Der Clan
an. Van war furchtbar verlegen, daß sein voll erigiertes Glied zwischen Annas Beine gepreßt war. Aber Anna zeigte keinerlei Anzeichen von Verlegenheit oder Abwehr, sie sah ihn nur unentwegt mit ihren einladenden dunklen Augen an und bot ihm ihren Mund zum Kuß dar.
Er küßte sie zärtlich, eher innig als leidenschaftlich. Dann flüsterte er: »Wir wollen den Rest deines Bikinis nicht ausziehen, Anna.«
»Nein«, sagte sie. »Da hast du recht.«
»Du kannst mich aber anfassen, wenn du willst.«
Sie schloß ihre Hand um ihn und wußte instinktiv, was sie zu tun hatte. Es dauerte auch nicht sehr lange, bis er in ihre Hand und auf ihre Beine spritzte.
»Ich liebe dich Anna«, sagte er, »das sollst du wissen. Ich werde kein anderes Mädchen ansehen, bis wir alt genug sind, um zu heiraten.«
1989 1
Alicia lud die Familie Perino zum Thanksgiving Dinner ein. Auch ihr Enkel Van war aus Harvard zu Besuch zu ihr gekommen. Sie versammelten sich alle im Wohnraum vor einem knisternden Feuer in dem klassischen Marmorkamin, knabberten von den angebotenen Horsd’reuvres und nippten an ihren Drinks.
Bill Adams und Angelo hielten sich einige Minuten lang zu einem privaten Gespräch etwas abseits von den anderen.
Froelich & Green hatten ihr letztes Angebot abgegeben. Es lautete auf sechshundertfünfundzwanzig Dollar pro Aktie, unter der Bedingung, daß F & G mindestens einundfünfzig Prozent des gesamten Aktienkapitals von XB Motors bekam. Bezahlt werden sollten einhundertfünfzig Dollar pro Aktie in bar, vierhundert in Garantieaktien des neuen Pakets von Froelich & Green sowie fünfundsiebzig Dollar in Schuldverschreibungen.
»Und ich hatte fast schon geglaubt, sie hätten doch noch kalte Füße bekommen«, sagte Angelo und trank von seinem Martini.
»Sie hatten ihre Schwierigkeiten, das Barkapital aufzutreiben«, sagte Bill Adams. »Ich habe das kräftig verbreitet, und das hat ihnen nicht gerade geholfen.«
»Aber sie haben es schließlich aufgetrieben«, sagte Angelo.
»Sie haben ein paar ziemlich scharfe Burschen an der Hand«, erklärte Adams. »Deshalb haben sie jetzt die hundertfünfzig Millionen in bar, die sie unbedingt brauchen, wenn alle Aktionäre auf das Angebot eingehen. Die Schuldverschreibungen schaffen sie auch, dafür haben sie genug Pleiteaktien abgestoßen. Die Garantieaktien oder Aktiengarantien sind der eigentliche Knackpunkt. Sie setzen ihre Aktien mit vierhundertfünfzig Dollar an, bieten aber nur vier-
hundert als Garantie dafür. Es besteht ohnehin die Gefahr, daß die Garantien sich als wertlos erweisen.«
»Falls ihre Aktien nicht auf vierhundert kommen.«
»Genau das.«
Angelo sagte kopfschüttelnd: »Ist mir schleierhaft, wie diese Kerle überhaupt an Bargeld kommen. Himmel noch mal, Boesky sitzt bereit und Milken folgt ihm bald in den Knast. Ist denn die Welt nur voller Blödiane, die sich übers Ohr hauen lassen?«
»Wie zum Beispiel ein gewisser Loren Hardeman der Dritte«, ergänzte Bill Adams sarkastisch.
2
Weder Van noch Anna konnten verbergen, was ihre Augen nur allzu deutlich allen anderen verrieten. Wie sie ihn ansah und er sie beschützend liebevoll und fürsorglich umfing, war vielsagend genug.
»Was ist denn mit den beiden los?« fragte Angelo Cindy, als sie allein in ihrem Schlafzimmer waren.
»Mein Gott, verliebt sind sie halt!«
»Um Gottes willen! Sie ist doch gerade erst vierzehn!«
»Er hat ihr gelobt, er will keine andere anschauen und auf sie warten, bis sie alt genug ist, daß sie heiraten können«, erklärte im Cindy den stand der Dinge. »Und sie hat ihm dasselbe versprochen.«
»Das darf ja wohl nicht wahr sein, oder? Sag mir nicht, daß sie .«
»Nein, das nicht. Sie schwört es, und ich glaube ihr. Sie sagte, Gelegenheit hätten sie vergangenen Sommer genug gehabt, aber sie seien sich einig gewesen, es noch nicht zu tun. Ich wünschte, ich könnte dasselbe von John und Buffy sagen. Er vertraut sich mir zwar nicht an, aber das ist nicht schwer zu erraten.«
»Ich war sechzehn beim erstenmal«, sagte Angelo.
»Na ja, du hast mich ja nie nach meiner intimen Autobiographie gefragt. Aber ich jedenfalls habe meine Jungfernschaft verloren -mein Gott, so ein blödes Wort, verloren. Das trifft doch die Sache nicht. Ich habe sie vielmehr freudig hingegeben, diese blöde sogenannte Jungfernschaft, als ich vierzehn war.«
Sie stand vor dem hohen Spiegel und betrachtete kritisch die roten Druckstellen an ihrer Hüfte von dem Gummiband der Strumpfhose, die
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