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Der Bourne Verrat: Roman (German Edition)

Der Bourne Verrat: Roman (German Edition)

Titel: Der Bourne Verrat: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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zu berichten hatte: Er las ihr Tom Bricks handschriftliches Geständnis vor.
    »O mein Gott«, sagte sie, als Hendricks fertig war.
    »Genau das hab ich mir auch gedacht. Verständigen Sie sofort Ihre Agenten im Libanon.«
    »Wird gemacht«, sagte Soraya. »Danke, Sir.«
    »Bedanken Sie sich bei Anderson, wenn Sie ihn sehen. Der Mann hat exzellente Arbeit geleistet.«
    Kaum hatte sie die Verbindung zu ihrem Chef getrennt, rief sie sofort Bourne an. Als sie seine Stimme hörte, sagte sie: »Ich habe die Erklärung für die gefälschten dreißig Millionen.«
    »Sir«, meldete Bournes Pilot, »ich kann auf dem Flugplatz von Rachaiya nicht landen. Da steht ein Privatjet mitten auf der Landebahn.«
    Maceo Encarnación , dachte Bourne. »Optionen?«
    »Nur eine«, antwortete der Pilot. »Es gibt eine ebene Fläche knapp zwei Kilometer östlich von hier.«
    »Schaffen Sie das?«
    Der Pilot lächelte. »Ich hab sie schon unter schlimmeren Bedingungen runtergebracht.«
    Bourne nickte. »Dann machen wir’s.« Er wählte auf seinem Satellitentelefon die Nummer an, die Robbinet ihm genannt hatte, und gab nach dem Austausch der vereinbarten Codeworte dem Fahrer die neuen Koordinaten durch.
    »Sie werden verstehen, dass ich nicht auf Sie warten kann«, sagte der Pilot, während die Mirage nach Osten abdrehte. »Bei allem Einfluss, den Minister Robbinet hat, aber je kürzer wir uns im libanesischen Luftraum aufhalten, umso besser.« Das Feld kam in Sicht, und er ließ den Jet hinabtauchen. »In diesen Zeiten ist die libanesische Regierung verständlicherweise ein bisschen nervös.«
    »Haben Sie eine Ahnung, wie lange das Flugzeug schon da steht?«
    »Nicht länger als zwanzig Minuten, Sir. Es ist eine Stunde und fünfunddreißig Minuten vor uns in Paris gestartet, aber die Mirage ist viel schneller. Ein Linienflug dauert etwa vier Stunden. Wir haben es in zwei Stunden fünfundvierzig Minuten geschafft. Der Jet ist deutlich langsamer. Ich habe schon vor dem Start berechnet, um wie viel er vor uns ankommt.«
    »Gute Arbeit«, sagte Bourne anerkennend.
    »Danke, Sir. Bitte festhalten, es wird ein bisschen holprig.«
    Die Mirage tauchte schnell hinunter, doch trotz der Warnung des Piloten war die Landung so sanft, wie man es sich unter diesen Umständen nur wünschen konnte. Während sie ausrollten, schnallte sich Bourne bereits den Rucksack um, den Robbinet ihm besorgt hatte. Kaum war die Mirage zum Stillstand gekommen, öffnete er das Cockpitdach und kletterte an der Seite hinab. Er sprintete los, um dem Piloten für den Start Platz zu machen. Als er das andere Ende des Felds erreicht hatte, wendete der Jet und beschleunigte, um binnen Sekunden aufzusteigen.
    Bourne drehte sich um und lief zu einem schütteren Kiefernwäldchen hinüber, hinter dem der Fahrer mit seinem Wagen warten sollte. Seine Schuhe knirschten im Schnee, der nur an manchen Stellen zwischen den Bäumen lag. Ein kalter Wind strich mit klagendem Heulen zwischen den Bäumen durch.
    Er spähte durch eine Lücke nach Nordwesten, und da stand das Auto, ein alter Militärjeep mit offenen Seiten und Stoffdach. Neben dem Fahrzeug stand ein kleiner, dunkler, muskulöser Mann mit dichtem schwarzem Haar, Fadi, Robbinets Agent. Er musste das Flugzeug gehört haben, denn er blickte zu dem Feld hinüber, als erwarte er, Bourne jeden Moment von dort kommen zu sehen.
    Bourne schürzte die Lippen und stieß einen kurzen Vogelpfiff aus. Fadi blickte zwischen die Bäume und lächelte, als Bourne hervortrat. Er stieg in den Jeep, fuhr auf Bourne zu und hielt vor ihm an.
    »Pünktlich wie die Uhr«, sagte er, als Bourne neben ihm einstieg. Er griff nach hinten und reichte Bourne eine Schaffelljacke. »Ziehen Sie die an. Hier in den Bergen ist es um einiges kälter als in Paris.«
    Während Bourne den Rucksack abnahm und die Jacke anzog, setzte Fadi den Jeep in Bewegung. »Nächster Halt Dahr El Ahmar.«
    Plötzlich hörte Bourne ein metallisches Summen, und er sprang ohne zu zögern aus dem Wagen. Er rollte sich über den schneebedeckten Boden, während der Jeep – vom Geschoss eines schultergestützten Raketenwerfers getroffen – in die Luft geschleudert wurde. Der Explosionsknall hallte von den Bergen wider, und Rauch stieg aus den Baumwipfeln hoch. Der Jeep fiel krachend zu Boden, Fadi wurde aus dem Wagen geschleudert und blieb – schwarz und rauchend wie die Kiefern – im schmelzenden Schnee liegen.
    Bourne rappelte sich auf und achtete darauf, dass sich der brennende Jeep

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