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Der Clan der Vampire (Venedig 1 & 2)

Der Clan der Vampire (Venedig 1 & 2)

Titel: Der Clan der Vampire (Venedig 1 & 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tina Folsom
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bei sich haben wollte. Bis . . . nun, bis er mit ihr fertig war.
    „Du, du . . . “ Ihre Haut glänzte und ihr schöner Busen hob sich mit jedem Atemzug. Sie stieß ihren Zeigefinger in seine Brust. „Du, du . . . “
    „Fehlen dir die Worte, meine Liebe?“ Dante schnappte ihren Finger, führte ihn an seine Lippen und küsste ihn sanft. „Wie wäre es jetzt mit etwas zum Essen? Das viele Lügen hat dich sicher hungrig gemacht.“
    Viola schnaubte noch einmal und wandte sich von ihm ab. Dante konnte nicht umhin zu lachen. Es machte viel zu viel Spaß, sich mit ihr zu zanken. Verdammt, er liebte das bei einer Frau.
    Isabella legte eine Hand auf Violas Arm. „Kommen Sie, Signorina Costa. Die Köchin hat ein ausgezeichnetes Mahl für uns bereitet. Überlassen wir doch die Männer ihrem Gespräch.“
     
    Viola hatte keine Wahl. Sie konnte nicht zulassen, dass Dante oder sein Bruder ihre Eltern kontaktierte. Wenn sie das täten, würden ihre Eltern sie trotz ihrer früheren Drohung, dass sie einen Skandal verursachen würde, nach Hause holen. Bis sie alle wieder in Florenz ankamen, würde zu viel Zeit vergangen sein und ihr Zustand würde sich so verschlechtert haben, dass sie keine Kraft mehr hätte, ihre Drohung auszuführen. Und ihre Eltern wussten das. Nein, sie konnte es nicht riskieren, dass ihnen eine Nachricht geschickt wurde. Sie musste sie weiter in dem Glauben lassen, dass sie sich in der Schweiz befand.
    Wenn sie nur nachgedacht hätte, bevor sie gesprochen hatte, aber Dante hatte sofort erfasst, dass sie in einem Hotel wohnte. Er hatte sie in ihrem eigenen Spiel geschlagen.
    Sie würde eine Strategie ausarbeiten müssen, um etwas Boden zurückzugewinnen, doch zuerst musste sie essen. Sie fühlte sich wie ausgehungert. Ihr Magen knurrte wie auf Befehl.
    „Sie müssen hungrig sein“, sagte Isabella und zeigte auf den Stuhl gegenüber ihrem eigenen an einem langen Esstisch.
    Viola nahm Platz und breitete die Serviette über ihrem Schoß aus. „Ich bin nicht sicher, warum. Ich hatte bereits zu Abend gegessen.“
    „Doch nicht heute Abend. Sie schliefen fast zwanzig Stunden, nachdem Dante Sie hierher brachte.“
    Überrascht starrte Viola sie an. „Ich bin seit gestern hier?“
    „Sie waren bewusstlos, als Dante Sie zu Bett brachte. Ich habe das Gefühl, er sorgt sich sehr um Sie. Das sieht ihm überhaupt nicht ähnlich.“ Isabella hatte einen verwunderten Ausdruck auf dem Gesicht. Sie war eine wunderschöne Frau mit seidener Haut, faszinierenden grünen Augen und langen, dunklen Haaren, die locker auf ihrem Kopf hochgesteckt waren.
    „Er hat keinen Grund, sich um mich zu sorgen. Ich bin durchaus in der Lage, für mich selbst zu sorgen.“
    „Da Sie dieses Thema angeschnitten haben, warum haben Sie versucht, sich das Leben zu nehmen?“
    Viola biss die Zähne zusammen. Sie hatte nicht erwartet, dass die nach außen angenehme Frau so direkt sein würde. „Niemand in diesem Haushalt scheint ein Taktgefühl zu besitzen.“
    Isabella machte eine wegwerfende Handbewegung. „Ach das. Geben Sie meinem Gemahl und seinem Bruder dafür die Schuld. Deren Verhalten tendiert dazu, auf andere abzufärben. Wir sind ein sehr unkonventioneller Haushalt, wenn man das so sagen kann.“
    „Heißt das, Dante entführt oft ahnungslose Frauen?“ Sie kräuselte ihre Nase und hob ihr Kinn auf blasierte Art und Weise an. Wenn die Dame des Hauses sich nicht angebracht benehmen konnte, warum sollte Viola es dann? Sie war hier nur eine Gefangene, kein Gast.
    „Was auch immer Sie über Dante wissen wollen, wird er Ihnen sicher sehr gerne selbst sagen. Es liegt nicht an mir, das zu tun.“ Dann wechselte Isabella das Thema. „Genießen Sie den Fasan?“
    Viola kaute das göttliche Fleisch gründlich und schluckte es hinunter. „Passabel.“
    „Ich werde die Köchin anweisen, morgen etwas anderes zuzubereiten, wenn Sie keine Vorliebe für Geflügel haben.“
    „Ich werde bis morgen weg sein, also bitte bemühen Sie sich nicht.“ Sie konnten sie ja nicht Tag und Nacht beobachten. Sie würde sich bald davonschleichen, wenn sie nicht aufpassten. In der Zwischenzeit nahm sie eine weitere Gabel voller Fleisch und führte sie zu ihrem Mund. Das hieß aber nicht, dass sie hungern musste.
    „Machst du Pläne ohne mich, Viola?“, fragte Dante gedehnt von der Tür.
    Wie hatte er es geschafft, sich so lautlos anzuschleichen? Sie wollte ihm nicht die Genugtuung geben, dass er sie mit seinem plötzlichen Auftauchen

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