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Der Club der Lust

Der Club der Lust

Titel: Der Club der Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Portia Da Costa
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verstehst du? Demütigung. Unterwerfung. Das kann nämlich genauso erregend sein. Manchmal sogar erregender.»
    Ich werde ihr auf keinen Fall von Alex erzählen, dachte Natalie. Er hat mich zwar nicht geschlagen, aber gründlich gedemütigt. Noch immer spürte sie die Hitze, die in ihrem Körper aufgestiegen war, als sie sich in dem Hinterhof hingekniet und gepinkelt hatte. Es war dieselbe Hitze, die sie auch empfunden hatte, als sie auf seinem Schoß hin und her gerutscht war, während er in Stella Fontaynes Anwesenheit ihre Muschi bearbeitete.
    Das war nicht ich, die das getan hat, ganz sicher nicht. Nataliemusste an diesem Abend völlig weggetreten und Lichtjahre von der selbstbewussten, zupackenden Frau entfernt gewesen sein, die sie eigentlich war. Wie hätte sie das Ganze sonst genießen und sogar erregend finden können? Und doch war es so gewesen. Es machte sie selbst jetzt noch geil. Allein die Gedanken daran reichten aus   …
    «Ich glaube nicht, dass mir das gefallen würde», antwortete sie Patti schließlich. Doch die hörte ihr schon gar nicht mehr richtig zu.
    Ihre Schwester war bereits in eine Welt der Lust abgedriftet. Die Augen waren geschlossen, und die schlanken Finger streichelten mittlerweile nicht mehr nur über ihre Brüste, sondern hatten sich zu ihrer Möse vorgearbeitet. Irgendwann keuchte Patti laut auf, ihre Augen öffneten sich, und sie machte einen kleinen Hüpfer auf dem Küchenstuhl.
    «O ja! Tut mir Leid, Nat», sagte sie ganz und gar reuelos. «Was hast du gesagt?»
    «Herrgott, Patti, ich erkenne dich überhaupt nicht wieder!», brüllte Natalie und sprang hoch. «Wie sollen wir ein ernsthaftes Gespräch führen, wenn du dabei an dir rumspielst? Das ist ja lächerlich!»
    Dabei war es eigentlich gar nicht Patti, von der sie sich abgestoßen fühlte, sondern sie selbst. So oder so, sie musste hier weg und der aufgeladenen Atmosphäre entfliehen, die sich plötzlich zwischen den beiden aufgebaut hatte. Natalie wollte gerade hinauslaufen, als Ozzy, der Kater, sich ihr scheinbar mit voller Absicht in den Weg stellte. Das Tier sah sie mit dem eindeutigen Wunsch an, auf der Stelle von ihr gefüttert zu werden.
    «Wo bewahrst du das Katzenfutter auf?», fragte sie und drehte sich zu Patti um.
    «Ich mach schon.» Ihre Schwester stand auf und holte – immer noch barbusig – eine Dose Futter aus dem Küchenschrank.
    Wieso bin ich eigentlich immer noch hier?, fragte sich Natalie,während Patti dem Kater über den Kopf strich. Ich hätte abhauen sollen, als sie abgelenkt war.
    Als hätte sie die Gedanken ihrer Schwester gehört, richtete Patti sich auf und sah Natalie direkt in die Augen. «Werden wir diesen Moment jetzt einfach verstreichen lassen und alles ignorieren, was wir eben besprochen haben?», fragte sie herausfordernd. «Schließlich warst du es, die damit angefangen hat. Du wolltest darüber sprechen, was los ist.»
    «Ich weiß. Und das möchte ich auch immer noch.» Patti hatte sich mittlerweile von Ozzy abgewandt und stand so dicht vor Natalie, dass ihre harten rosa Nippel zum Greifen nah waren.
    Ihre Halbschwester stand halb nackt, warm und weich vor ihr. Natalie musste nur noch zugreifen und den Griff ins Unbekannte wagen – aber nicht in etwas Ungewolltes, wie sie jetzt wusste. Patti beugte sich vor, legte ihre Hand in Natalies Nacken und zog sie mit leichtem Druck zu sich heran, um ihr einen Kuss auf den Mund zu geben.
    Die Berührung ihrer Lippen war sehr sanft, fühlte sich aber trotzdem wie Feuer an. Pattis Lippen waren so viel weicher als die eines Mannes. Weicher als Alex’, weicher als Stevens   … Die zarte, samtene Oberfläche war verlockend und schrie nach mehr Druck und mehr Verspieltheit. Ohne nachzudenken und ohne zu wissen, wie sie sich überhaupt noch auf den Beinen hielt, spürte Natalie, wie ihre Lippen die Einladung von Pattis Zunge annahmen und sich öffneten. Gleichzeitig nahm die Schwester eine ihrer Hände und führte sie zu ihren Brüsten. Pattis Nippel fühlten sich wie eine glühend heiße Knospe an, und Natalies Finger begannen automatisch zu spielen. Pattis eigene Hand war längst wieder nach unten gewandert, wo sie im selben Rhythmus wie ihre gierige Zunge ihre Spalte verwöhnte.
    Plötzlich drang ein Laut durch Natalies benebelte Wahrnehmung – das Knallen der Vordertür, gefolgt von schweren Schritten, die in Richtung Küche kamen.
    «Nein!», rief sie, schubste Patti weg und stolperte nach hinten. Ihre Schwester atmete genauso schwer

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