Der Club der Lust
Konsequenzen mit jemandem zu ficken.» Dann dachte sie daran, wie sie sich an dem Lesegerät in der Bibliothek umgedreht hatte. «Ich meinte natürlich, dass ich ihn nie wiedersehen würde. Doch dann stand er heute Morgen einfach so in der
Belvedere-
Bibliothek vor mir. Als ich ihn sah, dachte ich kurz, ich mach mich nass!»
«Das nenn ich eine Szene, aus der sich was machen lässt», sagte Patti mit breitem Grinsen, das Natalie einfach erwidern musste – wenn auch mit leicht reuigem Blick. Auch das war schon Sex …
«Weiter. Was ist dann passiert?», drängte Patti ganz zielstrebig.
«Erst hat er mir bei ein paar Recherchen geholfen, und dann sind wir essen gegangen», berichtete Natalie und warf einen flüchtigen Blick auf ihre Notizbücher. Im Moment kamen ihr die Nachforschungen bezüglich Whitelaw Daumery so fern vor, als würde nicht sie, sondern ein völlig anderer Mensch an der Story arbeiten.
Bei der Erwähnung des Mittagessens machte Patti eine wegwerfende Geste, als würde dieses Detail nicht die geringste Rolle spielen und keinerlei Erwähnung wert sein.
«Als wir bei ihm waren, musste ich die ganze Zeit daran denken, was ich gestern Abend in dem Club gesehen hatte. An den maskierten Mann, der geschlagen wurde. Ich wollte unbedingt wissen, wie das wohl ist … Und Steven schien genau zu wissen, was in meinem Kopf vor sich ging, und hat sich nicht lange bitten lassen.»
«Er hat dich geschlagen?»
«Nein, ich habe ihn geschlagen.»
«Wirklich?»
Natalie warf ihrer Schwester einen schnellen Blick zu. Pattis Stimme war voller Erstaunen, ja sogar Bewunderung. Selbst von ihren Brüsten hatte sie abgelassen, um sich mit den Ellenbogen auf dem Tisch nach vorne zu beugen.
«Jetzt komm schon, Nat. Einzelheiten!»
Natalie kam das Ganze mittlerweile wie ein Traum vor, als hätte sie Drogen genommen. Was, zum Teufel, hatte sie da nur getan?
«Ich … ich habe ihm befohlen, seine Hose auszuziehen und mir seinen Schwanz zu zeigen.» Langsam tauchten die Bilder wieder vor ihrem Kopf auf und riefen ihr die seltsame, pure Lust in Erinnerung, die sie vorhin empfunden hatte.
«Dann musste er sich über die Spüle beugen, während ich ihm den Hintern mit einem Küchenspatel versohlte.»
Patti lacht laut auf und schüttelte den Kopf. «Bravo, Schwesterchen! Das ist ja kaum zu überbieten …»
Natalie sah ihre Schwester an und entdeckte einen eigenartigen Ausdruck auf ihrem Gesicht. Ein Ausdruck, in dem nicht nur Belustigung, sondern auch etwas Wissendes und ein Hauch von Ironie lag. Hatte Patti so etwas auch schon erlebt? Hatte Dyson es ihr auch schon mal auf diese Art in der Küche besorgt?
Die Vorstellung gefiel ihr, und sie lächelte. «Ja, das war wirklich nicht zu toppen. Genau wie der Fick, den wir danach hatten.» Wieder bemerkte sie, wie ihr die Röte ins Gesicht schoss. Doch das hielt sie nicht davon ab, weiterzuerzählen. «Er musste sich auf den Küchenfußboden legen, und ich habe ihn dann einfach bestiegen.»
«Großartig. Mein Gott, Nat, du lernst wirklich schnell! Da siehst du etwas zum ersten Mal, und schon ziehst du los und ergreifst die erste Gelegenheit, die sich dir bietet, um es nachzumachen! Hat es dir gefallen? Ich meine, wirklich gefallen?» Natalie merkte, dass die Fragen ihrer Schwester bohrender wurden.
«Gefallen» schien ein eher unpassendes Wort, aber Natalie konnte sich darauf einlassen.
«Ja, es hat mir gefallen. Glaube ich zumindest …»
Patti lehnte sich auf ihrem Stuhl zurück und begann wieder ihre Brüste zu bearbeiten. Natalie war kurz davor, ihre Schwester davon abzuhalten, war irgendwie aber auch wie hypnotisiert von dem Anblick. Sie stellte sich die Nippel unter dem Hemd vor: rot, geschwollen und empfindlich für jede Berührung.
«Und wie sieht’s andersherum aus? Meinst du, das würde dir auch gefallen?»
«Was meinst du damit?»
Pattis Finger hielten inne, um kurz darauf das T-Shirt am Saum zu packen und es mit einer schnellen, ungeduldigen Bewegung über den Kopf zu ziehen. «So, schon viel besser», sagte sie und setzte das Streicheln ihrer Titten mit nacktem Oberkörper fort. «Stört dich das?», fragte sie, als sie Natalies hilflosen Blick bemerkte.
Natalie schüttelte den Kopf. Es störte sie zwar immens, aber sie wollte trotzdem nicht, dass ihre Schwester damit aufhörte. Auf keinen Fall.
«Ich meine, könntest du dir vorstellen einzustecken, anstatt auszuteilen?» Patti zappelte mittlerweile regelrecht auf ihrem Stuhl. «Schmerz,
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