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Der Cyberzombie

Der Cyberzombie

Titel: Der Cyberzombie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jak Koke
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unglücklicherweise haben Sie Ihre Karten so gut ausgespielt, daß mein Verhalten dem entsprach, was gewisse Leute Sie glauben machen wollen.«
    Ryan grinste höhnisch. »Sie wollen minalso sagen, daß Sie nichts mit Dunkelzahns Tod zu tun haben?«
    Knight erhob sich, ging zu dem Stuhl und setzte sich wieder. »Genau das will ich Ihnen erklären.«
    »Da müssen Sie sich schon etwas Besseres einfallen lassen, Knight. Alice und Roxborough haben mir zumindest ein paar Beweise zur Bekräftigung ihrer Geschichte geliefert.«
    Knight seufzte. »Ich habe befürchtet, daß es darauf hinauslaufen würde. Ich will gar nicht abstreiten, daß ich dem alten Wurm mit all seinen Intrigen hinter den Kulissen oft die Pest an den Hals gewünscht habe. Ich war unglaublich wütend, als ich ihm VisionQuest verkaufen mußte.
    Vielleicht habe ich mir sogar mehr als einmal den Tod gewünscht. Offen gesagt, stand er auf der Abschußliste aller Megakonzerne ganz weit oben. Aber keiner von uns hat diese Explosion verursacht. Ich weiß nicht einmal, wie sie bewerkstelligt worden sein könnte.«
    Ryan lachte. »Ihre Worte sind wie Sandkörner in der Wüste, Knight. Zahlreich und wertlos.«
    Knight nickte. »Dann tut es mir sehr leid, daß Sie mir nicht glauben, Mister Mercury. Ich kann Ihnen den Beweis nicht geben, den Sie brauchen, und ich kann es mir nicht leisten, jemanden, der so gefährlich ist wie Sie, frei herumlaufen und mein Ableben planen zu lassen.«
    Knight nickte einem der Trolle hinter Ryan zu. »Tötet ihn rasch und schmerzlos.«

34
     
    Burnout überwand die Mauer mit einem raschen Beugen und Strecken seiner hydraulischen Beine. Er landete hinter einigen gestutzten Azaleenbüschen und warf sich auf den Bauch, um auf die verräterischen Geräusche von Alarmsirenen und Wachtieren zu lauschen.
    Abgesehen von entferntem Vogelgezwitscher und dem Fiepen von Eichhörnchen war nichts zu hören.
    Burnout hatte eine ganze Reihe von Leuten des Secret Service gesehen und wußte, daß viele von ihnen sterben würden und er vielleicht nicht zu Daviar Vordringen konnte, wenn das hier zu lange dauerte.
    Sein Plan beruhte daher auf Geschwindigkeit.
    »Ich maskiere unsere Aura«, sagte Lethe. »Und ich tue mein Bestes, um uns auch in der physikalischen Welt unsichtbar zu machen.«
    Burnout gab keine Antwort, doch Lethe schien ihn auch so zu verstehen. Gut.
    »Bei meinem letzten Besuch war sie in ihrem Büro«, sagte Lethe. »Das Fenster dort, direkt voraus. Im Erdgeschoß neben dem Arboretum.«
    Das Anwesen bestand in erster Linie aus einem roten Backsteingebäude mit Dachschindeln, aber nicht weit entfernt auf der anderen Seite eines gepflegten Rasens stand ein großes Gewächshaus. Die Wände entsprachen dem Rest des Anwesens, aber das Dach bestand aus Glas oder Makroplast. Das Glas wurde von den riesigen Ästen steinerner Bäume getragen. Sehr kunstvoll und sehr schön.
    Und sehr wahrscheinlich komplex von innen. Ein großartiger Ort für einen Kampf.
    Burnout schaute nach links und sah die Elfe, Daviar, durch die Scheiben eines hohen Fensters unmittelbar vor sich. Es waren viele kleine Scheiben, und das Glas war mit Sicherheit kugelsicher, aber sogar Plexan konnte mit den richtigen Waffen geknackt werden. Burnout zögerte nicht eine Sekunde. Er sprang auf und spurtete geradewegs auf das Fenster zu.
    Auf den dreißig Metern zwischen der Hecke und dem Haus beschleunigte Burnout auf annähernd sechzig Stundenkilometer. Er zog die beiden Predator und schoß auf das Fenster, während seine Beine ihn und Lethe zum Fenster trugen. Und zu Daviar.
    Zuerst prallten die Kugeln von dem Glas ab, dann verursachten sie Sprünge. Burnout leerte beide Magazine, so daß ein fast perfekter Kreis von Sprüngen in dem Kunststoff entstand. Dann warf er sich mit dem Kopf voran gegen das Fenster.
    Das Glas explodierte in einem Regen funkelnder Scherben, als Burnout es durchschlug, sich auf dem Teppich abrollte, aufsprang und zu der erschrockenen Nadja Daviar lief. Sie wich ihm aus, schneller, als er erwartet hatte, und erreichte beinahe die Tür.
    Doch sein verbeulter Metallkörper prallte gegen sie, und sie brach unter seinem Gewicht zusammen. Alarmsirenen jaulten im ganzen Haus, unaufhörlich und nervtötend. Burnout erhob sich in dem Augenblick, als drei sonnenbebrillte Wachen in dunklen Anzügen durch die Tür geeilt kamen.
    Burnout hob die Elfe hoch und hielt sie vor sich, wobei eine Metallhand ihren Hals umklammerte. »Zurück! Oder sie stirbt.«
    Die Frau

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