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Der Bourne Betrug

Der Bourne Betrug

Titel: Der Bourne Betrug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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»Jason, der Atomsprengkörper liegt in dem Hubschrauber. Unglaublicherweise passt er in einen gewöhnlichen schwarzen Aktenkoffer. Wie hat Fadi das nur geschafft?«
    Bourne starrte Veintrop sekundenlang böse an. »Hallo, Dr. Sunderland – oder sollte ich Costin Veintrop sagen?«
    Veintrop zuckte zusammen.

    Fahd al-Sa’ud zog die Augenbrauen hoch. »Du kennst diesen Mann?«
    Â»Wir sind uns schon mal begegnet«, sagte Bourne. »Der gute Doktor ist ein hochbegabter Wissenschaftler mit mehreren Spezialgebieten. Dazu gehört auch Miniaturisierung.«
    Â»Also hat er die Schaltkreise konstruiert, die es gestatten, eine Atombombe in einem Aktenkoffer unterzubringen.« Fahd al-Sa’uds Gesichtsausdruck hatte sich gewaltig verfinstert. »Er behauptet, seine Frau und er seien hier gefangen gewesen.«
    Â»Ich war hier gefangen «, beteuerte Veintrop. »Das verstehen Sie nicht. Ich … «
    Â»Jetzt weißt du über ihn Bescheid.« Bourne ließ Veintrop nicht ausreden. »Was seine Frau betrifft …«
    Â»Wo ist sie?«, keuchte Veintrop. »Wissen Sie, wo sie ist? Ich will meine Katja!«
    Â»Katja ist tot.« Das sagte Bourne grob, fast brutal. Er hatte kein Mitleid mit diesem Mann, der sich mit Fadi und Karim al-Jamil dazu verschworen hatte, ihn von innen heraus zu zerstören. »Sie hat mir das Leben gerettet. Ich wollte sie vor der Flutwelle retten, doch sie wurde mit fortgerissen.«
    Â»Das ist gelogen!«, kreischte der leichenblass gewordene Veintrop mit sich überschlagender Stimme. »Sie haben sie! Sie haben sie!«
    Bourne packte ihn am Jackenkragen und stieß ihn vor sich her in den Raum, aus dem er gerade gekommen war. Dort war das saudische Team dabei, die aufgefundenen Leichen in ordentlichen Reihen auszulegen. Neben dem toten Fadi lag Katja. Ihr unnatürlich stark abgewinkelter Kopf berührte ihre Schulter.
    Veintrop ließ ein dumpfes Stöhnen hören, das fast nicht menschlich klang. Bourne, der ihn auf die Knie sinken sah, fühlte einen Stich ins Herz beim Gedanken an die schöne, junge Frau, die sich geopfert hatte, damit er Fadi erledigen
konnte. Katja Veintrop schien sich Fadis Tod fast so sehr wie er selbst gewünscht zu haben.
    Sein Blick glitt zu Fadi hinüber. Die noch offenen Augen des Toten schienen ihn hasserfüllt anzustarren. Bourne holte sein Handy heraus, ging in die Hocke und machte mehrere Aufnahmen von Fadis Gesicht. Danach richtete er sich auf, packte Veintrop wieder am Jackenkragen und marschierte mit ihm zum Landeplatz hinaus.
    Bourne wandte sich an Fahd al-Sa’ud. »Ist der Pilot an Bord?«
    Der Geheimdienstchef nickte. »Unter strenger Bewachung.« Dann zeigte er in die Maschine. »Und da liegt der Aktenkoffer.«
    Â»Wissen Sie bestimmt, dass sie den Sprengsatz enthält?«, fragte Veintrop.
    Fahd al-Sa’ud sah zu seinem Experten hinüber, der zustimmend nickte. »Ich habe den Koffer geöffnet. Sein Inhalt ist ein Kernsprengsatz.«
    Â»Na schön«, sagte Veintrop mit eigentümlich vibrierender Stimme. »An Ihrer Stelle würde ich ihn noch einmal öffnen. Vielleicht haben Sie noch nicht alles gesehen.«
    Fahd al-Sa’ud sah zu Bourne hinüber, der wortlos nickte. »Aufmachen!«, befahl der Geheimdienstchef.
    Sein Experte legte den Aktenkoffer vorsichtig auf den Betonboden, ließ die Schlösser aufschnappen und klappte den Deckel hoch.
    Â»Sehen Sie sich den linken Rand an«, forderte Veintrop ihn auf. »Nein, weiter hinten.«
    Der Saudi-Araber streckte den Kopf vor, dann zuckte er unwillkürlich zurück. »Hier ist ein Zeitschalter aktiviert worden!«
    Â»Das ist passiert, als Sie den Koffer geöffnet haben, ohne den Code einzugeben.«

    Bourne erkannte diesen Tonfall: Aus seiner Stimme sprach Triumph.
    Â»Wie lange haben wir noch?«, fragte Fahd al-Sa’ud.
    Â»Vier Minuten und siebenunddreißig Sekunden.«
    Â»Ich habe den Zeitschalter integriert«, sagte Veintrop. »Ich kann ihn deaktivieren.« Er sah von einem Mann zum anderen. »Dafür verlange ich meine Freiheit. Keine Strafverfolgung. Keine Verhandlungen. Ein neues Leben, zu hundert Prozent bezahlt.«
    Â»Ist das alles?« Bourne schlug so kräftig zu, dass Veintrop gegen den Hubschrauber geworfen wurde, und packte ihn, als er davon abprallte. »Messer«, sagte er nur.
    Fahd al-Sa’ud wusste, was in

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