Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Briefwechsel

Der Briefwechsel

Titel: Der Briefwechsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Siegfried Peter-Unseld Handke
Vom Netzwerk:
Spruch als dem aus der » FAZ « werben würde. Etwa so: »… spannend wie ein Hitchcock-Thriller!« (»Nürnberger Nachrichten«) – »Der Leser hält den Atem an!« (»Die Welt der Literatur«) – »Eine richtig spannende Geschichte!« (»Der Tagesspiegel«) – »Ohne Einschränkung das beste, was in der deutschen Literatur seit Thomas Bernhards ›Verstörung‹ und ›Ungenach‹ geschrieben worden ist!«
178 (Peter Hamm, »Neues Forum«) 2  – Das ist natürlich so, daß es schon wieder ein bißchen komisch ist – aber so würde ich einmal für das Buch werben, und ich bitte Dich, es nur ein mal, zum Beispiel in der »Zeit«, noch zu machen. Das würde mir ziemlich Spaß machen, wir könnten uns den Preis ja teilen, den Spaß ist es mir wert.
    Für heute,
    Dein Peter
     
    | Ich habe noch was vergessen, als eine Art Vorsatzblatt zu dem Hörspielbüchlein möchte ich die Reproduktion eines alten, vielleicht billigen Stichs, auf dem leeres, sturmzerwühltes Meer vorkommt. Wer kann dafür sorgen. Vielleicht Carlé? Und im Buch sollte alles in umgekehrter Reihenfolge der Entstehung zu lesen sein. Danke. | 3
    1
Siehe Brief 93, Anm. 1, sowie Brief 212.
2
Hans Bertram Bock, Der Würger von Wien , in: Nürnberger Nachrichten , 26./27. März 1970; Gerhard Krug, Kleist schaut über die Schulter , in: Die Welt der Literatur , 13. März 1970; Günter Grack, Nichts ist sicher, nichts ist selbstverständlich , in: Der Tagesspiegel , 29. März 1970; Peter Hamm, Handke entdeckt sich selbst , in: Neues Forum , Heft 195, März 1970.
3
P. H., Wind und Meer , erschien im November 1970 als Band 431 der edition suhrkamp in der vom Autor gewünschten Anordnung mit einem Stich auf den Innenseiten des Umschlags; siehe Brief 140.
    179 [141; Anschrift: ]
    Frankfurt am Main
    30. Juni 1970
    Lieber Peter,
    hab herzlichen Dank für Deinen Brief vom 24. Juni. »Wind und Meer« und »Geräusch eines Geräusches« habe ich sehr gerne gelesen. Ich glaube, der Band wird gut.
    Deine typographischen Überlegungen gebe ich an Fräulein Entrup weiter, die sich darum kümmern wird.
    Ich habe auch Deine Platte angehört. Ich finde die Auswahl sehr treffend und die Art Deines Sprechens sehr gut. Überhaupt nimmt sich das Ganze sehr spannend aus. Ich kann mir vorstellen, daß die Leute das gerne hören. 1
    Wir machen also noch einmal eine Anzeige in der »Zeit« und nehmen die anderen Zitate auf. Ich bin damit einverstanden, daß wir einmal diese Rechnung teilen.
    Herzliche Grüße
    Dein
    [Siegfried Unseld]
    1
Peter Handke liest erschien 1970 bei der Deutschen Grammophon Gesellschaft in der Reihe Literarisches Archiv . Auf Seite 1 liest P. H. aus Die Innenwelt der Außenwelt der Innenwelt die Gedichte Die neuen Erfahrungen, Das Wort Zeit, Der Text des rhythm-and-blues, Die drei Lesungen des Gesetzes, Die Reizwörter, Die Farbenlehre, Der Rand der Wörter. Auf Seite 2 liest er Erzählungen aus Prosa: Augenzeugenbericht, Lebensbeschreibung, Halbschlafgeschichten, Die Überschwemmung. Regie: Gertrud Loos. (Siehe Abb. 3)
    180 [142; Anschrift: ]
    Frankfurt am Main
    2. Juli 1970
    Lieber Peter,
    ich habe bei verschiedenen Leuten wegen einer Sommerwohnung Erkundigungen eingezogen, aber nur negative Auskünfte bekommen mit zwei Ausnahmen: Breitbach (der sich aber, wie ich höre, schon mit Dir in Verbindung gesetzt hat) und ein Verlagsmitarbeiter, der eine Appartementwohnung in Salou (Tarragona, Spanien) hat, die für 14 Tage frei wäre zum Preis von DM  80,–. Also eine sehr billige Angelegenheit. Ich lege Dir einige Bilder bei, um deren Rücksendung ich bitten möchte. Sicher ergäbe sich nach Ablauf dieser 14 Tage eine Möglichkeit, ein anderes Quartier in Salou zu bekommen. 1
    Herzliche Grüße
    Dein
    [Siegfried Unseld]
     
    Anlage
    1
Der Brief trägt den handschriftlichen Vermerk von Burgel Zeeh: »Einschreiben.«
    [143]
    [Paris-Cité Chaptal]
    22. Juli 1970
    Lieber Siegfried,
    ich habe Dir schon früher schreiben wollen, vor allem, um die spanischen Fotos zurückzuschicken – aber bis jetzt habe ich an einem neuen Stück gearbeitet, an einem ziem
181 lich langen, und bin erst vor ein paar Tagen fertig geworden. Wenn Du willst, schicke ich Dir einmal das Manuskript. 1
    Nach Spanien zu fahren und dazu noch einen unsicheren Wohnort zu haben, das ist mir für das Kind doch zu anstrengend – wenn es dann wieder umziehen müßte. Aber ich bedanke mich, daß Du für einen Vorschlag gesorgt

Weitere Kostenlose Bücher