Der Computer-Satelit
Nachzüglern durch die Türen, die nach Detroit führten, nach und verstärkten das Durcheinander. Ärzte versuchten, die Verwundeten zu Wagenladungen zusammenzustellen, während Offiziere umherliefen und Schützenteams zusammenzustellen versuchten, die die Zugangswege zu der Station halten sollten. Von der Verstärkung aus der Nabe war noch nichts zu sehen.
Dyer drängte sich durch die Menge zu einem Captain durch, der in einen Schirm sprach, den er in einen Notkanal eingestöpselt hatte.
"Alle Ersatzstationen in Detroit sind ausgefallen", informierte ihn der Captain. "Energiezufuhr, Licht, Kommunikation und Transportmittel sind ausgefallen, aber die lebenswichtigen Systeme arbeiten noch. Die Drohnen sind überall in Janus feindselig geworden, aber am Radkranz sind sie zum Stillstand gekommen, weil sie dort noch nicht gepanzert sind. Die werden schnell erledigt werden. Der Befehl lautet jetzt, alle Drohnen überall auszuschalten, sobald man sie sieht. Die Probleme liegen in Detroit und Pittsburgh. Nur dort sind die Ersatzstationen ausgefallen, und nur dort sind die Angriffe mit gepanzerten Drohnen und Flammenwerfern durchgeführt worden."
"Wo sind die Reservetruppen?" fragte Dyer.
„Die Verstärkung, die losgeschickt worden ist, ist in einer U-Bahn irgendwo in der Spindel steckengeblieben", antwortete der Captain. „Spartakus hat ihnen den Strom abgeschaltet."
„Warum können sie nicht auf eine lokale Ersatzstation umschalten?"
"Sie sind in einem Sektor, der von einer ausgefallenen Ersatzstation aus gespeist wird. Die Techniker versuchen, irgendwie ein Kabel bis zu der Spindel zu verlegen."
„Und wie steht es mit dem Rest der Nabe?"
„Die dortigen Truppen sollen bleiben, um mögliche Ausgänge von der Spindel zu der Nabe zu bewachen. Befehl von General Linsay."
"Geben Sie das Ding her! Ich muß mit irgend jemandem in der Kommandozentrale reden", donnerte Dyer ihn an. Der Captain schob ihm den Schirm zu, machte aber eine entschuldigende Geste mit den leeren Händen.
„Da müssen Sie schon Glück haben, wenn Sie durchkommen wollen. Die Leitung ist mit Anrufen von überall her völlig überlastet."
281
Das Geräusch der Schüsse an den Zugangsrampen und -schächten um die Station herum wurde immer lauter und kam näher. Ein Generalleutnant, der anscheinend das Kommando übernommen hatte und die Situation recht gut unter Kontrolle brachte, kletterte auf einen der haltenden Wagen und erhob seine Stimme, um sich an alle zu richten, die in Hörweite waren.
„Wir haben nicht genug Zerstörer, um uns hier halten zu können. Die Einwohner von Pittsburgh sind nach Southport evakuiert worden, und ich habe gerade die Meldung bekommen, daß dort eine sichere Verteidigungszone eingerichtet worden ist. Wir müssen uns von hier schneller zurückziehen. Eine zweite Reihe von Wagen soll beladen und nach Süden geschickt werden. Alle Leute, die auf dieser Seite der Station stehen, sollen eine Reihe bilden und in die Wagen nach Süden einsteigen. Verletzte und Mannschaftsdienstgrade kommen zuerst. Die Kampftruppen sollen sich neu formieren, damit sie den Schützentrupps vorn Deckung geben können, wenn sie sich zurückziehen. Wir brauchen mehr Leute am südlichen Ende."
Dyer und Wescott halfen bei der Verladung der Verwundeten und warteten, bis die Truppen weiter vorn wieder in der Station eingetroffen waren. Als es so weit war, waren alle verfügbaren Wagen weg, und die wenigen Überlebenden, die noch übrig waren, teilten sich in Gruppen auf und warteten mit auf die Tore nach Detroit gerichteten Waffen. Einige Minuten, die wie Stunden erschienen, vergingen, bis die ersten leeren Wagen wieder einzutreffen begannen. Spartakus hatte aber anscheinend eine Verschnaufpause eingelegt, und der erwartete Angriff kam nicht. Als sich genug Wagen angesammelt hatten, stieg die Nachhut hastig ein und fuhr nach Norden in Richtung Spindel ab.
Die beiden Wissenschaftler sowie Cordelle und Mary trafen im gleichen Wagen auf Don Fisher, den rußverschmierten leitenden Ingenieur des Fusionskraftwerks. Er war bis auf eine Anzahl von leichten Kratzern unverletzt.
„Schlechte Nachrichten", teilte Fisher ihnen mit. „Das Fusionskraftwerk läuft, und Spartakus hat die volle Kontrolle darüber. Er hat jetzt Detroit und Pittsburgh ganz für sich allein. Wir sind ausgeschlossen, es sei denn, man kommt von der Nabe aus herein. Schlechte Nachrichten . ."
„Aber das Fusionskraftwerk kann doch von Downtown aus abgeschaltet werden",
Weitere Kostenlose Bücher