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Der Bourne Betrug

Der Bourne Betrug

Titel: Der Bourne Betrug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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Batt, der anfangs zurückhaltend gewirkt hatte, nickte; sie gingen in den Konferenzraum zurück und schlossen die Tür hinter sich.
    Karim al-Jamil marschierte rasch in die Bürosuite des DCI, an dem jungen Mann aus der Nachrichtenzentrale vorbei, der Anne vorübergehend ersetzte. Der Mann nickte ihm zu, als er im Arbeitszimmer des Alten verschwand.
    Am Schreibtisch sitzend legte er einen Schalter um. Daraufhin waren zwei Stimmen aus dem Konferenzraum zu hören.
    Â»â€¦ von Soraya«, sagte Marks gerade. »Sie behauptet, die Leiche des DCI mit einem Herzschuss im Kühlraum eines Bestattungsunternehmens gesehen zu haben.«
    Â»Was treibt diese Frau bloß um? Ich habe mit Martin gesprochen. Er hat von dem Alten gehört.«
    Â»Wo ist er?«
    Â»Mit Anne in einer persönlichen Angelegenheit unterwegs«, sagte Batt mit mühsam unterdrücktem Gähnen.
    Â»Soraya sagt, dass sie auch von Bourne gehört hat.«

    Â»Bourne ist tot.«
    Â»Das ist er nicht. Er hat die richtige Aufbereitungsanlage entdeckt. Sie liegt in Miran Schah an der Grenze zu …«
    Â»Ich weiß, wo Miran Schah liegt, Peter«, knurrte Batt. »Was soll dieser Scheiß?«
    Â»Sie hat gesagt, dass Sie sich alles von Fahd al-Sa’ud bestätigen lassen können.«
    Â»Wunderbar! Ich soll vor dem saudischen Geheimdienstchef kriechen, um eigene Erkenntnisse bestätigt zu bekommen.«
    Â»Sie hat auch gesagt, dass Bourne Fadi erledigt hat. Er ist in Fadis Privatjet hierher unterwegs.«
    Das Gespräch ging weiter, aber Karim al-Jamil hatte genug gehört. Seine Haut kribbelte, als liefen tausend Ameisen darüber. Er hätte am liebsten laut gekreischt, sich selbst in Stücke gerissen.
    Er stürmte aus dem Büro und fuhr mit dem Aufzug hinunter. Aber statt sich in der Tiefgarage ein CI-Fahrzeug zu holen, für das er hätte unterschreiben müssen, hastete er aus dem Gebäude und ging zu Fuß davon.
    Ãœber Washington war inzwischen die Nacht hereingebrochen. Die tief hängende düstere Wolkendecke verschluckte den Lichterglanz der Großstadt, statt ihn zurückzuwerfen. Einzelne Schatten schienen bis in Denkmalshöhe aufzuragen.
    An der Ecke 21 st Street und Constitution Avenue machte er halt und bestellte telefonisch ein Taxi. Nach quälend langen sieben Minuten fuhr das Taxi vor, und er stieg ein.
    Dreizehn Minuten später stieg Karim al-Jamjil vor der Filiale eines Autovermieters aus und entfernte sich rasch von ihr. Sobald das Taxi verschwunden war, machte er kehrt, betrat die Geschäftsräume und mietete mit gefälschten Papieren einen Wagen. Er zahlte bar, nahm den Schlüssel des Fahrzeugs an sich, ließ sich den Weg zum Dulles Airport erklären und fuhr davon.
    In Wirklichkeit hatte er keineswegs die Absicht, zum Dulles Airport zu fahren. Sein Ziel war der Flugplatz der Firma Sistain Labs südlich von Annandale.
    Â 
    Der zweistrahlige Privatjet kurvte über der Occoquan Bay ein und flog auf Nordkurs den Flugplatz auf der faustförmigen Halbinsel an, die ins Wasser hinausragte. Der Pilot, der sich an der Landebahnbefeuerung orientierte, setzte die Maschine vorbildlich weich auf. Als sie, mit jedem Meter langsamer werdend, die Landebahn hinunterrollten, sah Bourne Tyrone mit einem Hartschalenrucksack auf dem Rücken auf seiner Ninja sitzen. Er sah auf seine Uhr. Sie waren pünktlich gelandet, sodass ihm ungefähr fünfunddreißig Minuten blieben, um sich auf Karim al-Jamils Ankunft vorzubereiten.
    Aus dem Flugzeug hatte er mehrmals mit Soraya telefoniert. Sie hatten Nachrichten ausgetauscht, die schockierend und erleichternd zugleich waren. Fadi war tot, die von der Dujja ausgehende nukleare Gefahr existierte nicht mehr, aber Karim al-Jamil hatte den Alten ermordet und so seine Macht im CI konsolidiert. Jetzt plante er, die CI-Zentrale im selben Augenblick, in dem der Atomsprengsatz detonierte, mit allen darin Arbeitenden in die Luft zu sprengen. Soraya hatte in der CI einen Verbündeten – den Typhon-Agenten Peter Marks –, aber Marks war von Natur aus kein Rebell. Sie wusste nicht, wie viel er riskieren würde, um ihr zu helfen.
    Der Tod des Alten löste bei Bourne zwiespältige Empfindungen aus. Der DCI hatte es verstanden, ihm die Rolle des verlorenen Enkels zuzuschieben, der bei seiner Heimkehr den boshaften Zorn seines Großvaters ertragen musste. Mehr als einmal hatte der Alte

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