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Der Cyberzombie

Der Cyberzombie

Titel: Der Cyberzombie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jak Koke
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Richtung geben, könnte es uns vielleicht gelingen, ein großes Chaos zu vermeiden.«
    Ryan lächelte. »Sie haben's erfaßt. Ich würde alles für sie tun.«
    Knight lächelte und streckte die Hand aus. »Es war mir ein Vergnügen, mich mit Ihnen zu unterhalten.«
    Ryan nahm die angebotene Hand, ließ sie jedoch nicht los. Er setzte eine nachdenkliche Miene auf. »Wissen Sie, ich habe neulich mitbekommen, wie Ihr Name bei einem Gespräch erwähnt wurde.«
    Knight erkannte, daß er seine Hand nicht so schnell wiederbekommen würde, und setzte sich wieder. Sein Lächeln erlosch und wich einer Miene, die Vorsicht zum Ausdruck brachte. »Ach, wirklich? In welchem Zusammenhang? «
    Ryan grinste und ließ Knights Hand los. »Ach, ich glaube, es war eine Ex-Angestellte von Ihnen.«
    Knights Grinsen wurde angestrengt. »Jemand, bei dessen Versetzung Sie behilflich waren?«
    Ryan schüttelte den Kopf. »Nein, nein. Es war jemand, mit dem Sie vor meiner Zeit zusammengearbeitet haben.«
    Knight dünnes Lächeln war jetzt eindeutig gequält. »Ich hoffe, diese Person wußte nur Gutes über mich zu sagen.«
    Ryans Lächeln wurde wölfisch. »Oh, teils, teils. Sie sagte, Sie hätten ein paar Geheimnisse, aber sie sagte auch, Sie seien gut im Bett.«
    Es war ein Schuß ins Blaue - etwas in Alices Tonfall, als sie über ›David‹ gesprochen hatte -, und Ryan war mit dem Ergebnis zufrieden.
    Knight wurde weiß. »Ihr Name?«
    Ryan rieb sich das Kinn. »Warten Sie mal, ich glaube, sie hieß... Alice. Ja, so hieß sie. Alice Haeffner. Eigentlich ganz nett, die Dame.«
    Knight sah aus, als hätte er einen Tritt in den Magen bekommen. »Sie haben mit ihr gesprochen?«
    Ryans Lächeln wurde weicher. »Ja. Es scheint so, als hätte sie mit einem anderen alten Freund von Ihnen gesprochen, einem gewissen Thomas Roxborough. Die beiden haben ein paar ziemlich interessante Ansichten über Ihre Beziehung zu meinem ehemaligen Arbeitgeber.«
    Jetzt zitterte Knight sogar. »Mister Mercury, vielen Dank für das Gespräch, aber ich muß noch mit einigen anderen Leuten reden. Wenn Sie mich jetzt bitte entschuldigen würden.«
    Als er aufstand, ließ Ryan die Bombe platzen. »Es scheint so, als glaubten sowohl Alice als auch Roxborough, Sie hätten Dunkelzahn die Schuld am Crash von '29 gegeben. Daß Sie vielleicht über zwei Jahrzehnte hinweg einen Groll gegen ihn gehegt haben und Sie vielleicht - nur vielleicht - endlich Ihre Rache bekommen haben.«
    Es war nur ein simples Blinzeln, aber von jemandem, der so professionell war wie Knight, war es wie ein unterschriebenes Geständnis. Ohne ein weiteres Wort verließ Knight den Tisch.
    Ryan nahm noch einen Schluck von seinem Cognac, der mittlerweile lauwarm war. Er drehte sich um und sah, daß Nadjas Blick auf ihn gerichtet war. Er blinzelte langsam, ihr vorher vereinbartes Signal, und erhob sich.
    Ryan brauchte fast zwanzig Minuten, um sich von der Party zu verabschieden und die Hintertreppe zu erreichen. Dann war er an der Sicherheit vorbei und im Treppenhaus.
    Er schaltete sein Armbandkom ein. »Jane, hast du alles mitbekommen?«
    Jane antwortete augenblicklich. »Ungekürzt und in Farbe. Das war eine prächtige Vorstellung, Quecksilber.«
    Ryan erreichte das Erdgeschoß, und Brooks schleuste ihn durch die Sicherheit. Ihre Miene war grimmig, als sie sich von ihm verabschiedete. Ryan ging zu dem kleinen Eurocar, den er auf dem Angestelltenparkplatz abgestellt hatte.
    »Jane, kannst du Knight lokalisieren?«
    »Kein Problem, Quecksilber. Aber auch wenn der Abend überraschend erfolgreich verlaufen ist, solltest du die Angelegenheit erst mal ruhen lassen.«
    »Was liegt an?«
    »Dieser Anruf, den ich während unserer Besprechung bekommen habe, stammte von dem Team, das Burnout überwacht. Deine Vermutung war richtig. Er geht direkt auf dich los, und er wird bald hier sein.«
    »Jane, wir werden sehr vorsichtig sein müssen. Mache Knight ausfindig und sage Grind und Dhin, daß sie sich bereithalten sollen. Damien hat es gründlich verpfuscht, und das weiß er, aber den Beweis wird er erst mit seinen nächsten Aktionen liefern, und wenn er das tut, will ich dabei sein.«
    »Verstanden«, sagte Jane. »Grind und Dhin sitzen bereits in den Startlöchern. Knight ist noch auf der Party.«
    »Gut. Halt mich auf dem laufenden.«
    Er unterbrach die Verbindung und erreichte den dunkelblauen Eurocar. Er beugte sich gerade vor, um die Tür zu öffnen, als alle seine Sinne Alarm schrien.
    Ryan fuhr herum und

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