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Der Cowboy

Der Cowboy

Titel: Der Cowboy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vicki Lewis Thompson
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lehnte Quinn sich zurück. Jo war wie alle anderen: Sie interessierte sich nur für ihn, weil er wie Hastings aussah. “Und was, wenn Hastings niemals auftaucht? Dann stecken Sie nach wie vor in der Klemme.”
    “Im Spätsommer habe ich etwas Geld und kann eine dicke Anzahlung machen. Ich muss die Bank bis dahin nur irgendwie vertrösten.”
    “Aber es muss doch andere Wege geben. Ich könnte Ihnen einen Kredit …”
    “Nein! Ich will niemanden in meine finanziellen Probleme reinziehen. Wenn ich untergehe, dann alleine.”
    “Jo, das ist doch völliger Unsinn. Ich verdiene mein Geld mit Finanzberatung. Sie würden mich in überhaupt nichts hineinziehen.”
    “Aber Sie beraten doch sicher niemanden kostenlos, Quinn.”
    “Eigentlich nicht. Aber da wird uns sicher eine Lösung einfallen.”
    “Ich bin eine Einzelkämpferin. Alles, was ich will, ist, dass Sie eine Woche lang Brian Hastings spielen.”
    “Ach, das ist alles?” Quinn starrte sie ärgerlich an. “Ist Ihnen eigentlich klar, was Sie da verlangen? Ich kann das gar nicht!”
    “Unsinn”, mischte Emmy Lou sich ein. “Werfen Sie den Damen einfach ein- oder zweimal ihr Wahnsinnslächeln zu, und Sie haben alle überzeugt.”
    “Außerdem habe ich keinen blassen Schimmer von der Filmbranche.”
    “Da kann Emmy Lou Ihnen helfen. Sie hat jedes einzelne Interview gelesen, das Hastings jemals gegeben hat”, versicherte ihm Jo.
    Quinn schüttelte den Kopf. “Tut mir leid, aber ich halte einfach nichts von der ganzen Sache. Es ist keine Lösung für Ihr Problem. Außerdem wissen Sie, dass ich es nicht mag, mit Hastings verwechselt zu werden.” “Nicht mögen” war gar kein Ausdruck. Er
hasste
es. “Bitte denken Sie doch über mein Angebot nach, Sie zu beraten. Darin bin ich wirklich gut.”
    “Nein, danke. Ich will nicht, dass Sie Ihren guten Namen für ein Projekt riskieren, dass möglicherweise jetzt schon dem Untergang geweiht ist.”
    “Sie können meinen guten Namen gar nicht zerstören. Ich gefährde meinen Ruf viel eher, wenn ich so tue, als wäre ich Hastings.”
    “Ich kann Sie einfach nicht in meine finanziellen Probleme hineinziehen, Quinn.” Jo warf ihm einen traurigen, aber entschlossenen Blick zu.
    “Und
ich
will nicht Hastings spielen.”
    “Dann war’s das wohl. Aber Sie sind trotzdem herzlich eingeladen zu bleiben.”
    Er hasste es, sie enttäuschen zu müssen, aber was sie wollte, war einfach zu viel verlangt. Er schob seinen Stuhl zurück. “Danke, aber ich reise morgen früh ab. Wenn mich jeder hier für Hastings hält, werde ich ein unglaubliches Chaos anrichten. Die Leute in der Gegend wissen, dass Hastings Sie besuchen will. Vermutlich würde jeder hier so auf mich reagieren wie Emmy Lou vorhin. In all der Eile habe ich nicht darüber nachgedacht, bevor ich angereist bin. Aber jetzt erscheint es mir klüger, mich so wenig wie möglich blicken zu lassen.”
    Jo nickte. “Ich verstehe. Emmy Lou, würdest du Quinn bitte sein Zimmer zeigen? Ich muss noch mal in den Stall, um nach Betsy und Clarise zu sehen.”
    “Kommen Sie, Quinn.”
    Unter Emmy Lous missbilligendem Blick fühlte sich Quinn wie ein Schuljunge, der bei einem Streich ertappt worden war. Schweigend folgte er der Haushälterin die Treppe hinauf.
    “Es würde Sie wirklich nicht umbringen, Jos Bitte nachzugeben”, grummelte sie vorwurfsvoll.
    “Das sagen Sie, weil Ihnen noch nie eine Horde Frauen gefolgt ist, die Ihnen die Kleider vom Leib reißen wollten. Bestimmt hat Sie auch noch nie jemand herablassend behandelt, weil Sie nicht die waren, für die man Sie hielt.”
    Emmy Lou rümpfte die Nase. “Ich bin überzeugt, dass Sie übertreiben. Habe
ich
Ihnen etwa die Kleider vom Leib gerissen, als ich Sie noch für Hastings hielt? Alles, was ich wollte, war ein Knopf von Ihrem Hemd.”
    “Einen Knopf? Wieso das denn?”
    “Meine Freundinnen und ich sammeln keine Autogramme, sondern Hemdknöpfe von Berühmtheiten. Wir nähen sie auf Samt, sticken den Namen des Stars darunter und hängen sie gerahmt an die Wand.”
    “Aha. Trophäenjagd! Mit den Knöpfen fängt es an. Dann wollen die Frauen einen Hemdsärmel, und schließlich geht es mit dem Gürtel weiter.”
    Emmy Lou wirkte wenig überzeugt. “Hier ist Ihr Zimmer”, sagte sie mürrisch und wies auf eine Tür.
    “Emmy Lou, kein Mensch würde mir glauben”, versuchte er, sich zu rechtfertigen. “Ich kann ja noch nicht mal reiten.”
    “Das können Sie alles lernen. Jo und ich bringen Sie im

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