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Der Club der Lust

Der Club der Lust

Titel: Der Club der Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Portia Da Costa
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gern gehört.»
    Sie hörte aufmerksam zu, während die weiche, sexy Stimme ein Szenario beschrieb, in dem Patti liebend gern eine Rolle mitgespielt hätte, in welcher Funktion auch immer. Von ihr aus auch nur als Beobachterin.
    «Du verdammter Mistkerl! Das klingt ja unglaublich   … Ich hätte nie gedacht, dass sie so etwas bringt.»
    «Und ob. Ich habe das sofort erkannt. Schon in dem Moment, als ich sie das erste Mal sah. Sogar bevor wir das erste Mal gefickt hatten.»
    «Mag sein», gab Patti zu, «aber ich hätte nicht gedacht, dass sie so schnell so weit gehen würde. Von nun an passe ich wohl lieber auf, wenn ich in der Küche bin!» Sie kicherte und nahm sich sofort vor, ihre Küchenutensilien umzustellen.
    «Das würde ich wirklich gerne sehen!»
    «Was würdest du gerne sehen?»
    «Entweder dass du sie verhaust oder sie dich.»
    Patti dachte über die Worte nach. Ihr selbst würde das durchaus gefallen, aber was war mit Natalie? Zwar hielt sie sich ganz offensichtlich für ein weltgewandtes Großstadtmädchen, aber würde es ihr tatsächlich gelingen, sich von den Fesseln der Konventionen und der tief sitzenden Angst vor Bestrafungen zu befreien? Von dem biblischen Bild der Blutsverwandtschaft – selbst wenn es sich bei den beiden nur um Halbschwestern handelte?
    «Also ich weiß nicht», sagte sie, «ich bin mir ganz und gar nichtsicher, ob Nat das mitmachen würde. Zumindest nicht, wenn es um uns beide geht. Zuschauen würde sie vielleicht. Aber mehr ganz sicher nicht. Sie ist nämlich weitaus verklemmter und spießiger, als sie jemals zugeben würde.»
    «Eben gerade war sie aber alles andere als konventionell.»
    Als Patti das tiefe, schmutzige Lachen ihres Gegenübers hörte, war sie im Nu beinahe schmerzhaft erregt.
    «Lach nicht so. Du weißt, dass ich dir dann nicht widerstehen kann», beschwerte sie sich, fasste sich aber gleichzeitig in den Schritt und knetete ihre Möse durch ihre Jeans hindurch.
    «Guuuut», schnurrte die Stimme – diesmal noch tiefer, noch rauchiger und noch einladender. «Ich liebe es, dich anzumachen, Pattilein   … Was willst du jetzt tun? Den Service deines köstlichen Freundes Dyson in Anspruch nehmen?»
    «Der ist nicht da. Und wenn Nat mit dem Auto unterwegs ist, kann sie jede Minute wieder hier sein. Was
kann
ich denn bloß tun?»
    «Also, wenn deine Schwester gleich kommt, ist das doch wohl offensichtlich. Perfektes Timing würde ich das nennen. Synchronizität. Genau das, worauf ihr beide gewartet habt. Völlig unerheblich, was Natalie zu glauben meint.»
    «Ich weiß nicht. Ich weiß wirklich nicht   …», wiederholte Patti und sah vor ihrem Auge eine ganze Parade von Bildern aufblitzen, die sie nur zu gern in der Realität erleben würde.
    «Aber ich weiß es. Ich glaube ganz ernsthaft, dass es dazu kommen wird. Und zwar schneller, als du denkst.» Selbst durch das Telefon bemerkte Patti plötzlich einen Stimmungswandel im Tonfall am anderen Ende der Leitung.
    «Ich kann nicht den ganzen Tag mit dir plaudern, ich muss noch eine Menge anderer wichtiger Telefonate führen. Die Sache, die deine Schwester da verfolgt, wird jedenfalls immer heißer und auf eine interessante Art verworren. In der Branche würde ich auch gern mal arbeiten.»
    «Du bist doch in so ziemlich jeder Branche tätig», sagte Patti lächelnd.
    «Stimmt. Aber jetzt muss ich wirklich Schluss machen, Pattilein. Ciao! Viel Spaß!»
    Du bist ein Monster, du alter Taschenspieler, dachte Patti voller Zuneigung. Sie presste ihre Hand jetzt so fest zwischen die Beine, dass die Jeansnaht in ihre Möse schnitt. Aber deshalb betet dich ja auch jeder an, der dich kennen lernt.
     
    «Wo zum Teufel bist du mit meinem Auto gewesen? Ich war total in Panik. Ich dachte schon, du hättest einen Unfall gehabt. Und dein Handy war auch nicht an!»
    «Entschuldige, tut mir wirklich Leid. Ich habe einfach die Zeit vergessen.» Natalie wühlte in ihrer Handtasche herum und versuchte dabei, so zerknirscht wie möglich auszusehen. Als sie ihr Handy endlich fand, stellte sie fest, dass es tatsächlich nicht funktionierte. Irgendwann im Laufe des Tages musste der Akku seinen Geist aufgegeben haben. Vielleicht gar nicht mal so schlecht, wenn man bedachte, was passiert war.
    «Na toll», kommentierte Patti schnippisch. Doch irgendwie spürte Natalie, dass die Beschwerden ihrer Schwester gar nicht so ernst gemeint waren. Sie schien sogar eher neugierig und nicht genervt zu sein.
    «Ich habe zufällig einen Freund

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