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Der Computer-Satelit

Der Computer-Satelit

Titel: Der Computer-Satelit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James P. Hogan
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Zustimmung.
    „Also gut", sagte er. „Ich werde mich wohl Ihrer Meinung anschließen müssen. Trotzdem macht mir das Sorgen. Wenn Spartakus mit der Produktion seiner eigenen Zerstörer anfängt und die durchkommen, dann haben wir ernste Schwierigkeiten. Das gefällt mir nicht. Direkt nach dieser Konferenz gehe ich selbst nach Detroit hinunter und schaue mir einmal aus erster Hand an, was er anstellt. Wenn jemand mitkommen will, ist er willkommen."
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    Das Bild auf dem Schirm im Monitorraum von Detroit zeigte eine graphische Interpretation von Fabrikations- und Konstruktionsdaten, die aus einer der Erinnerungsbänke von Spartakus herausgezogen worden waren. Dyer studierte sie eine lange Zeit und verglich Einzelheiten mit einigen von den Teilen, die vor ihm auf dem Tisch lagen. Die Teile waren vor ein paar Minuten aus einer der Fertigungseinheiten herausgeholt worden. Schließlich lehnte er sich in seinem Stuhl zurück, sah zu Danny Cordelle hoch, der ihn interessiert beobachtete, und nickte.
    „Es ist ein schießender Zerstörer, der nach dem Vorbild unseres Typs 6 konstruiert ist", bestätigte er. „Nur mit dem Unterschied, daß er auch noch mit der speziellen Panzerung von Spartakus ausgestattet
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    ist. Chris Steeton hat recht gehabt, als er von fliegenden Panzern sprach."
    Cordelle sah beeindruckt aus. "Er rüstet sich also mit gepanzerten Zerstörern aus? Sagen Sie mal . . . so was haben wir nicht. Verdammt aber auch . ." Er kratzte sich am Ohr und akzeptierte die Nachricht ohne Erregung. „Was meinen Sie, wie lange er braucht, bis die fliegen?"
    "Mindestens drei oder vier Stunden", antwortete Dyer. „Vielleicht noch mehr. Wahrscheinlich wird er die Konstruktion leicht abändern müssen, wenn er die ersten Prototypen zu testen beginnt." Er verändert das Bild, um ein anderes Modell noch einmal erscheinen zu lassen, das er vorher untersucht hatte. „Ich bin noch immer der Meinung, daß das hier interessanter ist. Es hat keinerlei Ähnlichkeit mit einer von unseren Drohnen ... Es ist eine völlige Neuentwicklung, die sich Spartakus ganz allein ausgedacht hat. Davon möchte ich ein paar Teile sehen. Ist das zu machen? Es ist verzeichnet als Serie PP5907, Arbeitsauftrag 3868/45.20."
    „Die Flugbombe?" Cordelle sah zu Phil Wyatt, einem der Productionstechniker, der diesem Teil von Detroit zugewiesen war und hinter ihnen stand. "Können wir uns ein paar Teile davon beschaffen, Phil?" Wyatt blätterte durch das Bündel von gedruckten Aufzeichnungen, das er in der Hand hielt.
    „Wollen mal sehen ... AU 3868 . . ." Er blätterte eine Seite um und fand einen Posten auf der nächsten. „Der wird in Sektor Drei gebaut. Das ist ein Stück von hier entfernt. Soll ich Ihnen den Weg zeigen?"
    „Na los", sagte Dyer, schaltete den Schirm ab und stand auf. Sie gingen aus dem Monitorraum heraus und stampften langsam und schwerfällig in ihren magnetischen Stiefeln auf dem Steg draußen los. Hier summten und plapperten so viele Maschinen, daß der freie Fall für Menschen in diesem Teil von Detroit nicht ratsam war. Unterwegs schlossen sich ihnen noch Frank Wescott und Mary Cullen an, die ein Mitglied von Cordelles Gruppe war und in dem benachbarten Labor Tests an einigen elektronischen Modulen durchführte, die Spartakus entworfen hatte.
    „Meinen Sie wirklich, daß er vorhat, explodierende Drohnen zu bauen?" fragte Mary, während sie eine kurze Metalltreppe zur nächsten Ebene hinabstiegen.
    „So sieht es zumindest nach meiner Einschätzung aus", sagte Dyer zu ihr. „Deshalb gehen wir hin, um das herauszubekommen."
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    Die Flugbombe war im Verlauf der Suche aufgetaucht, die sie in den von Spartakus innerhalb der letzten beiden Stunden abgehefteten neuen Konstruktionsplänen angestellt hatten. Die Wissenschaftler hatten sich gefragt, was Spartakus wohl dazu gebracht haben mochte, sich in ein solches Unternehmen zu stürzen oder ein solches Gerät auch nur zu bauen. Die wahrscheinlichste Erklärung, so hatte Dyer vermutet, war, daß Spartakus beobachtet hatte, welche Wirkung die Explosion der Drohnen im Verlauf des ersten Feuergefechts gehabt hatte. Daraus hatte er seine eigenen Schlüsse gezogen und sein eigenes Gerät für diesen bestimmten Zweck konstruiert, um diese Wirkung später auf Wunsch erneut erzielen zu können. Der Schachzug brauchte an diesem Punkt niemandem sonderlich viel Gedanken zu machen, weil die Flugbomben sich noch in einem frühen Konstruktionsstadium befanden und erst erheblich später in

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