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Der Bourne Betrug

Der Bourne Betrug

Titel: Der Bourne Betrug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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annern.«
    Â»Komm, wir hauen ab«, sagte sie.
    Aber er hielt sie am Arm fest, bevor sie wieder die Rampe hinaufgehen konnte. »Wir sin’ hier noch nich fertig, Girly.« Er zeigte über ihre Schulter hinweg. »Siehst du, was hinner dem Ford steht?«
    Â»Was denn?« Sie machte einen langen Hals. »Eine Limousine?«
    Â»Nich bloß irgend’ne Limo. Die hier hat staatliche Kennzeich’n.«
    Â»Staatliche Kennzeichen?«
    Â»Nich bloß das, sonnern CI-Kennzeich’n.«
    Als sie ihn scharf musterte, sagte Tyrone: »Deron hat mir beigebracht, auf sie zu acht’n.« Er nickte zu dem Wagen hinüber.»
    Soraya ging lautlos um den Ford herum. Als sie die auf Hochglanz polierte Limousine und ihre Nummernschilder sah, holte sie erschrocken tief Luft. Dies waren nicht nur CI-Kennzeichen, sondern die der Limousine des Alten. Schlagartig wurde ihr klar, warum diese Leute sich die Mühe machten,
den DCI einzubalsamieren. Sie brauchten seinen Körper, der zudem zwei Voraussetzungen erfüllen musste: Er durfte nicht steif sein und keinen Verwesungsgeruch ausströmen.
    Ihr Handy vibrierte erneut. Sie klappte es auf, sah auf den Bildschirm. Der Anruf kam von Peter Marks. Was zum Teufel wollte er von ihr? Als sie rückwärtsgehend wieder bei Tyrone angelangt war, erklärte sie ihm: »Sie haben den CI-Direktor umgebracht. Das ist seine Limousine.«
    Â»Yeah, aber was mach’n sie damit?«
    Â»Vielleicht haben sie ihn darin umgebracht.«
    Â»Möglich.« Tyron kratzte sich am Kinn. »Aber ich hab sie drin arbeit’n geseh’n.«
    Ihr Mobiltelefon vibrierte zum dritten Mal. Dieser Anruf kam von Bourne. Sie musste ihm dringend berichten, was sich hier abspielte, aber sie durfte jetzt kein längeres Gespräch riskieren. »Wir müssen hier raus, Tyrone.«
    Â»Du vielleicht«, sagte er, ohne die Limousine aus den Augen zu lassen. »Ich bleib noch ’ne Weile hier.«
    Â»Das ist zu gefährlich!«, sagte Soraya. »Komm, wir gehen jetzt!«
    Tyrone hob seinen Revolver. »Versuch nich, mich rumzukommandier’n. Ich hab dir gesagt, was ich mach. Du musst dich selbst entscheid’n.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Ich lasse dich nicht hier allein. Ich will nicht, dass du noch mehr in diese Sache verwickelt wirst.«
    Â»Hey, ich hab deinetweg’n zwei Kerle umgelegt, Girly. Kann man noch mehr verwickelt sein?«
    Sie musste ihm recht geben. »Ich verstehe nur nicht, wieso du das überhaupt tust.«
    Er grinste, weil er wusste, dass ihr Widerstand gebrochen war. »Was mir das bringt, meinst du? Inner Brotherhood, in der Deron und ich aufgewachs’n sin, tun Homeboys alles nur aus zwei Gründ’n: um Geld zu mach’n oder jemand reinzuleg’n.
Am best’n beides. Aber ich hab Deron schon lange beobachtet: Er hat sich außer Scheiße gezog’n; er hat was aus sich gemacht. Das bewund’re ich, aber ich hab immer gedacht: Das is er, nich ich. Aber jetzt seh ich in diesem Scheiß ’ne Chance auf’ne Zukunft für mich.«
    Â»Und eine Chance, erschossen zu werden.«
    Tyrone zuckte mit den Schultern. »Hey, auch nich größer als jed’n Tag inner Brotherhood.«
    Im nächsten Augenblick zog er einen PDA heraus.
    Â»Ich wusste nicht, dass du mehr als nur einen Brenner hast«, sagte Soraya, die damit auf die Wegwerfhandys anspielte, die sie bei ihm gesehen hatte.
    Â»Von diesem PET weiß bloß einer. Der Mann, von dem ich’s hab.«
    Â»PET?«
    Â»Yeah. Personal Electronic Thingy.«
    Er sah auf den PET-Bildschirm, las offenbar eine E-Mail. »Scheiße.« Dann sah er auf. »Worauf wart’n wir noch? Komm, wir hau’n ab aus Scheiß-Dodge.«
    Sie gingen die Rampe hinauf zu dem Schaltkasten mit den Lichtschaltern und dem elektrischen Toröffner. »Wieso hast du dir die Sache anders überlegt?«
    Tyrone verzog angewidert das Gesicht. »Deron sagt, dass ich in dieser beschiss’nen Minute abhau’n muss. Dein Mann Bourne braucht was, und ich soll’s ihm bring’n.«
    Â 
    Peter Marks, der sich in der Nähe des Aufzugs auf dem Flur herumtrieb, lenkte Rob Batts Aufmerksamkeit auf sich, als die sieben den Konferenzraum verließen. Marks hatte für Batt gearbeitet, bevor Martin Lindros ihn zu Typhon geholt hatte. Da er seine ersten Erfolge unter Batts Anleitung und mit seinen Methoden erzielt

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