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Der Cyberzombie

Der Cyberzombie

Titel: Der Cyberzombie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jak Koke
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fast drei Meter hoch in die Luft. Während Burnout noch in der Luft war, konnte Ryan im Flackern eines Blitzes sehen, wie der mechanische dritte Arm hochkam und sich die daran angebrachte Waffe auf Grind richtete.
    Grind war bereits in Bewegung, und die Kugeln der Waffe pflügten den Boden an der Stelle um, wo sich eben noch der Zwerg befunden hatte.
    Ryan rollte weiter, während der Cyberzombie floh. Er wechselte auf Astralsicht in dem Versuch, das Drachenherz auszumachen. Hat Burnout es noch?
    Ryan fand sofort, was er suchte. Das Drachenherz leuchtete inmitten des grellen astralen Scheins von Burnouts Aura. Miranda hatte recht gehabt, Lethe war ebenfalls dort - wie ein Stabilisator, der die Seele des Cyberzombies fest verankerte. Ist der Geist in ihm gefangen, fragte Ryan sich, oder bleibt er freiwillig in ihm? Oder hat er vielleicht sogar die Kontrolle über Burnout übernommen?
    Ein Sekundenbruchteil verstrich, bevor Ryan wieder auf normale Sicht wechselte. »Ziel gesichtet und Kontakt!«
    Jane meldete sich. »Dhins Stealth Sniper kommt euch entgegen, Quecksilber.«
    »Verstanden, Jane.«
    Grind tauchte hinter Ryan auf und deckte Burnout mit einem Kugelhagel ein, um dem Cyberzombie das Zielen zu erschweren.
    Als Ryan aufsprang, sah er, wie Grind von einer Salve in die Brust getroffen und zu Boden geschleudert wurde. Ryan zögerte nicht. Er wußte, er mußte Burnout in einen Nahkampf verwickeln. Die Waffe an seinem dritten Arm hatte zu viel Durchschlagskraft, um sich mit ihm auf ein Feuergefecht einlassen zu können.
    Ryan bewegte sich blitzschnell und stürzte sich auf Burnout, bevor dieser reagieren konnte. Eine Kugel von einem der beiden Predator, die Burnout hielt, traf Ryan in der Schulter, aber er ignorierte den Treffer und verdrängte die Schmerzen, als er den größeren Mann angriff.
    Er packte Burnouts dritten Arm und zerrte mit aller Kraft daran. Der Ruck bog die Waffe in Verbindung mit dem Schwung der Landung des Cyberzombies aufwärts, so daß die Servos überlastet wurden. Metall verbog sich, Hydraulik kreischte, und die großkalibrige Waffe verstummte.
    Ryan verspürte einen stechenden Schmerz in der Seite und bewegte sich gerade schnell genug, um einem spitzen Metalldom auszuweichen, der aus Burnouts Ferse ragte. Der Dom stach ihn zwar in die Rippen, drang jedoch nicht tief genug ein, um innere Organe zu verletzen.
    Zu verdammt knapp! Ryan ignorierte die Schmerzen, riß die Ingram hoch und drückte ab, den Arm auf den Rumpf des Cyberzombies gerichtet.
    Burnout entwand sich Ryans Griff und wich den Schüssen aus. Dann schlug er nach Ryans Pistolenhand, so daß die Waffe zur Seite gerissen wurde. Die Schmerzen in seinen Eingeweiden ließen langsam nach, da er sich auf seine Magie konzentrierte. Ryan schoß vorwärts und setzte zu einem Sprungtritt an den Kopf an. Er traf in dem Augenblick, als sich die Hände des Cyberzombies um Ryans Knie schlossen.
    Schmerzen explodierten in Ryans Wadenmuskeln, aber der Tritt schleuderte Burnout rückwärts. Der Cyberzombie schlug einen Salto und landete auf den Füßen, dann stürzte er sich auf Ryan, der noch am Boden lag.
    Ryan erhob sich auf ein Knie, mit Blut und Schlamm bedeckt, und riß die Ingram hoch. Er wußte, daß er es nicht schaffen würde.
    Er streckte seine magischen Fühler aus, versuchte das Drachenherz zu erreichen und Kraft daraus zu ziehen. Er konnte seine Anwesenheit spüren wie eine kleine Manasonne, aber er konnte seine Kraft nicht anzapfen. Sein telekinetischer Hieb ließ Burnout kaum zucken.
    Der Cyberzombie prallte gegen Ryan, und Monoklingen schnappten aus seinen Unterarmen und zielten auf Ryans Kopf.
    Ryan hieb die Füße auf Burnouts Metallkörper und rollte sich mit dem Aufprall ab, dann stieß er sich ab und schleuderte ihn über sich hinweg durch die Luft. Eine der Klingen hinterließ einen tiefen Schnitt in seinem Kevlar. Dann wurde es ringsumher hell vom Mündungsfeuer, und er hörte das Summen von Dhins fliegender Drohne, die Burnout mit Leuchtspurgeschossen aufs Korn nahm.
    Das schien ihn zu verlangsamen, aber er wich aus und packte die fliegende Drohne in einer Bewegung, die so schnell war, daß Ryan sie fast nicht mitbekommen hätte. Burnout rammte die Hand zwischen die wirbelnden Rotoren und zerstörte die Drohne.
    Ryan rappelte sich auf und riß die Ingram wieder hoch, diesmal mit dem Miniwerfer in der anderen Hand. Er gab einen Schuß mit der panzerbrechenden Munition ab und traf Burnout in der Schulter. Ein klarer Treffer,

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