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Der Bund der Illusionisten 3: Brennender Wind (German Edition)

Der Bund der Illusionisten 3: Brennender Wind (German Edition)

Titel: Der Bund der Illusionisten 3: Brennender Wind (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenda Larke
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Volk quälen. Der Schutzzauber soll uns töten. Er soll alles von uns fernhalten, das irgendwie lebensspendend ist. Die Sonne, Wärme, Wasser, Licht. Wir müssen in Dunkelheit und Kälte eingeschlossen werden. Ein solcher Schutzzauber kann nur errichtet und erhalten werden, wenn die Magori alles geben, was sie haben, in vollständiger Einigkeit über ihre Absicht.
    Die Verheerung wird versuchen, euch aufzuhalten. Viele von euch werden sterben, vielleicht alle. Vielleicht werdet ihr scheitern. Einige Bestien werden sich entscheiden, sich vom Wind forttragen zu lassen, bevor der Schutzzauber fertig ist, und sie werden sich auf jede nur mögliche Weise nähren. Und ihr solltet gewarnt sein – noch mehr von uns sind aus unserer gemeinsamen Wesenheit gerissen worden. Neunzehn bis jetzt. Schon bald werden noch mehr Bestien der Verheerung mit der Macht der Illusionierer unter euch sein. Ihr werdet gegen sie kämpfen müssen.
    Wenn der Plan gelingt, wird es eine Zukunft geben. Wir danken euch alle für euer beabsichtigtes Opfer – euch, die ihr die Letzten der Magori sein werdet.
    Arrant sah durch einen Tränenschleier hindurch, wie ein Teil von einer der Inseln in sich zusammenfiel. Er rutschte einfach ins Meer und verschwand; seine Qual traf Arrant wie das Kielwasser eines Schiffes, jede einzelne Welle, durch Tarran zu ihm geleitet. Er begann zu zittern, aber er sagte laut zu seinem Bruder: » Nein, noch nicht. Ich bin noch nicht fertig. Ich weigere mich aufzugeben. Tarran, wir müssen uns etwas anderes ausdenken. Es muss einen besseren Weg geben. Es muss! Und ich lasse meinen Bruder sowieso nicht sterben: Wenn es keinen anderen Weg hinaus gibt, gar keinen, musst du zu mir kommen. Dauerhaft.«
    Sei nicht so verflucht dämlich. Sein Bruder war allein, die Wesenheit hatte sich zurückgezogen. Wie kannst du den Rest deines Lebens mit einem Illusionierer im Kopf herumlaufen? Es würde dich verrückt machen. Er machte eine Pause. Noch verrückter.
    » Das ist immer noch besser, als dass du verdammt noch mal tot bist.«
    Nein, ist es nicht. Du weißt nicht, wie es im Innern deines Kopfes aussieht. Oh Vortex, Arrant, ich weiß, dass du mir helfen willst, aber ich werde es nicht tun. Niemals, also denk gar nicht erst daran.
    » Wie wäre es dann damit: Ihr zieht alle an einen anderen Ort? Ihr seid aus ganz Kardiastan hierhergekommen– wieso verlasst ihr diesen trüben See nicht und geht woandershin?«
    Glaubst du nicht, das hätten wir längst getan, wenn wir es könnten? Die Verheerung lässt uns nicht allein gehen. Sie würde einfach mitkommen. Sie ist ein Teil von uns. Oder vielleicht ist es jetzt umgekehrt: Wir sind ein Teil von ihr. Arrant, ich muss gehen.
    » Noch nicht. Was ist, wenn wir diesen Schutzzauber errichten und ihr dann geht? Könntet ihr sie dann nicht zurücklassen?«
    Wenn es ein Schutzzauber ist, können wir nicht hindurchgehen, um irgendwohin zu gehen, erklärte er . Wenn es keinen Schutzzauber gibt, würden die Bestien der Verheerung mit uns gehen.
    » Tarran, es muss einen Grund geben, warum die Verheerung mich fürchtet.« Er war außer sich, und doch wusste er, dass er nichts anzubieten hatte.
    Auf einer anderen Insel tauchten Risse auf, und die Verheerung kroch vorwärts, schob sich selbst in die Öffnungen hinein. Ihre Schadenfreude war greifbar. Die Hitze wurde stärker; Arrant konnte spüren, wie sie von der Oberfläche des Sees aufstieg. Und wieder einmal spürte er den Schmerz der Illusionierer über sich hinwegschwappen. Hinter ihm zuckte Samia zusammen. Sie hatte es auch gespürt. Ohne sich umzudrehen, streckte er eine Hand aus, und sie kam und nahm sie, kniete sich neben ihn und lehnte sich an ihn. Sie barg ihr Gesicht an seiner Brust.
    » Er ist jetzt bei mir«, sagte er zu ihr.
    » Schön, dich zu treffen, Tarran. Wir machen uns Sorgen um dich«, flüsterte sie und sah in Arrants Augen, als würde sie dort nach seinem Bruder suchen.
    Ich hoffe … ich hoffe, wir können euch beiden eine Zukunft geben. Er schwieg einen Moment, dann fügte er hinzu: Vortexverdammt, Arrant, es tut mir leid. Ich sehe einfach nicht, was du tun könntest. Es ist nicht sinnvoll, mit dem Schwert über dem Kopf wedelnd in dieses Meer aus Abschaum zu springen, nicht einmal mit mir im Kopf, denn es würde nichts weiter bringen als deinen Tod. Auf diese Weise können die Kreaturen der Verheerung nicht ausgelöscht werden. Die Magori haben es versucht, vergiss das nicht. Wir alle versammeln uns morgen früh hier. Seid

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