Der Bürohengst (Finn Falkner Reihe)
mitnehmen“, sagt Toddy, als ich wieder zum Schreibtisch komme.
„Okay, danke.“ Tja, schade Sören. Jetzt treib ich’s halt mit nem anderen.
„Ähm, Finn?“ Toddy deutet auf meine Körpermitte. „Pack das besser weg, bevor du zum Chef gehst.“
Ich schaue an mir hinunter und stelle erschrocken fest, dass ich den Reißverschluss offengelassen habe und mein agiler Freund dabei ist, sich mitsamt Unterhosenstoff nach draußen zu kämpfen.
„Scheiße!“ Ich halte schnell meine Hände davor und drehe mich um. Dann gehe ich, ohne mich noch mal umzudrehen, sofort zurück zu den Aufzügen – natürlich mit geschlossener Hose. Verdammt! Ich hab’s aber auch drauf. Gerade der einen Peinlichkeit entronnen und schon den nächsten Vogel abgeschossen. Da hat Toddy jetzt wieder was, worüber er sich Gedanken machen kann.
Das Klopfen habe ich mir inzwischen abgewöhnt. Ich betrete Marcos Büro, schließe die Tür hinter mir und will abschließen.
„Auflassen“, höre ich Marcos Stimme.
Schade, also will er noch mal einen geblasen bekommen, während er Sören fertigmacht.
„Findest du das eigentlich nicht ein wenig komisch, wenn du Sören quasi kündigst und ich dir dabei einen blase?“, frage ich und setzte mich auf einen der Gästestühle, weil Marco noch ziemlich beschäftigt wirkt. Der ganze Schreibtisch liegt voller Papier.
Marco sieht auf. „Warum?“
„Na ja, das hat sowas – von Machtgeilheit, irgendwie.“
Er grinst. „Wenn du nicht willst, wir können auch was anderes spielen.“
„Du hast recht damit, dass ich Sören – mag.“
Marco nickt. „Ich kann dir nichts versprechen, was ihn angeht. Allerdings lasse ich ihn heute in Ruhe, okay?“
„Hast du jemand anderes gefunden, den du feuern willst?“
„Schau mal.“ Er deutet auf die Papierstapel. „Bewerbungen. Kommst du damit besser klar, wenn ich mit dir Spaß habe, während ein neuer Mitarbeiter gesucht wird?“
Ich muss lachen.
„Also?“
„Bin dabei.“ Ich gehe um den Schreibtisch herum und will mich gerade unter die Tischplatte begeben, als Marco mich aufhält.
„Ich hab gedacht, wir könnten es diesmal anders probieren …“
„Was? Soll ich etwa hier sitzen und du bläst mir einen?“
Marco lacht. „Das wäre wohl ein wenig auffällig. Vielleicht, wenn du irgendwann Juniorpartner bist und dein eigenes Büro hast.“
Ich stutze. „Du …“
„Zukunftsmusik, darüber reden wir mal beizeiten – so in fünf Jahren.“ Er zieht mich an sich. „Hast du Lust, mir bis dahin einen weiteren Wunsch zu erfüllen?“
„Ich hab Lust, belassen wir es dabei“, gebe ich frech zurück.
„Was hältst du davon, wenn du mir unterm Tisch keinen bläst, sondern deinen Hintern hinhältst?“
„Ha! Das funktioniert niemals!“
„Ausprobieren?“
„Wenn du meinst …“ Ich öffne meine Hose. Dann fällt mir ein, dass die Tür nicht abgeschlossen ist. Also gehe ich auf die Knie und ducke mich schon unter den Tisch, während ich meine Hose über den Hintern ziehe.
„Die musst du ganz ausziehen.“
Ich komme Marcos Anweisung nach und verfrachte meine Klamotten hinter einen der Rollcontainer.
„Mach dich vollständig nackt, das turnt mich total an“, raunt er mir zu. Also ziehe ich auch mein Hemd aus.
Marco hat seine Hose inzwischen ebenfalls ausgezogen. „Ähm – mutig!“
„Ich lasse mein Sakko an, das hängt weit genug runter. Außerdem habe ich nicht vor aufzustehen.“
Breitbeinig sitzt er vor mir. Ich betrachte die muskulösen Beine. Die schwarzen Socken und Lackschuhe hat er noch an. Ich nehme die Stoffhose an mich und packe sie zu meinen Klamotten. Das sieht so geil aus, wie seine Monsterlatte vor dem Hemd aufragt. Aber ich bin noch immer skeptisch. Ich muss meinen Arsch ja irgendwie da hochbekommen …
Marco betätigt den Hebel für den Gaslift des Bürostuhls und stellt ihn auf die niedrigste Höhe. Okay, jetzt ist er schon eher auf meiner Ebene. Dann kramt er ein Fläschchen aus einem Schubfach.
„Dreh dich mal um!“
Ich strecke ihm meinen Hintern entgegen. Kurz darauf träufelt Marco Gleitmittel auf meine Rosette und verreibt es.
„Wir müssen es uns ja nicht schwieriger machen, als es eh schon ist, oder?“
Ich seufze als Antwort, weil einer seiner Finger in mich eindringt. Marco geht nicht gerade sparsam mit der Schmiere um. Mir gefällt das als Gegensatz zur harten Variante, die wir sonst immer haben, ganz gut. Es dauert nicht lang, da schiebt er auch einen zweiten Finger nach und dehnt
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