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Der Cyberzombie

Der Cyberzombie

Titel: Der Cyberzombie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jak Koke
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fürchteten sich vor Knight, und die anderen wußten ein wenig zuviel über Ryan Mercury, um sich in seiner Nähe sicher zu fühlen.
    Sie setzten sich, und Ryan nahm noch einen Schluck von seinem Cognac. »Was kann ich für Sie tun, Mr. Knight?«
    Knight stützte die Ellbogen auf den Tisch und beugte sich vor. »Es überrascht mich, Sie hier zu sehen, Mercury. Insbesondere in Begleitung von Miss Daviar. Ist Ihnen nicht klar, daß Sie Miss Daviar die Nominierung kosten könnten?«
    Ryan lächelte. »Nun, ich bin nicht so sicher, ob sie die Nominierung überhaupt will. Sie hat momentan sehr viel zu tun, und die Vizepräsidentschaft würde ihren ohnehin sehr vollen Terminkalender sprengen.«
    Knight lehnte sich zurück, und sein Gesicht nahm einen nachdenklichen Ausdruck an. »Wissen Sie, es ist mir immer schwergefallen, schlau aus Ihnen zu werden.«
    Jetzt kommt es, dachte Ryan. Erst werde ich eingeweiht, und dann wird mir der Boden unter den Füßen weggezogen.
    »Was gibt es da zu überlegen? Nadja ist sehr beschäftigt und hat vielleicht nicht einmal die Zeit für diesen Politik-Job. Dunkelzahn hat ihr sozusagen eine Menge Töpfe hinterlassen, in denen es zu rühren gilt.«
    Knights Lächeln war angespannt. »Ja, das hat er. Es hat nicht den Anschein, als würde dabei viel Zeit für ein Liebesieben bleiben, oder?«
    Ryan zuckte die Achseln. »Wir haben beide einen ziemlich gedrängten Terminkalender, aber dadurch erscheint uns die Zeit, die wir gemeinsam verbringen, nur um so kostbarer.«
    Knight sah aus, als würde ihm gleich schlecht.
    »Ja, das kann ich mir vorstellen. Aber bei einem derart umfangreichen Tagespensum kann ich mir auch vorstellen, daß Nadja vielleicht nicht immer in der Lage ist, sich um alle Einzelheiten zu kümmern.«
    Ryan sah ihn fragend an. »Ich weiß nicht, ob ich Ihnen noch folgen kann.«
    Damien lächelte wie ein Hai. »Nun, sie muß eine Menge durchaus unterschiedlicher Stellungen ausfüllen. Kein Problem für einen Drachen, aber ziemlich überwältigend für einen einfachen Metamenschen, meinen Sie nicht auch?«
    Ryan ließ sich bereitwillig in die Richtung führen, die Knight ansteuerte. »O ja. Tatsächlich haben wir gerade noch über all die Aktienpakete gesprochen, für die sie jetzt das Stimmrecht hat. Bei einigen dieser Gesellschaften ist sie mit den dortigen Verhältnissen noch nicht sonderlich gut vertraut. Ich meine, sie ist auf dem laufendem, was Geschichten wie die Gavilan-Aktien betrifft, aber andere Dinge sind ein wenig esoterischer.«
    Und die Fliege landet, dachte Ryan, der das Aufblitzen in Knights Augen bemerkte.
    »Genau«, sagte Knight. »Tatsächlich treffe ich mich in einer halben Stunde mit ihr, um über eben jene Aktien zu reden.«
    »Tatsächlich? Das wußte ich gar nicht.«
    Knight sagte nichts, und einen Moment lang glaubte Ryan, etwas zu dick aufgetragen zu haben. Knight lehnte sich zurück, und sein Gesicht wurde ausdruckslos.
    Knight schien sehr angestrengt zu überlegen, und Ryan registrierte, wie er seine Entscheidung traf. »Ryan, ganz unter uns, ich mache mir Sorgen um Miss Daviar. Insbesondere in bezug auf ihr Verhalten hinsichtlich Gavilan. Im Moment werden dort so viele Intrigen gesponnen, daß ich fürchte, es könnte ein wenig zu viel für sie werden.«
    Ryan beugte sich in dem Bemühen vor, sich wie ein Kind zu geben, dem ein Geheimnis verraten wurde. »Tatsächlich? Ich nehme an, das ist nach allem, was Dunkelzahn zugestoßen ist, nicht weiter überraschend.«
    Knight nickte und reizte seine väterliche Rolle voll und ganz aus. »Wissen Sie, mir ist da gerade etwas eingefallen. Bei der Besprechung mit Miss Daviar werde ich ihr vorschlagen, daß sie mir zeitweilig die Stimmrechte für Gavilan überläßt. Nur so lange, bis sie weiß, wer die Hauptaktionäre sind und wo sie stehen. Auf diese Weise wird sie nichts tun, was sie später bedauern könnte.«
    Ryan lächelte. »Das ist sehr nett von Ihnen.«
    Knights Gesicht nahm wieder einen verschwörerischen Ausdruck an. »Andererseits müßten gerade Sie besser als jeder andere wissen, was für einen starken Willen sie hat. Ich fürchte fast, sie könnte mein Angebot falsch verstehen. Es wäre mir gar nicht recht, wenn sie mich zurückwiese, nur um es später zu bereuen.«
    »Wie kann ich Ihnen helfen?«
    Knight beugte sich tatsächlich vor und klopfte ihm auf die Schulter. »Reden Sie einfach mal mit ihr. Ich bin sicher, Sie vertraut Ihnen, und wenn Sie ihr einen sanften Stoß in die richtige

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