnen, Doktor. Aber Sie können sich darauf verlassen, dass ich jeden Ihrer Handgriffe genau beobachte.«

    Er stand auf und sah, wie Fahd al-Saud ihn anstarrte und seine vollen Lippen zu einem lautlosen Pfiff der Erleichterung spitzte.
    Alle verfolgten gespannt, wie Veintrop an dem Zeitschalter arbeitete. Nach Bournes Armbanduhr brauchte er nur etwas über zwei Minuten, um ihn zu deaktivieren. Nach Ablauf dieser Zeit blieb er leicht nach vorn gebeugt sitzen, ließ seine Arme schützend um sein ruiniertes Knie gelegt.
    Fahd al-Sa’ud machte seinem Experten ein Zeichen, er solle sich Veintrops Arbeit ansehen.
    Â»Die Stromversorgung ist unterbrochen«, sagte der Mann. »Der Zeitschalter ist deaktiviert. Eine Detonation ist ausgeschlossen.«
    Costin Veintrop wiegte sich weiter gedankenlos vor und zurück. »Ich brauche ein Schmerzmittel«, murmelte er niedergeschlagen.
    Fahd al-Sa’ud rief seinen Arzt. Anschließend wollte er den Aktenkoffer mit dem Sprengkörper in Besitz nehmen. Bourne hielt ihn jedoch schon in der Hand.
    Â»Den brauche ich, um an Karim al-Jamil heranzukommen.«
    Der Geheimdienstchef legte seine Stirn in tiefe Falten. »Das verstehe ich nicht.«
    Â»Ich nehme die Route, auf der Fadi nach Washington gelangt wäre«, sagte Bourne in einem Tonfall, der keinen Widerspruch duldete.
    Trotzdem fragte Fahd al-Sa’ud: »Hältst du das für klug, Jason?«
    Â»Um klug geht’s hier leider nicht mehr«, sagte Bourne. »Karim al-Jamil hat sich in der CI eine so starke Position geschaffen, dass er fast unangreifbar ist. Deshalb muss ich einen anderen Weg gehen.«
    Â»Du hast wohl schon wieder einen Plan?«

    Â»Ich habe immer einen Plan.«
    Â»Also gut. Mein Arzt kümmert sich um deinen Freund.«
    Â»Nein«, sagte Bourne. »Martin kommt mit mir.«
    Auch diesmal hörte Fahd al-Sa’ud stählerne Entschlossenheit in Bournes Stimme. »Dann begleitet euch mein Arzt.«
    Â»Danke«, sagte Bourne knapp.
    Fahd al-Sa’ud half seinem Freund, Martin Lindros an Bord des Hubschraubers zu bringen. Während Bourne Fadis Piloten klarmachte, welche Folgen der geringste Ungehorsam haben würde, schickte der Sicherheitschef seinen Mann von Bord und kniete neben dem Arzt nieder, um mitzuhelfen, es Lindros so bequem wie möglich zu machen.
    Â»Wie lange hat er noch?«, fragte er leise, denn Lindros lag offensichtlich im Sterben.
    Der Arzt zuckte mit den Schultern. »Höchstens noch eine Stunde, denke ich.«
    Der Pilot nahm verschüchtert seinen Platz ein. Bourne wandte sich an Fahd al-Sa’ud. »Du musst etwas für mich tun.«
    Der Geheimdienstchef stand auf. »Sprich, mein Freund.«
    Â»Vor allem brauche ich ein Handy. Meines hatte einen Kurzschluss.«
    Fahd al-Sa’ud ließ sich von einem seiner Männer ein Mobiltelefon geben. Bourne setzte den Chip, auf dem alle seine Telefonnummern gespeichert waren, in das neue Handy ein.
    Â»Danke. Außerdem möchte ich, dass du mit deinem Verbindungsmann in der US-Regierung sprichst und ihm mitteilst, dass die Maschine, mit der ich fliege, in diplomatischer Mission unterwegs ist. Sobald ich mit dem Piloten gesprochen habe, übermittle ich dir den Flugplan. Ich will keine Probleme mit dem Zoll oder der Einwanderungsbehörde.«
    Â»Wird gemacht.«
    Â»Außerdem möchte ich, dass du die CI anrufst und sinngemäß
das Gleiche sagst. Nur nennst du

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