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Der Clan

Titel: Der Clan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannter Autor
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schwarzes Sportcoupe, das ein wenig an den Mazda MX-6 erinnerte, ein solides kleines Auto mit einer guten Straßenlage auf dem niedrigen Chassis.
    Im April startete eine Demonstrations- und Testfahrt von Los Angeles nach New York.
    Das junge, gutaussehende Fahrerteam, das Angelo für diese Fahrt von Küste zu Küste quer durch das ganze Land bestimmt hatte, wurde rasch der Liebling der Medien. Der Hauptfahrer war Van, Loren von Ludwig, und John Perino fungierte als sein Beifahrer. Auf den Rücksitzen saßen Anna und Valerie Perino. Van war jetzt dreiundzwanzig, John einundzwanzig, Anna zwanzig und Valerie sechzehn.
    Die Route quer über den ganzen Kontinent vom Südwesten zum Nordosten des Landes führte über die klassische Strecke von Los Angeles über Flagstaff nach Albuquerque, weiter nach Amarillo und Oklahoma City bis Tulsa und St. Louis, Indianapolis, Columbus und Akron und von dort schließlich auf die Interstate 80, von der es über die George-Washington-Brücke nach New York hinein ging, wo der Wagen an seinem Ziel im Exhibition and Convention Center noch zur Schau gestellt werden sollte. Der Grundgedanke dabei war, die vier jungen Leute wie eine Touristenfamilie reisen zu lassen, die ganz normal fuhr und anhielt, um in Raststätten zu essen und in Motels am Wege zu übernachten. Sie waren angehalten,
    immer am oberen Rand der zulässigen Höchstgeschwindigkeit und allenfalls ein wenig darüber zu fahren. Sie sollten die Lüftung einschalten, wenn es nötig war, Kassetten und CDs spielen und die Nachrichten im Autoradio hören. Kurzum, sie sollten das Elektroauto genauso fahren, wie sie auch mit einem »ganz normalen« Benzinauto gefahren wären - und eben dies demonstrieren.
    Aber ganz so selbstverständlich und »normal« konnte es sich dann natürlich doch nicht abspielen. Hinter ihnen her fuhr ein Truck mit dem Generator, den sie zum Aufladen der Batterien benötigten. Nur in Oklahoma City, St. Louis und Columbus gab es schon »Elektrotankstellen«, obwohl die Öffentlichkeitsarbeit von XB nicht müde wurde, in ihrem stetigen Strom von Presseverlautbarungen mitzuteilen, daß das Einrichten einer Elektrotankstelle keinen größeren Aufwand erforderte als einst die Ergänzung einer Tankstelle auch mit einer Dieselpumpe - und sogar noch lohnender sei, weil ein viel größerer Markt zu erwarten war.
    Der groß herausgestellte Vorteil war, daß der Stallion E aufgeladen werden konnte, während die Fahrer beim Essen saßen oder in einer halben Stunde, nachdem sie an ihrem Motel angekommen waren. Keine Rede davon, daß das Aufladen etwa die ganze Nacht dauern müßte. In St. Louis, wo XB eine Elektroladestation direkt neben einem McDonald’s hatte einrichten lassen, lächelte Van in die Fernsehkameras, als er den Auftankstecker anschloß - in den Lader, der nicht viel anders aussah als eine normale Benzinpumpe, und das Auto auch tatsächlich in zwanzig Minuten voll auflud, während die Vierermannschaft Big Macs und Fritten aß und Cokes dazu trank. Van bezahlte ganze 16 Dollar für das Aufladen.
    Am Montag übernachteten sie in einem Motel kurz vor Akron, Ohio. Am nächsten Tag wollten sie quer durch Pennsylvania bis nach Stroudsburg fahren, wo sie das letzte Mal auf ihrer Fahrt übernachten wollten, um dann am Mittwoch mittag ihren triumphalen Einzug in New York anzugehen.
    Auch Anna fuhr selbst im Turnus. Sie setzte sich nach dem Halt an der Raststätte westlich DuBois ans Steuer. Sie warteten noch ein paar Minuten, bis auch ihr Service-Truck nachgekommen war. Van sprach mit den anderen inzwischen noch einige Minuten. Die Absprache war, daß der Service-Truck immer einige Meilen hinter ihnen bleiben sollte, so daß er nicht zu auffällig war und vor allem nicht auf den Fotos erschien, die ständig von ihnen gemacht wurden. Van setzte sich auf den Beifahrersitz, und Anna fuhr los. Sie sollte die nächsten etwa hundert Meilen fahren.
    Ohne daß dies beabsichtigt gewesen wäre, stellte sich heraus, daß Anna die bergigsten hundert Meilen ihrer ganzen Strecke erwischt hatte. Aber sie war eine gute Fahrerin. Außerdem befanden sie sich auf einer Interstate-Autobahn. Im übrigen hatte der Stallion E schon längst seine Zuverlässigkeit und Stärke auch auf langen Strecken bergan bewiesen, auf denen so manches Benzinauto zu kochen begann. Sie überholten auch jetzt tatsächlich mehrere liegengebliebene Wagen, aus deren überhitzten Kühlern Wasserdampfwolken wie Geysire aufstiegen. Es gab ein großes Hallo, als

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