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Der Club der Lust

Der Club der Lust

Titel: Der Club der Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Portia Da Costa
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Oder wie du?»
    Dabei hatte Natalie schon selbst darüber nachgedacht und diese Möglichkeit sorgfältig abgewogen. Und doch schockierte es sie, dieses Angebot jetzt tatsächlich zu hören. Und zwar weil sie bereits wusste, welche Antwort sie ihm darauf geben würde – der deutlichste Indikator für den Unterschied zwischen der neuen und der alten Natalie.
    «Nein. Aber ich halte dich für eine Realistin, Natalie. Und ich glaube, dass du langsam begreifst, wie die menschliche Natur funktioniert.»
    «Du kannst mich mal, Steven! Stella! Oder wie immer du heißt!» Am meisten regte sie sich darüber auf, dass er sie durchschaute, und so schlug Natalie ihm blitzschnell und ohne nachzudenken mit der flachen Hand in sein blasses Gesicht – genau wie sie es in der Küche getan hatte. Doch auch das schien eine Ewigkeit her zu sein.
    Darauf packte Steven sie ebenso schnell bei den Händen und warf sie nach hinten aufs Bett. Er drückte ihr die Arme hinterden Kopf und hielt sie mit einer Hand fest, während er mit der anderen hinunter zu ihrer Möse glitt.
    «Du hast die Wahl, Natalie», flüsterte er, den Mund gegen ihren Hals gedrückt. Gleichzeitig spielten seine Finger in raffiniertem Rhythmus mit ihrem Kitzler. «Es liegt ganz bei dir. Aber ich weiß, dass das Angebot es wert sein wird.»
    «Inwiefern?», keuchte sie und spürte dabei, wie sich in ihrem Inneren eine Woge der Lust ausbreitete, die ihre Hüften zum Zucken brachte.
    «Du weißt doch, dass ich im Besitz von gewissen Videoaufzeichnungen bin. Wenn unser Freund Daumery nicht großzügig genug ist, werde ich sie dir gerne zur Verfügung stellen.»
    «Du bist doch echt ein Schwein!», zischte Natalie durch zusammengebissene Zähne. Steven hatte mittlerweile zwei Finger in ihrer Muschi versenkt, die nach ihrem G-Punkt suchten. Ihr Kitzler verlangte zwar ebenfalls nach Berührung, aber auch das Spiel seiner geschickten Finger brachte sie zum Stöhnen.
    «Der Mann ist schließlich dein Freund», ergänzte sie schwer atmend. Die Lust in ihrem Bauch breitete sich immer weiter aus und schien sie förmlich zu überfluten. «Wie kannst du ihm das antun?»
    «Der Mann ist ein Rüpel, und ich verabscheue ihn!», erklärte Steven in leichtem Plauderton, während seine Finger immer noch in ihr bohrten.
    Als er ihre Hände schließlich losließ und seine jetzt freien Finger sich endlich um ihren Kitzler kümmerten, kam es Natalie mit lauten Lustschreien.
     
    Auch Natalie verabscheute Whitelaw Daumery. Dieses Gefühl verstärkte sich sogar noch, nachdem sie mit ihm telefoniert hatte – trotz des einträglichen Angebots, das er ihr gemacht hatte.
    Eine Riesensumme Geld. Genug, um sich für eine Weile aus dem Berufsleben zurückzuziehen und ihren lange geplanten Romanzu schreiben. Außerdem die Aussicht auf einen Traumjob bei einer Mediengruppe, die in direkter Konkurrenz zum
Modern Enquirer
stand – ermöglicht durch einen einflussreichen Freund Daumerys. Für Natalie waren beide Teile seines Angebots verlockend, besonders der Zeitungsjob, denn schließlich war das doch eine Möglichkeit, Alan und dem Magazin eins auszuwischen.
    Und so hatte die Journalistin den Deal ganz cool akzeptiert und war damit zu einem ebenso egoistischen Stinktier geworden wie Daumery selbst. Doch trotz dieser neuen Perspektiven hatte Natalie irgendwie das untrügliche Gefühl, als würde sie den ach so tollen Job in London gar nicht erst antreten.
    «Ich glaube, ich werde hier bleiben und nicht nach London zurückkehren», teilte sie Steven mit, der ihr gerade das Frühstück gebracht hatte. «Dazu habe ich mich hier einfach zu gut amüsiert. Und außerdem möchte ich an einem Ort wohnen, an dem ich mehr Zeit mit Patti verbringen kann.» Sie leerte ihre Kaffeetasse und dachte einen Moment an ihre Halbschwester und die aufregende neue Freundschaft mit ihr. «Ich könnte entweder meinen Roman schreiben oder auch einfach nur als freie Journalistin arbeiten. Oder ich fange beim
Sentinel
an. Was meinst du?»
    Steven drehte sich zu ihr um. Seinen Kaffee hatte er schon lange ausgetrunken und wühlte seit geraumer Zeit in diversen Kosmetika herum, die auf seinem Frisiertisch verstreut lagen. «Na klar. Ich fänd’s toll, wenn du hier bleibst. Und ich kann dir versprechen, dass der Spaß gerade erst begonnen hat. Aber was ist denn mit dem Job bei dieser
Nexus-
Gruppe? Wäre doch eine Schande, wenn du den einfach so ablehnst.» Er nahm eine Pinzette in die Hand und wandte seine Aufmerksamkeit wieder dem

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