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Der Briefwechsel

Der Briefwechsel

Titel: Der Briefwechsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Siegfried Peter-Unseld Handke
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vielleicht darauf reagieren. 2
    Sonst: das Wetter ist schön, das Kind –
    denk doch bitte an das Sommerlager
    Herzlich
    Dein Peter
    1
Karl Heinz Bohrer, Wo Hören und Sehen vergeht , in: Frankfurter Allgemeine Zeitung , 14. März 1970. Das häufig zu Werbezwecken verwendete Zitat aus der Rezension von Die Angst des Tormanns beim Elfmeter lautet: »Diese Erzählung gehört zu dem Bestechendsten, was in den letzten zehn Jahren deutsch geschrieben worden ist.« In der Zeit erschienen Anzeigen am 22. Mai und am 19. Juni 1970.
2
Marianne Kesting, Mord und Verfolgung. Ein umfunktionierter Kriminalroman von Peter Handke , in: Die Zeit , 24. April 1970. Dort heißt es: »Handkes Monteur denkt ununterbrochen über Wörter und Sätze nach, er versucht eine Umweltorientierung, indem er dauernd alle Gegenstände benennt […] – kurzum, dieser Monteur denkt nicht an Schrauben, sondern hat eine reguläre Schriftstellerkrankheit: Er schlägt sich mit Wörtern herum wie sein Autor. Handke hat für seinen Mann den falschen Beruf gewählt.« Der lange Leserbrief von P. H. erschien unter der Überschrift Peter Handke und der Monteur am 15. Mai 1970 in der Zeit und endet mit dem Satz: »Was Marianne Kesting geschrieben hat, ist ahnungslos und achtlos.« Die Antwort darauf von Marianne Kesting unter der Überschrift Was montiert Handkes Monteur? erschien am gleichen Ort am 5. Juni 1970.
    175 [137; Anschrift: ]
    Frankfurt am Main
    2. Juni 1970
    Lieber Peter,
    anbei eine Nummer der Zeitschrift »The New Leader« mit einer Arbeit über den »Kaspar«, wird Dich sehr interessieren. Ich höre im übrigen Gutes aus New York. 1
    Bitte schick mir die Zeitschrift wieder zurück.
    Schöne Grüße
    Dein
    [Siegfried Unseld]
     
    Anlage
    1
P. H., Kaspar , in der amerikanischen Übersetzung von Michael Roloff, erschien im Februar 1970 bei Farrar, Straus und Giroux. Die Uraufführung war zunächst für April/Mai 1970 geplant.
    [138; Anschrift: ]
    Frankfurt am Main
    3. Juni 1970
    Lieber Peter,
    ich schicke Dir anbei einen Teil der Wochenendausgabe | 30. 5. 1970 | der »Süddeutschen Zeitung«. Diese Ausgabe enthält auf der Feuilletonseite eine Anzeige des »Tormanns«. Bitte nimm das doch zur Kenntnis. Es ist sehr selten, daß der Verlag in der »Süddeutschen Zeitung« anzeigt, weil die Anzeigenpreise dieser Zeitung ungewöhnlich hoch liegen. Diese Anzeige kostet nahezu DM  3.000,– Aber ich meine, es ist jetzt Zeit, auch in diesem Bereich für den »Tormann« zu werben.
    176 Ich hoffe, Dir macht das Spaß. Der »Tormann« läuft und läuft und läuft. 1
    Herzlich
    Dein
    [Siegfried Unseld]
     
    Anlage
    1
Am 12. Juni 1970 schrieb Burgel Zeeh an P. H.: »[…] soeben habe ich die ›Tormann‹-Ziffern bekommen: per 31. Mai wurden 12.426 Exemplare verkauft, allein im Monat Mai die Zahl von 3.742.«
    [139; Anschrift: ]
    Frankfurt am Main
    9. Juni 1970
    Lieber Peter,
    die Nachrichten aus New York jagen sich förmlich. Vor einer Woche schrieb mir Michael Roloff, daß die Proben sehr gut verliefen. Einige Tage später erhielt ich die Nachricht, daß man die Proben doch aussetzen möchte und noch einmal im Herbst neu beginnen würde. Die Premiere ist jetzt für Herbst angesetzt.
    Dies nur als Zusatz zu meinem letzten Brief.
    Schöne Grüße
    Dein
    [Siegfried Unseld]
    177 [140]
    [Paris-Cité Chaptal]
    24. Juni [1970]
    Lieber Siegfried,
    hier schicke ich Dir die Hörspiele »Geräusch eines Geräusches« und »Wind und Meer«, nach dem der Band, sofern er erscheint, den Titel haben soll.
    Die beiden andern Hörspiele, »Hörspiel« und »Hörspiel Nr. 2« sind in dem Suhrkamp-Hörspielbuch erschienen, bzw. in dem Band der »Bücher der 19«. 1 Für den Druck bitte ich, beide Vorsprüche zu den ersten beiden Hörspielen zu streichen .
    Die Entstehungszeiten:
    »Hörspiel«: 1968, aus einer Passage des Romans »Der Hausierer«
    »Hörspiel Nr. 2«: 1968
    »Geräusch eines Geräusches«: 1969
    »Wind und Meer«: 1970
    Ich werde keine Hörspiele mehr schreiben, das sind alle. Die ersten drei Hörspiele wurden vom WDR , | das letzte vom Bayrischen Rundfunk (wird erst) | produziert. Ja, das sind alle Angaben, die ich machen kann.
    Vielen Dank für die Zusendung der Werbung in der »Süddeutschen Zeitung«. Ich finde das schön und gut und erfreulich, und natürlich erkenne ich das an. Ich wollte in meinem letzten Brief auch nur sagen, daß ich einmal mit einem anderen

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