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Der Dämonen-Parasit

Der Dämonen-Parasit

Titel: Der Dämonen-Parasit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Teufel!
    Wenn ihm einer Näheres über die Waffen sagen konnte, dann war es der Teufel.
    Galuri empfing die Impulse seiner Diener. ›Was ist geschehen? Warum kämpfen wir nicht mehr?‹
    ›Wir warten ab.‹
    ›Hast du Angst?‹
    ›Nein.‹
    Das war gelogen. Galuri hatte tatsächlich Furcht bekommen. Und er fühlte auch, daß er schwächer wurde. Vier Herzen hatten mehr Kraft gegeben als zwei. Dieser Zustand würde nicht lange andauern, das schwor er sich. Am morgigen Tag wollte er mit seinen beiden Dienern in das Stadion einfallen und sich die Opfer holen. Tausende von Herzen würden ihm gehören, und er war der große Sieger.
    An noch etwas mußte er denken. Als er mit seinen beiden Schatten in die Wohnung eingedrungen war, hatte er etwas gespürt. Er war nicht allein mit seinen Dienern gewesen. Kurz zuvor mußte dieser Sinclair von einem anderen Besuch bekommen haben. Deutlich hatte Galuri dessen Ausstrahlung gespürt, aus diesem Grunde hatte er auch gezögert, Sinclair sofort zu überfallen.
    Dieser Besucher stand ihm, Galuri, nicht freundlich gegenüber. Seine Ausstrahlung hatte ihn negativ beeinflußt, und er fragte sich verzweifelt, wer der Besucher gewesen sein konnte. Feinde hatte er viele. Er brauchte nur an die Vergangenheit zu denken, als es auf der Erde so gut wie kein Leben gab, da hatte er in den Dimensionen des Schreckens schon gewütet.
    Als Parasit!
    Und das nahmen ihm einige andere sehr übel. Man hatte ihn verbannt. In der ewigen Nacht war er die Jahrtausende herumgeirrt, bis Asmodis sich wieder seiner erinnerte.
    Wer von seinen alten Feinden war ebenfalls noch groß und mächtig? Einer hatte sich schon damals als der Hauptgegner entpuppt. Und zwar der Spuk!
    Diese unheimliche schwarze Gestalt, die eigentlich nur ein Schatten war, regierte in den Dimensionen des Schreckens. Sie war ungeheuer mächtig, ihr unterstanden zahlreiche Dämonen und auch ebenso viele Reiche.
    Das Grauen selbst begleitete den Spuk. Er wurde von den Dämonen gefürchtet, denn die Versager unter den Schwarzblütlern landeten zur Bestrafung in einer Dimension, wo sie bis in alle Ewigkeiten dahinvegetierten.
    Dessen Herrschaftsanspruch hätte Galuri gern übernommen. Schon vor seiner Verbannung, und auch heute hatte sich nichts an seinen Plänen geändert. Er wollte den Spuk vernichten, um die Herrschaft zu übernehmen. So lautete sein Fernziel. Es war auch mit Asmodis abgesprochen, und der hatte nichts dagegen, denn er haßte den Spuk ebenfalls. Hatte er sich doch auf die Seite eines Solo Morasso gestellt, als dieser Asmodina, die Tochter des Teufels, umbrachte.
    Wenn Galuri nun mit seinen Schatten in das Reich eindrang, würde der Spuk wohl kaum eine Chance haben, obwohl er selbst zahlreiche Diener besaß.
    Nur mußte er erst einmal die Schatten besitzen und sie dann auch halten.
    ›Wo willst du hin?‹ Diese Frage stellte Parrax, Anführer der verbliebenen beiden Zwerge.
    ›Ich werde ihn fragen.‹
    ›Asmodis?‹
    ›Ja.‹
    ›Sollen wir es nicht noch einmal versuchen?‹
    ›Nein, wir müssen an unser Ziel denken. Zuerst die anderen. Sinclair läuft uns nicht weg.‹
    Die Diener waren einverstanden. Es blieb ihnen auch nichts anderes übrig.
    Die drei Wesen aus einer anderen Welt setzten ihr Vorhaben sofort in die Tat um. Ein zufälliger Beobachter hätte noch eine huschende Bewegung am Nachthimmel gesehen, mehr nicht. Im nächsten Augenblick waren die Schatten verschwunden.
    Galuri kannte den Weg zu Asmodis. Ihm waren auch keine Dimensionsgrenzen gesetzt. Er und seine Diener waren schneller, als es menschliche Augen je wahrnehmen konnten, und sie tauchten ein in die Dimension, die dem Teufel gehörte.
    Sie brauchten sich auch nicht erst wieder zu materialisieren, sie waren einfach da, denn für sie gab es kemerlei Grenzen.
    Hier herrschte Heulen und Zähneknirschen. Das absolute Grauen, mit dem das Zentrum des Schreckens angefüllt war.
    Horror-Gestalten irrten durch eine öde Landschaft. Menschen aller Zeiten und Generationen hatten immer versucht, sich die Hölle vorzustellen und sie zu malen. Sie waren mit ihren Bildern der Wahrheit ziemlich nahegekommen.
    Feuer und Schwefel, glühender Regen, Monstren und kaltes schwarzes Licht. Das alles vereinigte sich zu einem furiosen Wirbel. Sie sahen ein Meer, auf dem Köpfe schwammen und einen in die Unendlichkeit führenden Galgen, an dem unzählige Menschen hingen und abwechselnd in das Meer getaucht wurden. Hier war das Reich des Teufels!
    Und er, der

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